Von der Offenen Kommune zur Smart City

Das Connective Cities Regionalnetzwerk im Nahen Osten und Nordafrika organisierte eine virtuelle Informationsveranstaltung zu der Frage, wie Kommunen offene Verwaltungsmodelle einsetzen und die Möglichkeiten der Digitalisierung für eine bessere Stadtplanung und Dienstleistungserbringung nutzen können. Das große Potenzial dieses Ansatzes liegt in verbesserten Strategien für ein dynamisches städtisches Ressourcenmanagement, in der Entwicklung von Strategien für städtisches Engagement und Bürgerbeteiligung sowie in Innovationen im Stadtmanagement und in der politischen Analyse.

 

In der Sitzung wurden kommunale Erfahrungen vorgestellt, wie die Grundsätze der offenen Verwaltung lokalisiert werden können, um die Transparenz und das Engagement der Bürger zu verbessern und letztlich eine gute Regierungsführung zu fördern. Die Rolle der digitalen Transformation bei der Verbesserung von Transparenz und öffentlicher Beteiligung wurde hervorgehoben. Darüber hinaus befasste sich die Veranstaltung mit der Anwendung digitaler Tools, insbesondere KI-gestützter geografischer Informationssysteme (GIS), zur Unterstützung datengestützter Entscheidungsfindung für die Entwicklung der Infrastruktur und die Verbesserung der Lebensqualität. Anhand von Good-Practice-Beispielen aus Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) und Ras el-Matn (Libanon) erfuhren die Teilnehmenden von erfolgreichen Ansätzen zur Integration von Open-Government-Prinzipien und städtischer Informatik für ein nachhaltiges Stadtwachstum und eine integrativere, effizientere und widerstandsfähigere Stadtverwaltung.

In der ersten Präsentation bewährter Verfahren wurden Geospatial-Lösungen erörtert, die Regierungen und Kommunen mit KI-gestützten, benutzerfreundlichen GIS-Plattformen durch Automatisierung, intelligente Analysen und nahtlose Entscheidungshilfen unterstützen. Beispiele für diese Tools, die von der Stadt Abu Dhabi eingesetzt werden, um höhere Lebensstandards zu erreichen, sind maßgeschneiderte GIS-Anwendungen, Smart-City-Dashboards, Geodaten-Infrastruktursysteme, Echtzeit-Überwachungslösungen und raumbezogene Entscheidungshilfen. Diese Tools sind anpassbar und skalierbar und können an die Bedürfnisse der Stadtverwaltung angepasst werden, z. B. in den Bereichen Raumanalyse, Infrastrukturplanung, Datenintegration für technische Projekte und Visualisierung von Stadtplanung.

In der Gemeinde Ras el-Matn wurden kürzlich Grundsätze einer offenen Verwaltung verabschiedet, um Transparenz und Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und ihren Bürgern zu fördern. Diese Grundsätze wurden auf lokaler Ebene angepasst, um einen Rahmen für Transparenz, Rechenschaftspflicht und Bürgerbeteiligung in der lokalen Verwaltung zu schaffen. Konkret bedeutet dies eine erhöhte Transparenz und Rechenschaftspflicht, eine verstärkte Bürgerbeteiligung und kollaborative Verwaltung, den Einsatz von Technologie, Innovation und offenen Daten, einen verbesserten Zugang zu Informationen, eine durchgängige Berücksichtigung der Rechtsstaatlichkeit, eine Gewährleistung der steuerlichen Transparenz und der öffentlichen Integrität sowie eine Optimierung der Reaktionsfähigkeit durch das Einholen von Feedback aus der Öffentlichkeit und entsprechende Anpassungen der Politik. Es wurde betont, dass die intelligente Kommune die offene Verwaltung ergänzt, aber nicht ersetzt. Technologie ist ein Instrument zur Unterstützung von Transparenz und Beteiligung, aber keine ultimative Lösung zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten.

Durch die Lokalisierung von Transparenz, Bürgerbeteiligung und datengestützter Entscheidungsfindung – wie in Abu Dhabi mit seinen Geodatenlösungen und in Ras el-Matn mit seiner partizipativen Verwaltung demonstriert – können Städte die Lebensqualität und Infrastrukturplanung verbessern. Während Technologie Effizienz ermöglicht, bleibt die Grundlage eine gute Regierungsführung: Zusammenarbeit, Rechenschaftspflicht und bürgernahe Politik. Das Wichtigste zum Schluss: Bei einer „intelligenten Stadt“ geht es nicht nur um Technologie, sondern darum, sie zur Stärkung einer offenen, gerechten und nachhaltigen Stadtentwicklung einzusetzen.

 

Aufzeichnung der Sitzung über die Plattform Connective Cities (auf Arabisch).

Internationale kommunale Zusammenarbeit zur Eindämmung der Hitze in den Städten

Am 12. Juni 2025 versammelte sich die Arbeitsgruppe des Deep Dive „Heat in the City“ online, um ihre zweijährige Zusammenarbeit zum Thema Hitzeinseln in den Städten abzuschließen. Jede Stadt stellte ihre Pilotprojekte vor einem Publikum von Experten aus Deutschland und dem Globalen Süden ausführlich vor.

Das Format

Das Deep-Dive-Format ermöglicht eine mittelfristige, intensive Zusammenarbeit zwischen einer kleinen Gruppe von Kommunen über zwei Jahre hinweg, um durch den Austausch von Experten und die gemeinsame Erarbeitung konkreter städtischer Lösungen zu entwickeln. Erfahren Sie hier mehr über das Format.

Deep Dive „Heat in the City“

In dieser ersten Ausgabe von Connective Cities Deep Dive arbeiteten die Städte Assuan (Ägypten), Heidelberg (Deutschland), Lüdenscheid (Deutschland), Lviv (Ukraine), Nairobi (Kenia) und Mombasa (Kenia) online und persönlich zusammen, um ihre jeweiligen Herausforderungen zu verstehen, Ideen und wissenschaftliche Verfahren auszutauschen. Die Gruppe wurde vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) bei der Bewertung von städtischen Hitzeinseln (UHI) in der Stadt und der Entwicklung von lokal angepassten Lösungen unterstützt. Durch die Einbeziehung ihrer lokalen Verwaltungen setzten sie ihre Pilotprojekte um, die verfahrenstechnische und organisatorische Maßnahmen zur Eindämmung der Hitze in ihren Städten beinhalten. Erfahren Sie hier mehr über die einzelnen Schritte des Deep Dive.

Die sechs Pilotprojekte

Jede Stadt erprobte Lösungen für die Hitzeeindämmung, die auf ihre lokalen Gegebenheiten zugeschnitten waren und sich auf datengestützte, gemeinschaftsbasierte und sektorübergreifende Ansätze konzentrierten. Nairobi pflanzte schattenspendende Obstbäume in Schulen und schulte Personal und Schüler*innen in der Wärmeüberwachung, während es eine frei zugängliche Wärmekarte zur Sensibilisierung der Gemeinschaft für die UHI plante. Trotz Kriegsnotstand und Finanzierungslücken wurden in Lviv Pocket-Parks angelegt und ihre kühlende Wirkung überwacht. In Lüdenscheid wurde in abteilungsübergreifender Zusammenarbeit ein Hitzeaktionsplan entwickelt, der Initiativen wie Nachfüllstationen, Sensibilisierungsbroschüren und eine Karte zur Kühlung der Stadt umfasst. In Assuan wurde ein umfassender Rahmenplan für Hitzemaßnahmen entwickelt, der sowohl lokales Wissen als auch internationale Praktiken nutzt, und es wurde ein Pilotgebiet für die fußgängerfreundliche Umgestaltung von schattigen öffentlichen Räumen ausgewählt. Mombasa konzentrierte sich auf die Sensibilisierung der Beteiligten und die Erstellung von Wärmekarten für die Stadt, während Heidelberg eine hochpräzise städtische Klimaanalyse und einen Klimascanner einführte, um die Stadtplanung klimafreundlicher zu gestalten, das lokale Mikroklima besser zu berücksichtigen und dadurch die Lebensqualität und die Klimaresilienz nachhaltig zu verbessern. Erfahren Sie hier mehr über die Projekte.

Schlussfolgerungen

Alle Mitglieder der Arbeitsgruppe waren sich einig, dass das Deep Dive „Heat in the City“ zu einer breiteren Wirkung in den sechs Städten beigetragen hat, und zwar nicht nur durch die Entwicklung von Klimaschutzstrategien, sondern auch durch die Perspektive einer engeren Zusammenarbeit zwischen lokalen Institutionen und ein starkes Gefühl der globalen Zugehörigkeit.

Der Austausch von kommunalen Experten hat zu einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl, zur Mitgestaltung, zu Führungsqualitäten und zu Eigenverantwortung geführt. Während sie untersuchten, wie grüne Aktivitäten mit grünen Arbeitsplätzen verknüpft werden können, trug der internationale Austausch dazu bei, die Dringlichkeit der Lösungsfindung zu unterstreichen. Dieser Austausch sensibilisierte die Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit und unterstrich die Notwendigkeit sofortigen Handelns.

Der Deep Dive erforderte eine Neuausrichtung ihrer Denkweise und ihrer Standpunkte und veranlasste sie, ihre eigenen Methoden zu überdenken. Oft mussten sie sich dafür rechtfertigen, dass sie auf internationaler Ebene arbeiten, während sie auf lokaler Ebene tätig waren, was ihnen half, eine breitere Perspektive auf Themen wie UHI einzunehmen. Die Austauschplattform verschaffte ihnen auch Sichtbarkeit und Anerkennung, was wiederum dazu beitrug, die Entscheidungsträger zu beeinflussen. Trotz schwieriger Umstände wie dem Krieg in der Ukraine wurden die Menschen sensibilisiert – und es wurde deutlich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt zum Handeln gekommen ist.

Schließlich bemerkte die Arbeitsgruppe ein wachsendes Bewusstsein für die langfristige Perspektive. Es gab eine Verlagerung von der Suche nach unmittelbaren Ergebnissen hin zu einer langfristigen Planung für die Klimaanpassung und das Erreichen von Umweltzielen. Indem sie von internationalen Erfolgen und Misserfolgen lernten, konnten sie die Effizienz und Effektivität unserer lokalen Prozesse verbessern.

Auch wenn der Deep Dive beendet ist, laufen die durchgeführten Projekte weiter, und die sechs Städte sind jetzt besser auf Hitzewellen vorbereitet.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Sibylle Loyeau, sibylle.loyeau@engagement-global.de

Dr. Ing. Muna Shalan, muna.shalan@giz.de

Von der offenen Stadtverwaltung zur intelligenten Stadt

Nehmen Sie an einer Informationsveranstaltung teil, in der untersucht wird, wie Kommunen offene Regierungsmodelle nutzen und die Möglichkeiten der Digitalisierung für eine bessere Stadtplanung und Dienstleistungserbringung ausschöpfen können.

Diese Veranstaltung zeigt anhand kommunaler Erfahrungen, wie Prinzipien offener Regierungsführung lokal umgesetzt werden können, um Transparenz und Bürgerbeteiligung zu stärken und letztlich gute Regierungsführung zu fördern. Dabei wird auch die Rolle der digitalen Transformation bei der Erhöhung von Transparenz und öffentlicher Teilhabe thematisiert. Darüber hinaus befasst sich die Veranstaltung mit dem Einsatz digitaler Werkzeuge – insbesondere geografischer Informationssysteme (GIS) – zur Unterstützung datenbasierter Entscheidungsfindung im Bereich der Infrastrukturentwicklung und der Verbesserung der Lebensqualität. Teilnehmende erhalten Einblicke in bewährte Praxisbeispiele von Städten, die erfolgreich intelligente Regierungsführung mit räumlicher Planung für nachhaltiges städtisches Wachstum verbinden, und tauschen sich mit Fachleuten und Kolleginnen und Kollegen über Strategien aus, um Kommunen inklusiver, effizienter und widerstandsfähiger zu gestalten.

Datum: 17 Juni 2025

Zeit: 9:30 – 10:30 MESZ

Sprache: Arabisch (Englisch Übersetzung)

Anmeldung: https://community.connective-cities.net/de/node/1569

Fragen? muna.shalan@giz.de

Ergebnisse des Connective Cities Deep Dive Lernprozesses „Heat in the city’“

Wie geht Ihre Stadt mit der zunehmenden Hitze um? Was können Sie tun, um die Stadtbevölkerung vor der Hitzebelastung zu schützen?

Wir möchten Sie einladen, von dem intensiven Erfahrungsaustausch zwischen den Städten Assuan in Ägypten, Heidelberg und Lüdenscheid in Deutschland, Mombasa und Nairobi in Kenia und Lviv in der Ukraine zu lernen. Die Experten identifizierten und analysierten gemeinsam Herausforderungen und entwickelten lokal angepasste Lösungen in Form von Pilotprojekten, die in ihren jeweiligen Städten umgesetzt wurden. Am 12. Juni 2025, von 9:00 – 12:00 Uhr, möchten wir die Ergebnisse des zweijährigen Deep-Dive-Prozesses „Heat in the city’“ vorstellen und diskutieren.

Sie werden Gelegenheit haben, in die Projekte „einzutauchen“ und zu verstehen, welche Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Umsetzung und Upscaling in der Zukunft wichtig sind. In Lüdenscheid begann man mit der Bildung eines ressortübergreifenden Kernteams, das die Entwicklung eines umfassenden, auf die Bedürfnisse der Stadt zugeschnittenen Wärmeaktionsplans leitete. In Assuan wurde ein integrierter Rahmen für Hitzemaßnahmen entwickelt, um den besonderen Herausforderungen des heißen Klimas in der Region zu begegnen. In Mombasa konzentrierten sich die Initiativen auf die Sensibilisierung und die Kartierung der städtischen Hitzeinsel-Hotspots, um sowohl die Akteure als auch die Bürger besser zu informieren. Auch in Nairobi wurden Schulen in den Mittelpunkt der Bemühungen zur Eindämmung der Hitze gestellt, wobei Temperaturdaten als Grundlage für die strategische Pflanzung von schattenspendenden Obstbäumen dienten – ergänzt durch Sensibilisierungsprogramme für Schüler und Pädagogen. In Lviv wurde die partizipative Initiative der Pocket Parks an drei verschiedenen Standorten erfolgreich gestartet. Heidelberg plant sowohl eine klimatologischen Datenbank für alle öffentlichen Räume und Außenbereiche als auch die Entwicklung von bis zu drei Best-Practice-Beispielen für den städtischen Hitzeschutz im öffentlichen Raum.

Die Veranstaltung richtet sich an kommunale Experten aus Deutschland und der ganzen Welt sowie an potenzielle Geldgeber und Institutionen, die an einer Unterstützung der Projekte interessiert sein könnten. Wir freuen uns auf Sie!

Um an der Veranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte hier an. Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Sibylle Loyeau sibylle.loyeau(at)engagement-global.de

Fachaustausch über das Voluntary Subnational Review

Während der Dialogveranstaltung „Nachhaltigkeitsberichterstattung und Voluntary Local Review“ im vergangenen Dezember in Berlin beschlossen einige Teilnehmer*innen, ein Netzwerk zur Beschleunigung und Umsetzung von VLR/VSR zu gründen. Die Gruppe setzt sich aus der South African Local Government Association (SALGA), dem Council of Governors of Kenya, der Stadt Stuttgart, der Stadt Bonn, dem Deutschen Städtetag und Connective Cities zusammen. Um das Netzwerk zu bereichern und zu erweitern, organisiert die Gruppe am 7. Mai um 15:00 Uhr einen virtuellen Fachaustausch zum Thema „Voluntary Subnational Review“.

Der „Voluntary Subnational Review“ ist ein Berichterstattungsinstrument, das eine landesweite Lokalisierung der SDGs aus der Perspektive der Kommunalverwaltungen ermöglicht. Durch die Erstellung des „Voluntary Local Review“ (VLR) liefern die Kommunen die Basisdaten für eine detaillierte Analyse der lokalen nachhaltigen Entwicklung. Durch die Aggregation dieser Daten erhält ein Land einen umfassenden und detaillierten Überblick über die Umsetzung der SDGs. Gleichzeitig sind die Kommunalverwaltungen auf nationaler Ebene stärker vertreten und können in Bezug auf die nationale Entwicklungspolitik eine einheitliche Position vertreten.

Mit der Unterstützung von Kommunalverbänden und Institute kann die Erstellung des Voluntary Subnational Review schnell und effektiv erfolgen. Während des Fachaustausches werden Vertreter*innen aus Südafrika und Deutschland die Erstellung ihrer Voluntary Subnational Reviews vorstellen. Im Anschluss an die Präsentationen werden wir die Bühne für eine breitere Diskussion über den VLR und VSR öffnen.

Wenn Sie an diesem Treffen teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Francesco Schapira francesco.schapira@engagement-global.de

Zehn auf einen Streich

Auf Anregung der UN und im Rahmen eines umfassenden Multi-Stakeholder-Ansatzes hat die Regierung Südafrikas gemeinsam mit der South African Local Government Association (SALGA) und 14 Kommunen einen beachtlichen Prozess zur Lokalisierung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Agenda 2030 initiiert, aus dem in nur acht Monaten zehn Voluntary Local Review (VLRs) mit vielen weiteren sehr positiven nachgelagerten Wirkungen erstellt wurden.

Together for a cleaner city: improvements in waste management

Dabola is a dynamic city in Guinea, with a population of 47,200. Located approximately 430 km from the capital Conakry, it is a vibrant hub for traditional agricultural activities, trade, and craftsmanship. However, the city faces significant challenges due to rapid population growth and inadequate waste management, which negatively impact public health and the environment. Insufficient infrastructure and the accumulation of waste in public spaces threaten the well-being of residents and the local ecosystem.

In response to these challenges, a partnership between Dabola and Dortmund was established in 2019, focusing on solid waste collection and treatment as well as environmental education.

Since August 2022, a local expert has been assisting the municipality of Dabola in developing a sustainable waste management system and strengthening the capacities of local actors.

The implementation of a waste management plan, developed in consultation with all relevant stakeholders, marked a significant turning point in Dabola. This initiative not only strengthened cooperation between the municipal administration and external actors but also established fruitful partnerships with private companies specializing in the field. As a result of these collaborative efforts, Dabola has seen a notable decrease in street waste.

Version française: Ensemble pour une ville plus propre: améliorations dans la gestion des déchets

Der Voluntary Local Review (VLR) von Amman: Die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele beschleunigen

Mit vier Millionen Einwohner*innen leben in der jordanischen Hauptstadt circa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes. 2021 beschloss Ammans Stadtverwaltung, die Greater Amman Municipality (GAM), einen VLR zu erstellen – den ersten in der arabischen Region. Im Sommer 2022 wurde der VLR fertiggestellt und gemeinsam mit dem Voluntary National Review (VNR) auf dem High-Level Political Forum der UN in New York vorgestellt.

Der VLR hat sich als voller Erfolg erwiesen – sowohl als Analysewerkzeug wie als Prozess:

  • Ein „Ökosystem“ für die Erhebung validierter Daten wurde entwickelt.
  • Nachhaltigkeitsziele (SDGs) wurden in verschiedene Bereiche von Politik, Strategieentwicklung und Verwaltungshandeln integriert.
  • Neue Formate der Bürgerbeteiligung wurden ausprobiert.
  • Neue Projekte und Partnerschaften wurden initiiert und laufende strategisch verzahnt;
  • Die Digitalisierung der Verwaltung ist sehr weit entwickelt.

Die zeitgleiche Erstellung von VNR und VLR sorgte für Politikkohärenz und gegenseitige Unterstützung zwischen beiden Ebenen.

Aktionsplanung für die Nachhaltigkeitsberichterstattung

Bei der Verabschiedung der Agenda 2030 haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (VN) verpflichtet, bei der Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) eng mit lokalen und regionalen Regierungen zusammenzuarbeiten. Seit 2015 engagieren sich Städte, Regionen und ihre Verbände zunehmend, die globalen sozialen und ökologischen Herausforderungen zu bewältigen, um die SDGs vor Ort zu lokalisieren.

Vom 02. bis 04. Dezember 2024 trafen sich in den Räumen des Deutschen Städtetages in Berlin 37 Praktiker*innen aus 25 Institutionen und 15 Ländern, um sich über ihre Erfahrungen in der Berichterstattung auszutauschen. Zum ersten Mal berieten sich in einer Dialogveranstaltung von Connective Cites Vertreter*innen kommunaler Verbände mit ihren Kolleg*innen aus den Stadtverwaltungen. Die regionale Vielfalt mit Perspektiven und Praxisbeispielen aus Südamerika, Subsahara Afrika, Deutschland, Südosteuropa und Asien belebte die Diskussion und trug zum Erfolg der Veranstaltung bei. Fünf Projektideen wurden im Rahmen der Aktionsplanung entwickelt und werden voraussichtlich in 2025 umgesetzt.

Eine kürze Zusammenfassung und eine Fotogallerie befindet sich auf unserer Microsite: „Aktionsplanung für die Nachhhaltigkeitsberichterstattung

2nd Hands on Public Buildings

Dokumentation der Connective Cities Dialogveranstaltung vom 24. bis 26. September 2024 in Berlin.

Öffentliche Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren prägen das Bild vieler Städte weltweit. Sie entsprechen heute aber meist nicht mehr den technischen, energetischen und ästhetischen Ansprüchen des 21. Jahrhundert und werden häufig abgerissen und durch neue Gebäude ersetzt. Jedoch bergen sie ein großes Potenzial, Emissionen im Bausektor zu reduzieren und so zur Eindämmung des Klimawandels beizutragen.

Knapp 25 kommunale Fachleute aus Deutschland, Kenia, Montenegro, den Palästinensischen Gebieten, Sambia und aus der Ukraine tauschten sich bei der Dialogveranstaltung über Lösungsansätze und Herausforderungen für die nachhaltige Nachnutzung öffentlicher Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren aus und erarbeiten gemeinsam Projektideen. Neue Konzepte beinhalten nicht selten eine multifunktionale Nutzung für Wohnraum, Soziales, Bildung, Kultur, Einzelhandel und Büroräume.

Eine kürze Zusammenfassung und eine Fotogallerie befindet sich auf unserer Microsite: „Nachhaltiger als Abreißen