Ergebnisse des Connective Cities Deep Dive Lernprozesses „Heat in the city’“

Wie geht Ihre Stadt mit der zunehmenden Hitze um? Was können Sie tun, um die Stadtbevölkerung vor der Hitzebelastung zu schützen?

Wir möchten Sie einladen, von dem intensiven Erfahrungsaustausch zwischen den Städten Assuan in Ägypten, Heidelberg und Lüdenscheid in Deutschland, Mombasa und Nairobi in Kenia und Lviv in der Ukraine zu lernen. Die Experten identifizierten und analysierten gemeinsam Herausforderungen und entwickelten lokal angepasste Lösungen in Form von Pilotprojekten, die in ihren jeweiligen Städten umgesetzt wurden. Am 12. Juni 2025, von 9:00 – 12:00 Uhr, möchten wir die Ergebnisse des zweijährigen Deep-Dive-Prozesses „Heat in the city’“ vorstellen und diskutieren.

Sie werden Gelegenheit haben, in die Projekte „einzutauchen“ und zu verstehen, welche Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Umsetzung und Upscaling in der Zukunft wichtig sind. In Lüdenscheid begann man mit der Bildung eines ressortübergreifenden Kernteams, das die Entwicklung eines umfassenden, auf die Bedürfnisse der Stadt zugeschnittenen Wärmeaktionsplans leitete. In Assuan wurde ein integrierter Rahmen für Hitzemaßnahmen entwickelt, um den besonderen Herausforderungen des heißen Klimas in der Region zu begegnen. In Mombasa konzentrierten sich die Initiativen auf die Sensibilisierung und die Kartierung der städtischen Hitzeinsel-Hotspots, um sowohl die Akteure als auch die Bürger besser zu informieren. Auch in Nairobi wurden Schulen in den Mittelpunkt der Bemühungen zur Eindämmung der Hitze gestellt, wobei Temperaturdaten als Grundlage für die strategische Pflanzung von schattenspendenden Obstbäumen dienten – ergänzt durch Sensibilisierungsprogramme für Schüler und Pädagogen. In Lviv wurde die partizipative Initiative der Pocket Parks an drei verschiedenen Standorten erfolgreich gestartet. Heidelberg plant sowohl eine klimatologischen Datenbank für alle öffentlichen Räume und Außenbereiche als auch die Entwicklung von bis zu drei Best-Practice-Beispielen für den städtischen Hitzeschutz im öffentlichen Raum.

Die Veranstaltung richtet sich an kommunale Experten aus Deutschland und der ganzen Welt sowie an potenzielle Geldgeber und Institutionen, die an einer Unterstützung der Projekte interessiert sein könnten. Wir freuen uns auf Sie!

Um an der Veranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte hier an. Die Arbeitssprache der Veranstaltung ist Englisch.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Sibylle Loyeau sibylle.loyeau(at)engagement-global.de

Aufruf zur Interessenbekundung: Workshop-Reihe zur risikoinformierten Stadtentwicklung in der ECOWAS-Region

Die Resilience Initiative Africa (RIA) lädt in Zusammenarbeit mit Connective Cities Städte und zivilgesellschaftliche Organisationen in der ECOWAS-Region zur Teilnahme an einer Workshop-Reihe zum Thema risikoinformierte Stadtentwicklung ein. Diese Initiative zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit von Städten und das Katastrophenrisikomanagement zu stärken, indem der Wissensaustausch, die Zusammenarbeit und innovative Ansätze gefördert werden.

Wichtigste Highlights:

  • Risikoinformierte Stadtentwicklung: Aufbau lokaler Kapazitäten für das Management städtischer Risiken.
  • Wissensaustausch: Förderung des Peer-Learning zwischen westafrikanischen und europäischen Städten.
  • Integrative Planung: Zusammenarbeit mit Bewohnern informeller Siedlungen, Frauen und Jugendgruppen u.a.m.
  • Bankfähige Lösungen: Entwicklung integrierter Ansätze, die Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen für eine nachhaltige Finanzierung kombinieren.

Zeitplan für den Workshop:

    Workshop 1: Einführung in die risikoinformierte Stadtentwicklung (Februar 2025, Togo)
    Workshop 2: Partizipative Risikoanalyse und Finanzierung von Vorsorgemaßnahmen (April/Mai 2025)
    Workshop 3: Entwicklung von Aktionsplänen für integratives Katastrophenrisikomanagement (September/Oktober 2025)

Jetzt bewerben:

Die Städte sind aufgefordert, ihre Bewerbungen bis zum 12. Januar 2025 einzureichen.

Weitere Informationen finden Sie im Invitation to an Expression of Interest

Kontakt:

RIA@giz.de  und jelena.karamatijevic@giz.de

Stärkung einer risikoinformierten Stadtentwicklung in Subsahara-Afrika

SADC Peer-to-Peer-Lernplattform zur Integration von Katastrophenrisikomanagement in die Stadtplanung und -entwicklungg

Der Wettlauf gegen die Zeit, um resilienzorientierte Lösungen für die hochkomplexen und existenziellen Herausforderungen des städtischen Katastrophenrisikos zu finden, wird in Afrika immer dringlicher. Prognosen deuten darauf hin, dass bis 2050 90 Prozent der weltweiten Urbanisierung in Afrika und Asien stattfinden wird. Trotz des geringen Beitrags Afrikas zu den Treibhausgasemissionen ist der Kontinent nach wie vor am stärksten durch die Risiken des Klimawandels und der Klimaschwankungen gefährdet. Afrikas Städte sind mit exponentiellem Wachstum, ungeplanten Urbanisierungstendenzen und zunehmenden Anfälligkeiten konfrontiert, die die Errungenschaften der Stadtentwicklung zunichte zu machen drohen. Bis zum Jahr 2050 werden die meisten Länder der Region den Übergang zur Stadt vollzogen haben, d.h. mehr als 50 Prozent der Bevölkerung wird in städtischen Gebieten leben, die wiederum die Eckpfeiler der sozioökonomischen Entwicklung Afrikas sind (IFRI 2022). Als Knotenpunkte für Infrastruktur, Dienstleistungen, Handel und Menschen sind die Städte mit einer der größten städtischen Bedrohungen in Subsahara-Afrika (SSA) konfrontiert, nämlich Überschwemmungen, die die sozioökonomischen Entwicklungsziele des Kontinents in Frage stellen. Die Verstädterung ist wohl ein unvermeidlicher, unaufhaltsamer und dennoch positiver Trend, der jedoch das Potenzial hat, die Risiken erheblich zu erhöhen.

Um ein integriertes Katastrophenrisikomanagement (DRM) und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel in multilaterale und bilaterale Programme der Entwicklungszusammenarbeit – innerhalb und über alle Sektoren hinweg – einzubinden, haben Connective Cities und die Resilience Initiative Africa (RIA) die gemeinsame Initiative zur risikoinformierten Stadtentwicklung (RIUD) ins Leben gerufen, um durch einen hybriden modularen Lernprozess einen gegenseitigen Austausch zu ermöglichen. Der Lernprozess konzentriert sich auf die Stärkung der risikoinformierten Stadtentwicklung durch die Entwicklung innovativer Lösungen für das Hochwasserrisikomanagement in städtischen Systemen in Subsahara-Afrika mit Schwerpunkt in der Region der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC).

Der Lernprozess ermöglicht den Einsatz einer agilen, barrierefreien Lern- und Austauschplattform für RIUD, die von regionalen, nationalen und lokalen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren genutzt wird. Der modulare und systemische Ansatz des Lernprozesses für RIUD umfasst Bereiche im Zusammenhang mit „nachhaltiger Stadtentwicklung“ und „guter Regierungsführung“, die die Bildung neuer Partnerschaften über vertikale und horizontale Skalen hinweg für die städtische/regionale Resilienz erleichtern. Durch die differenzierten, aber komplementären Partner Connective Cities und RIA ist die GIZ in der Lage, die Skalierbarkeit und den weitreichenden Transfer und die Kommunikation der Ergebnisse zu gewährleisten (z.B. RIUD SADC Publikation).

Um die Resilienz in den Städten des südlichen Afrikas zu verbessern, haben Connective Cities und RIA eine Reihe hybrider, modularer Lernprozesse (Live-Events und virtuelle Insight Sessions) entwickelt, die sich auf den kollegialen Austausch über integriertes Hochwasserrisikomanagement in der SADC als Teil von Sub-Sahara-Afrika konzentrieren.

Die Auftaktveranstaltung in Windhoek, Namibia, fand im April 2023 statt und markierte die erste Runde des Lernprozesses, indem sie Feedbackschleifen zur Entwicklung kontextspezifischer, geschlechtergerechter und klimawandelsensibler Lösungsoptionen für die Bewältigung städtischer Hochwasserrisiken in struktureller und nicht-struktureller Hinsicht schuf. Während der Auftaktveranstaltung wurde der kollegiale Austausch von ersten Themenbereichen geleitet: 1) Verständnis und Management von Hochwasserrisikotreibern, 2) Grüne Infrastruktur und naturbasierte Ansätze für risikoinformierte Lösungen und 3) Risikokommunikationsströme und Good Governance.

Deep Dive: Heat in the city

Als zweiter Meilenstein des Deep-Dive-Prozesses wurde vom 4. bis 7. März 2024 ein Workshop in Nairobi abgehalten. Der Workshop markierte den Übergang von der Phase der Sensibilisierung für die lokalen Gegebenheiten zur Priorisierung von Herausforderungen und Lösungsoptionen. Die Teilnehmenden, die die Städte Nairobi, Assuan, Mombasa, Lviv, Lüdenscheid und Heidelberg vertraten, diskutierten die Beobachtungen und Ergebnisse der ersten partizipativen Feldforschung, einschließlich der Erkenntnisse darüber, wie Interessengruppen und relevante Akteure die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Phänomen der städtischen Hitze wahrnehmen. Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich über Projekte und Initiativen in Nairobi zu informieren, die für die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber städtischer Hitze relevant sind.

Connective Cities auf dem Africa Climate Summit 2023

Vom 4. bis 6. September 2023 fand in Nairobi der erste afrikanische Klimagipfel statt. Führende Politiker*innen aus aller Welt kamen zusammen, um ihre Unterstützung dafür zu bekunden, dass Afrika bei der Bewältigung des Klimawandels eine Vorreiterrolle einnimmt, und forderten, dass den Prioritäten und Ressourcen Afrikas mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Die Maßnahmen zum Klimawandel müssen sich zunehmend auf die städtische Ebene konzentrieren, da die Städte sowohl erheblich zu den Treibhausgasemissionen beitragen als auch sehr anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels sind. Da der Großteil der Weltbevölkerung heute in Städten lebt, können Initiativen, die auf die Reduzierung von Emissionen und den Aufbau von Widerstandsfähigkeit auf städtischer Ebene abzielen, einen erheblichen Einfluss auf die allgemeinen Klimaziele haben. Nachhaltige Stadtplanung, Investitionen in saubere Energie und öffentliche Verkehrsmittel sowie die Entwicklung einer klimaresistenten Infrastruktur sind entscheidende Schritte, um den Klimawandel einzudämmen und das Wohlergehen der Stadtbevölkerung zu sichern. Da die Städte weiter wachsen, ist es unerlässlich, der nachhaltigen Stadtentwicklung Vorrang einzuräumen, um eine nachhaltigere und klimaresilientere Zukunft für alle zu gewährleisten.

Der Grundgedanke, dass Städte eine größere Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen sollten, wurde durch die Nebenveranstaltung von Connective Cities zum Thema „Hochwasserrisikomanagement, die wesentliche Rolle der Städte und die Bedeutung der kommunalen Vorsorge“ umgesetzt. Ziel der Veranstaltung war es, die Bedeutung der Rolle der Städte bei der Bekämpfung des Klimawandels und die Vorteile des gegenseitigen Lernens und Austauschs bei der Suche nach lokalen Lösungen für eine klimaresistente Entwicklung zu unterstreichen. Die Veranstaltung gliederte sich in eine Grundsatzrede von Dr. Johanes Belle von der University of the Freestate in Bloemfontein, Südafrika, gefolgt von einer Podiumsdiskussion, an der Dr. Abdourrahmane Maikanti, Bürgermeister von Garoua lll (CM); S.E. Benjamin Chesire Cheboi, Gouverneur von Baringo County (KE); Andreas Wolter, stellvertretender Bürgermeister von Köln (DE) und Enock Tumbo, Umweltmanagementbeauftragter, Dar es Salaam (TZ) teilnahmen.

Der Lernprozess zum Hochwassermanagement für eine risikoinformierte Stadtentwicklung hat begonnen

Der Lernprozess von Connective Cities zum Thema “Flood Management for Risk-Informed Urban Development” ist mit großem Erfolg angelaufen. Vom 18. bis 20. April 2023 kamen kommunale Fachleute aus 16 Städten und Gemeinden in Windhoek, Namibia, zu einer Auftaktveranstaltung zusammen, um ihr Verständnis von Hochwassermanagement zu verbessern und eine widerstandsfähige Stadtentwicklung zu fördern.

Die gemeinsam von Connective Cities, der Global Initiative for Disaster Risk Management (GIDRM), dem Deutschen Städtetag und Engagement Global organisierte Veranstaltung bildete den Auftakt zu einem intensiven Fachaustausch. Lassen Sie uns die Höhepunkte dieser Veranstaltung näher beleuchten.

Förderung einer resilienten Stadtentwicklung

Die Eröffnungsrede hielt Frau Judith Middleton vom GIZ-Projekt „Inclusive and Sustainable Urban Development“ in Vertretung des GIZ-Landesdirektors Herrn Dr. Thomas Kirsch. Die gastgebende Stadt Windhoek, vertreten durch die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Magdalena Lombard, wies darauf hin, dass Mainstreaming von Katastrophenrisikomanagement bedeutet, Katastrophenrisiken zu verstehen und als Teil von Entscheidungsprozessen in allen Sektoren zu berücksichtigen, um Entwicklungsfortschritte zu schützen, Verluste zu reduzieren und Wachstum zu fördern. Frau Hellen Likando von der Direktion für Katastrophenrisikomanagement im Büro des Premierministers betonte, dass sich die namibische Regierung im Einklang mit dem globalen Sendai-Rahmenwerk für die Verringerung des Katastrophenrisikos (2015-2030) auf die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen  fokussiert. Sie ermutigte die Teilnehmenden, die Veranstaltung zu nutzen, um zu lernen, bewährte Praktiken zu nutzen und innovative Ideen zu entwickeln, die langfristige Lösungen für das Hochwasserrisikomanagement in ihren jeweiligen Gemeinden für risikobasierte Stadtentwicklungsinitiativen bieten können.

Water Sensitive Urban Planning in times of Climate Change

Heavy rain and storm water events such as those in the Ahr Valley in Germany in 2021, or in Pakistan, Australia and South Africa in 2022, cause streams to swell to raging torrents, flood roads, destroy houses and bridges and lead to loss of life as well as damage worth billions. They occur suddenly and can only be predicted in the short term. According to a study supported by the World Bank, flood risk already affects 1.81 billion people, more than 20% of the global population, most of them in poor and middle income countries.

In consequence, local governments and municipal leaders, planners and service providers look for more integrated and inclusive solutions to avoid human, environmental and financial losses related to flood.

This Peer Learning Note (PLN) documents the practices and discussions shared between cities and partners during the Connective Cities Dialogue Event “The Role of Rain and Storm Water Management in Water Sensitive Urban Planning”, which took place from December 6-8, 2022 in Cologne, Germany.

Wassersensitive Stadtplanung: Wie lässt sich Starkregen und Sturmwasser besser managen?

Starkregen- und Sturmwasserereignisse wie beispielsweise im deutschen Ahrtal im Jahr 2021 oder im Jahr 2022 in Pakistan, Australien oder Südafrika lassen Bäche zu reißenden Strömen anschwellen, fluten Straßen, zerstören Häuser und Brücken und wichtige Infrastrukturen und führen neben milliardenschweren Schäden zu Verlust von Menschenleben. Sie treten plötzlich auf und lassen sich nur kurzfristig vorhersagen. Aufgrund des Klimawandels werden diese Ereignisse an Häufigkeit und Schwere weltweit weiter zunehmen.

Connective Cities organisiert für kommunale Fachleute in Deutschland und weltweit Austauschmöglichkeiten zu relevanten und aktuellen Themen mit dem Ziel, Entwicklungszusammenarbeit zu vertiefen. 41 Fachleute aus 16 Städten und acht Ländern waren der gemeinsamen Einladung von Conective Cities mit den Stadtentwässerungsbetrieben Köln (StEB Köln) und United Cities and Local Governments (UCLG) zu dieser Dialogveranstaltung gefolgt.

Zwölf Praxisbeispiele aus fünf Ländern bildeten den Ausgangspunkt für eine intensive kollegiale Beratung darüber, mit welchen Ansätzen sich die Risiken von Starkregen- und Sturmwasserereignissen für Menschen und die kommunale Infrastruktur minimieren lassen. Bestehende Projekte wurden bereichert und neue Projektideen entstanden. Die Dokumentation gibt Einblicke in diesen Beratungsprozess.

Stärkung der Widerstandsfähigkeit und des Wiederaufbaus von Städten und kommunaler kritischer Infrastruktur in Kriegszeiten

Am 31. Januar 2023 fand die digitale Auftaktveranstaltung der Arbeitsgruppe „Resilienz in Kriegszeiten“ statt. Unter dem Thema „Stärkung der Widerstandsfähigkeit und des Wiederaufbaus von Städten und kommunaler kritischer Infrastruktur in Kriegszeiten“ ermöglichte die Veranstaltung einen Austausch zwischen insgesamt 62 kommunalen Vertreter*innen aus der Ukraine und Deutschland über gute Praktiken, gemeinsame Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze.

Mit thematischem Bezug zu kommunaler Zusammenarbeit im Bereich Energieeffizienz und Wohnraum gab Herr Günter Burger, persönliches Referat des Oberbürgermeisters der Stadt Freiburg im Breisgau, einen fachlichen Input. Gemeinsam mit ihrer Partnerstadt Lwiw plant die Stadt Freiburg ein Modellbauten zur Unterbringung von Binnengeflüchteten und Menschen, die ihren Wohnraum in der Stadt verloren haben. Nach einer ersten Testphase in Lwiw sollen die Wohneinheiten auch modular in anderen Städten genutzt werden können. Perspektivisch sollen die Materialien, vorwiegend Holz, in der Ukraine hergestellt werden, um nicht nur Wohnraum, sondern auch Arbeitsplätze zu schaffen. Der Baubeginn der bis zu dreigeschossigen Holzbauten ist für März dieses Jahres geplant – mit einer darauffolgenden Prüfung der Umsetzung in anderen Gebieten. Für die Stromversorgung könnten dabei sogenannte Powerblocks dienen, die bereits in den vergangenen Monaten von Freiburg an Lwiw geliefert wurden, um die Energiesicherheit allgemein zu verbessern.

Transformative Riverine Management Programme

Das Transformative Riverine Management Programme aus der Kommune eThewkwini (Durban, Südafrika) ist ein innovatives Projekt zur Integration eines angepassten Wasser- und Klimamanagements und stellt eine Partnerschaft zwischen Stadtverwaltung, Forschungseinrichtungen, kommunalen Organisationen und den Bürgerinnen und Bürgern her. Das Programm hat zum Ziel die Bewirtschaftung von über 7.400 km Wasserläufen und Flusskorridoren umzugestalten. Beabsichtigt ist die Verbesserung der Wasserqualität durch ökosystembasierte Anpassungen und die Verringerung des Überschwemmungsrisikos durch Projekte auf Gemeindeebene, z. B. durch die Bezahlung für gesammelte Abfälle, die zu Abflussverstopfungen führen können.

Interview mit:

  • Herr Geoff Tooley, Abteilung für Regenwasser- und Einzugsgebietverwaltung an der Küste, Abteilung für Ingenieurwesen, eThekwini Municipality
  • Herr Emmanuel K. Letebele, Senior-Fachplaner, eThekwini Municipality

Video auf YouTube ansehen:

https://youtu.be/d3iR9INk1oQ

Herr Emmanuel Letebele war Teil der Arbeitsgruppe zur Risikoinformierter Stadtentwicklung (RIUD) in Subsahara Afrika. Diese Arbeitsgruppe ist eine gemeinsame Initiative der GIZ-Programme Connective Cities sowie des Programms Global Initiative on Disaster Risk Management. Mehr Informationen zur Arbeitsgruppe RIUD.