Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft

Connective Cities Dialogveranstaltung

Übersicht

Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung für Städte weltweit. Abfallwirtschaft ist dabei nicht nur eine wichtige Verantwortung und Kernaufgabe der Kommunen, sondern hat auch enormen Einfluss im Bereich des lokalen Klimaschutzes. Eine unzureichende Abfallwirtschaft kann verheerende Auswirkungen auf die Städte, deren Bewohnerinnen und Bewohner, die Umwelt und das Klima haben. 

Feste Abfallstoffe tragen durch die Emission anthropogener Treibhausgase direkt zur globalen Erwärmung bei. Nach einer Studie des BMZ können Länder des Globalen Südens durch systematische Abfallwirtschaft ihren Treibhausgasausstoß um 5% bis 10 % reduzieren.

Die Einrichtung lokaler Abfallwirtschaftssysteme, die negative Auswirkungen auf den Klimawandel minimieren und energie- und ressourceneffizient sind, ist eine lokale Herausforderung für Städte auf verschiedenen Ebenen – sowohl im Globalen Norden als auch im Globalen Süden. Deutsche Städte und ihre kommunalen Unternehmen, wie die Stadtreinigung Hamburg, arbeiten bereits an innovativer Kreislaufwirtschaft und tragen so durch Abfallwirtschaft zum Klimaschutz bei.

Vom 27. bis zum 29. November 2017 trafen sich kommunale Akteure und Praktiker aus Brasilien, Deutschland, Jordanien, Moldau, Marokko, Simbabwe, Tansania, Türkei und der Ukraine in Hamburg zur Dialogveranstaltung „Klimaschutz durch Kreislaufwirtschaft“ von Connective Cities. Die Veranstaltung wurde initiiert und organisiert von der kommunalen Stadtreinigung Hamburg (http://https://www.stadtreinigung.hamburg/), die durch praxisorientierte Inputs von verschiedenen Expertinnen und Experten den Austausch und die Diskussionen anregte.  

Programm

 

Veranstaltungsprogramm

 

Hintergrund

Keynotes

Prof. Dr. Rüdiger Siechau, Stadtreinigung Hamburg, Germany

Climate Protection through Circular Economy: A Challenge for Cities Worldwide

 

Dr. Johannes Paul, GIZ, Germany

From Waste Dumping towards Circular Waste Economy: Challenges and Opportunities in Cities of the Global South 

 

Miriam Danne, German Association of Municipal Utilities, Germany

The European Week of Waste Reduction and the Role of German Municipal Companies

Ergebnisse

An der Veranstaltung nahmen insgesamt 36 kommunale Praktikerinnen und Praktiker aus dem Bereich der kommunalen Abfallwirtschaft teil. In gemeinsamen Diskussionen tauschten sie sich zum Beispiel über die Integrationen des informellen Sektors oder über die Etablierung von Mülltrennungssystemen aus und entwickelten Lösungsansätze, wie mehrsprachige Informationskampagnen in flüchtlingsaufnehmenden Kommunen und öffentliche Wertstoffhöfe. Dabei wurden fünf Projektideen ausgearbeitet:

  • Getrenntsammlung und Recycling von Plastikabfällen in Kariba, Simbambwe
  • Getrenntsammlung und Integration des informellen Sektors in Jundiai, Brasilien
  • Einrichtung von öffentlichen Wertstoffhöfen in Lviv, Ukraine
  • Einrichtung von öffentlichen Wertstoffhöfen in Amman, Jordanien
  • Informationskampagne zum Thema Abfallmanagement für geflüchtete Bevölkerung in Hatay und Karesi, Türkei

Die Projektidee der Stadt Jundiai wurde im Rahmen einer <link internal-link internal link in current>Expertenentsendung im Februar 2018 durch den Landkreis Kassel und die Stadtreinigung Hamburg weiter beraten und konkretisiert.

Bericht

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27 – 29 November 2017 in Hamburg, Germany

Author: Sabine Hammer, Benjamin Jeromin

Publisher: Connective Cities

[pdf, 1,35 MB]

Galerie

Kategorien: Connective Cities Stadt und Klimawandel Integrierte Stadtentwicklung Kommunale Dienstleistungen Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Regionen: Europa Deutschland Hamburg

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