Nachhaltige Mobilität

Planung und Umsetzung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen

ExpertInnen-Entsendung vom 17. - 24. August 2018 nach Belo Horizonte, Brasilien

Bereits im Juni 2017 fand in Bremen eine von Connective Cities organisierte Dialogveranstaltung zum Thema nachhaltiger städtischer Mobilität statt (mehr Informationen hier). Im Rahmen der Dialogveranstaltung entwickelten kommunale Vertreterinnen und Vertreter im Fachaustausch Projektideen und Wege zu einer nachhaltigen Mobilität. In Kooperation mit deutschen Praktikerinnen und Praktikern entwarf die Delegation der städtischen Verkehrsplanungsgesellschaft BH Trans für die Stadt Belo Horizonte ein Pilotprojekt zur Einführung einer 30er Zone als Verkehrsberuhigungsmaßnahme und sahen den Bedarf für eine Expertenentsendung durch Connective Cities, welche vom 17. bis 24. August 2018 in Belo Horizonte umgesetzt wurde.

Der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Leipzig, der Referent für nachhaltige Mobilität der Stadt Bremen sowie die Vorstandsvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs im Landesverband Bremen reisten für eine Woche nach Belo Horizonte um Empfehlungen zur Steigerung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen zu treffen, mögliche Verkehrswege zur Implementierung einer 30er Zone zu prüfen und relevante Stakeholder von der Idee zu überzeugen.

Zur Umsetzung dieser Ziele nahm das Expertenteam an einem Stakeholderworkshop mit 35 kommunalen Expertinnen und Experten aus Brasilien teil. Um von Anfang an alle Stakeholder in den Entwicklungsprozess mit einzubeziehen waren sowohl Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, der Stadtverwaltung, der Handelskammer als auch der Wirtschaft beteiligt.

In dem Workshop wurden sowohl Fachvorträge über gute Praktiken aus Brasilien und Deutschland gehalten, als auch Vorteile und Herausforderungen der Implementierung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen identifiziert und diskutiert.

Im Laufe des Workshops wurden potenzielle Streckenabschnitte für das Pilotprojekt „Einführung einer 30er Zone" besichtigt, um vor Ort die technischen Gegebenheiten zu begutachten. Im Anschluss wurden in Zusammenarbeit mit dem Expertenteam Planungsmaßnahmen entwickelt und eine Analyse lokaler Herausforderungen und möglicher Lösungsansätze durchgeführt.

Es wurde ein Aktionsplan erstellt und dem Planungsdirektor von BH Trans vorgestellt, wonach auch mögliche Folgeaktivitäten identifiziert wurden. Den kommunalen Vertreterinnen und Vertretern aus Belo Horizonte und BH Trans wurde empfohlen für die Umsetzung des Aktionsplans mit der TUMI Challenge (Transformative Urban Mobility Initiative) zusammenzuarbeiten und Capacity Building Maßnamen zu implementieren.

Impressionen

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