Connective Cities
INTERNATIONALE STÄDTE-PLATTFORM FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
NEWSLETTER - Ausgabe Nr. 77, Oktober 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

„Die Bewältigung des Klimawandels und seiner Folgen ist eine gesellschaftliche Mammutaufgabe: Wie können wir dabei die Lasten gerecht verteilen?“, fragte Alena Buyx, ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrates bei der Präsentation der Stellungnahme des Rates zur Klimagerechtigkeit im März dieses Jahres. Sie gibt sich daraufhin selbst die Antwort: „Da sind alle gefragt – Parteien, Zivilgesellschaft, Medien, Wissenschaft –, um neue Perspektiven für ein gutes Leben in einer nachhaltigen und klimaneutralen Gesellschaft ohne weiteres Wachstum von Konsum und Ressourcenverbrauch zu entwerfen.“

Und natürlich sind Städte und ihre Stadtverwaltungen wichtige Akteure, um diesen Transformationsprozess sozial gerecht und mit entsprechenden kommunalen Dienstleistungen zu gestalten. Wie dies erfolgen kann, zeigen wir anhand einiger Beispiele.

So gelang es der Stadtverwaltung von Jerash in Jordanien – inspiriert durch eine Reihe verschiedener Fachaustausche mit Connective Cities in den vergangenen acht Jahren - lokale Projekte in den Bereichen geschlechtersensible lokale Wirtschaftsentwicklung, Abfallwirtschaft und Kunststoffrecycling erfolgreich umzusetzen.

Auf dem Urban Thinkers Campus in Amman waren angemessenes Wohnen, grüne Infrastruktur und nachhaltige Mobilität die entscheidenden Themen. Außerdem wurde bei einer Dialogveranstaltung in Berlin intensiv darüber diskutiert, wie öffentliche Gebäude aus den 1960er und 1970er Jahren einer neuen Nutzung zugeführt werden können.

Ein neues Handbuch von uns zeigt, wie Tourismusangebote in der MENA-Region inklusiv gestaltet werden können. Darüber hinaus freuen wir uns, dass die in einem kollaborativen Prozess entwickelte klimasensitive Stadtentwicklungsstrategie für Garowe in Puntland, Somalia, nun offiziell übergeben wurde und somit in die Umsetzung gehen kann.

Unsere Arbeitsgruppen zu erneuerbaren Energien in Subsahara- und Nordafrika sowie zur Um- und Nachnutzung öffentlicher Gebäude aus den 1960er und 1970er Jahren setzen ihre Arbeit auch in der zweiten Oktoberhälfte fort.

Auch im November haben wir wieder eine Reihe von Veranstaltungen für Sie geplant: Vier Veranstaltungen im Rahmen des World Urban Forum in Kairo sowie ein Event im Goethe-Institut Kairo. Zentrale Themen sind bezahlbarer Wohnraum, Klimaanpassung und die Kraft von Netzwerken und Austauschplattformen für urbane Fachleute.

Last but not least, möchten wir Sie auf die Ukraine Konferenz der Landesregierung Nordrhein-Westfahlen hinweisen, die gemeinsam mit der Stad Köln durchgeführt wird. Eingeladen sind deutsch-ukrainische Städtepartnerschaften aus NRW.

Wir wünschen inspirierende Lektüre und vielleicht auf bald in Kairo.
Ihr Connective Cities Team

10 Jahre Connective Cities
Jerash in Jordanien: Schritt für Schritt zum Erfolg
Ein gemeinsamer Weg: Acht Jahre mit Connective Cites

Vertreten durch das Referat für lokale Entwicklung hat die Stadtverwaltung von Jerash aktiv an vielen regionalen und globalen Aktivitäten von Connective Cities teilgenommen und konnte so Ideen für lokale Projekte in den Bereichen geschlechtersensible lokale Wirtschaftsentwicklung, Abfallwirtschaft und Kunststoffrecycling mitnehmen und den Weg zu einer abfallfreien Stadt ebnen.

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Rückblick
Urban Thinkers Campus in Amman, Jordanien
Angemessenes Wohnen, grüne Infrastruktur und nachhaltige Mobilität fördern

Connective Cities war Mitveranstalter des Urban Thinkers Campus (UTC), der zum ersten Mal in Amman/Jordanien stattfand. Im Mittelpunkt der Diskussionen mit Vertreter*innen jordanischer und deutscher Kommunen, des Verkehrsministeriums, von Nichtregierungsorganisationen und aus dem akademischen Bereich standen Themen wie erschwinglicher / angemessener Wohnraum, grüne Infrastruktur und nachhaltige Mobilität.

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Nachhaltiger als Abreißen
Um- und Weiternutzung öffentlicher Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren

Wie können Gebäude erhalten werden? Welche zukünftige (Zwischen-)Nutzung bietet sich an? Wie können dabei Kriterien der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit berücksichtigt werden? Welche innovativen Bauweisen eignen sich? Wie lässt sich der Prozess hierfür am besten gestalten? Welche Stakeholder müssen einbezogen werden und wie lassen sie sich für ein Projekt überzeugen? Diese und weitere Fragen wurden auf der Dialogveranstaltung in Berlin heiß diskutiert.

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Einblick
Inclusive nature tourism trails for the deaf, disabled and blind
Ein Handbuch für Kommunen in der MENA-Region

In den letzten Jahren hat die Tourismusbranche ihr Angebot erweitert, indem sie mehr integrative und nachhaltige Optionen anbietet. Der Zugang zu touristischen Attraktionen stellen Gehörlose, Sehbeeinträchtigte und Menschen mit Behinderung immer noch vor große Herausforderungen. Dieser Leitfaden zielt darauf ab, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem er die derzeit verfügbaren Tourismusrichtlinien aktualisiert und zeitgemäße Designstandards für Inklusion einbezieht.

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Überreichung der Klimasensitiven Stadtentwicklungsstrategie für Garowe
Praxisnahe Lösungen für drängende klimatische Herausforderungen in den Bereichen Mobilität, Abfallwirtschaft, Wassermanagement und Grünflächen

Am 25. September 2024 erhielt die Stadtverwaltung von Garowe, Puntland, Somalia, offiziell die Klimasensitive Stadtentwicklungsstrategie (CSCD), die von der RACCA-Arbeitsgruppe unter Beteiligung verschiedener lokaler Akteure erarbeitet wurde. Die Veranstaltung markierte den Übergang von der Planung zur Umsetzung und stärkt Garowe in seinen Bestrebungen, eine nachhaltige und klimaresiliente Stadt zu werden.

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Ausblick
Erneuerbare Energien für Städte in Tunesien
Nächster Workshop der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien in Subsahara- und Nordafrika vom 23. bis 25. Oktober 2024 in Tunis, Tunesien

Die Veranstaltung, organisiert von Connective Cities, GIZ REMO Tunesien, RoAid und der Globale Konvent der Bürgermeister*innen für Klima und Energie (GKoM), knüpft an den erfolgreichen Workshop an, der im Juni 2024 in Dar es Salaam, Tansania, durchgeführt wurde, und wird sich auf die Stärkung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien in städtischen Gebieten konzentrieren.

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„2nd Hands on Public Buildings“ – Erste Folgeaktivität des Ende September gestarteten Lernprozesses
Am 30. Oktober 2024 knüpfen die Teilnehmenden online an die Ergebnisse der Dialogveranstaltung an.

Nach der Sammlung vielfältiger Herangehensweisen zur Um- und Nachnutzung öffentlicher Gebäude der 1960er und 1970er Jahre während der Dialogveranstaltung in Berlin finden sich die Teilnehmenden schon am 30. Oktober online zusammen, um erste Ergebnisse zu reflektieren und thematisch zu vertiefen. Im Fokus steht auch der weitere Austausch im Netzwerk.

„Für eine gemeinsame europäische Zukunft“ - Ukraine Konferenz der Landesregierung Nordrhein-Westfahlen
Am 18. November 2024 lädt die Landesregierung NRW mit der Stadt Köln zu einer Konferenz zur Zusammenarbeit mit der Ukraine ein

In neun Fachforen können die Teilnehmenden Kooperationsideen entwickeln und sich über Chancen und Herausforderungen der Zusammenarbeit austauschen. Ein Fachforum wird von Connective Cities organisiert und beschäftigt sich mit den durch Bombenangriffen verursachten Unmengen an Bauabfällen, deren Beseitigung und Wiederverwendung Herausforderungen darstellt. In einem Fachforum möchte Connective Cities mit Akteurinnen und Akteuren aus NRW und der Ukraine die relevanten Aspekte der Thematik diskutieren und Möglichkeiten für Vernetzungen anbieten.

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Coole und klimaneutrale Städte sind kollaborativ
Wie integrative, transdisziplinäre und integrierte Ansätze die städtische Klimaanpassung und -minderung vorantreiben können.

Im Rahmen der Kairoer Klimagespräche am Goethe-Institut in Kairo wird die Veranstaltung die wesentlichen Elemente von Hitzeaktionsplänen hervorheben und aufzeigen, wie Stadtplaner*innen die Herausforderungen durch integrative, interdisziplinäre und partizipative Ansätze bewältigen können.

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Connective Cities auf dem World Urban Forum (WUF)
Ermöglichung von Bezahlbarkeit und Nachhaltigkeit in der Wohnraumbereitstellung

05. Nov. 2024 von 13:00 bis 13:45 Uhr EET // WUF, Kairo, Ägypten

 

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Die Rolle der lokalen Regierungen bei der Entfaltung der transformativen Kraft des öffentlichen Raums in den arabischen Städten

06. Nov. 2024 von 13:00 bis 14:30 Uhr EET // WUF, Kairo, Ägypten

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Austauschplattformen für urbane Praktiken: Stadtentwicklung durch Kollaboration neu denken

07. Nov. 2024 von 13:00 bis 14:30 Uhr EET // WUF, Kairo, Ägypten

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Bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum für alle schaffen

08. Nov. 2024 von 09:00 bis 10:30 Uhr EET // WUF, Kairo, Ägypten

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Connective Cities ist ein gemeinsames Projekt von:
Deutscher Städtetag:
Gereonstraße 18 – 32, 50670 Köln | Deutschland
Kontakt: Sabine Drees
Email: sabine.drees@staedtetag.de
Engagement Global gGmbH
Servicestelle Kommunen in der Einen Welt

Friedrich-Ebert-Allee 40, 53113 Bonn | Deutschland
Kontakt: Sibylle Loyeau
Email: sibylle.loyeau@engagement-global.de
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Friedrich-Ebert-Allee 32 + 36, 53113 Bonn | Deutschland
Kontakt: Ricarda Meissner
Email: ricarda.meissner@giz.de
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