Connective Cities war Mitveranstalter des Urban Thinkers Campus (UTC), der zum ersten Mal in Amman/Jordanien stattfand. Ziel war es, Einblicke und Diskussionen zu ermöglichen, die in die Stadtpolitik und -strategien einfließen, um eine nachhaltige und integrative Stadtentwicklung zu fördern. Im Mittelpunkt standen Themen wie erschwinglicher/angemessener Wohnraum, grüne Infrastruktur und nachhaltige Mobilität. Mit Vertreter*innen jordanischer und deutscher Kommunen, des Verkehrsministeriums, von Nichtregierungsorganisationen und aus dem akademischen Bereich diente das UTC als integratives Forum für einen sinnvollen Dialog zwischen Stadtforschern, Praktikern und politischen Entscheidungsträgern mit dem Ziel, einen konstruktiven städtischen Wandel zu fördern.
Es wurden erfolgreiche Initiativen und bewährte Praktiken mit Schwerpunkt auf nachhaltigem Wohnen, Mobilitätslösungen, Klimaresilienz und kommunalem Engagement vorgestellt. Dazu gehören der „Tiny Forest“ in Darmstadt, der von Frau Annette Hennemann vom Grünflächenamt Darmstadt vorgestellt wurde, sowie eine Präsentation der verkehrsorientierten Entwicklung in der Region Stuttgart von Herrn Ulrich Dilger vom Stadtplanungsamt Fellbach. Eng. Nisreen Daoud und Eng. Riyad AlKarabsheh von der Stadtverwaltung von Greater Amman erläuterten die Bemühungen der Stadt Amman um Klimaresilienz, die mehrere Schritte der Planung und Maßnahmen in verschiedenen Bereichen, einschließlich Verkehr und Mobilität, umfassen. Vertreter des Jordan Green Building Council und von Habitat for Humanity präsentierten Beispiele für ihre Fortschritte auf dem Gebiet des angemessenen Wohnens in Jordanien und Ägypten.
Mit dem Ziel, umfassende, innovative und reproduzierbare Ergebnisse für die Umsetzung der New Urban Agenda in Jordanien zu erzielen, fand am dritten Tag des Campus eine Schulung für Kommunalvertreter statt. Sie konzentrierte sich auf die Lokalisierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) im spezifischen Kontext von Wohnen, Mobilität und Klimaresilienz in verschiedenen Städten. Die Teilnehmenden untersuchten, wie die Ziele der SDGs angewandt und angepasst werden können, um die Herausforderungen in den Bereichen Wohnen und Mobilität anzugehen und gleichzeitig die Klimaresilienz auf lokaler Ebene zu verbessern. Die Trainer, Dr. Hassan Elmouelhi - Fachgebiet Habitat an der TU Berlin und Dr. Parisa Kloss - Resilient Urban Planning and Development (RUPD) GbR, Düsseldorf, nutzten Werkzeuge wie das von der GIZ entwickelte City WORKS Tool, um den Teilnehmenden zu ermöglichen, die Ausrichtung ihrer lokalen Stadtgebiete an den Zielen der SDGs zu bewerten.
Das UTC wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Road Safety Center of Excellence/ German Jordanian University (Hauptorganisator und Gastgeber), Connective Cities, UHPH-MENA von Habitat for Humanity International Habitat For Humanity Jordan, Resilient Urban Planning and development (RUPD) GbR, Düsseldorf, Deutschland, der Technischen Universität Berlin, Habitat Unit, Berlin, Deutschland, und Road Safety Management, School of engineering ESIB - Saint-Joseph University of Beirut, durchgeführt.