Die Grenzen der Stadt sind im Zeitalter der Globalisierung fluide und durchlässig geworden. Verschiedene Formen der Zirkulation verbinden uns mit anderen Metropolen, und eine einfache Vorstellung von 'Zentrum' und 'Peripherie' ist nicht mehr haltbar. In den Fokus gerückt werden soll mit dieser Veranstaltung eine Materie, die gleichzeitig zirkuliert, ausgegrenzt wird und selbst ausgrenzt: Unser Müll. Vom gigantischen 'Müllwirbel' im Pazifik bis zum alltäglichen Bild der Städte ist Abfall omnipräsent, wird aber selten einmal zum Gegenstand kulturwissenschaftlicher Betrachtung. Anhand des Films 'Waste Land', der sich mit einem Kunstprojekt auf der zentralen Mülldeponie von Rio de Janeiro beschäftigt, diskutieren wir mit Literatur- und Kulturwissenschaftlern über Müll als spezifisch urbanes Phänomen, als Form des Globalen und des Sozialen, als informelle Ökonomie und als Kunst- und Textmaterial.
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