Liebe Leserinnen und Leser,
wir blicken auf ein herausforderndes Jahr zurück. Kaum hatte die Corona-Pandemie aufgrund besser verfügbarer Impfstoffe und milderer Virusvarianten ihren größten Schrecken verloren, begann Russland seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dies verschärfte auch die sich schon abzeichnende Energie- und Lebensmittelkrise dramatisch. Auch die Folgen des Klimawandels wurden mit immer neuen Negativrekorden zunehmend spürbar: Hitzerekorde und anhaltende Trockenheit in Indien, Pakistan, China, Mittel- und Südeuropa mit austrocknenden Flüssen und verheerenden Waldbränden, noch stärkere Dürren am Horn von Afrika, die über 20 Millionen Menschen hungern lassen, großflächige Überschwemmungen in Pakistan, Australien und Südafrika, beschleunigtes Abschmelzen der Gletscher und Polkappen und Anstieg des Meeresspiegels sowie selten starke Wirbelstürme auf der Nordhalbkugel in diesem Herbst.
So gut wie möglich haben wir uns diesen Herausforderungen gestellt. In der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Connective Cities und Global Initiative on Disaster Risk Management „Risikoinformierter Stadtentwicklung in Subsahara Afrika“ arbeiten die beteiligten Städte daran, besser auf Wetterextreme vorbereitet zu sein. Ihre Arbeit wurde auch auf dem UCLG Weltkongress in Daejeon vorgestellt.
Wir haben außerdem Veränderungsprozesse und Gute Praktiken, die überwiegend im Rahmen unserer Veranstaltungen entstanden sind oder weiterentwickelt wurden, fortlaufend dokumentiert, auch in Form von Videos. Sie zeigen, wie Kommunen eine klimafreundliche, sozial gerechtere und resilientere Stadtentwicklung gemeinsam vorantreiben, wie Risikomanagement und Krisenkommunikation gelingen, wie moderne Energieeffizienz-, Digitalisierungs-, Mobilitäts- und Abfallmanagementkonzepte umgesetzt werden können. Drei weitere Beispiele finden Sie auch in diesem Newsletter.
Zudem startete in diesem Monat erfolgreich ein neuer Lernprozess zum Thema „Aktion für kühlere Städte: Wege zur Kohlenstoffreduzierung in Gebäuden und zur Verbesserung des thermischen Komforts im Freien“. 35 Fachleute aus 27 Kommunen und 10 Ländern sind dort bereits aktiv.
Gemeinsam mit dem deutschen Städtetag unterstützen wir 30 deutsche Städte mit ihren ukrainischen Partnerkommunen, Hilfslieferungen so koordiniert und unbürokratisch wie möglich auf den Weg zu bringen, insbesondere um die Menschen vor Ort in diesem Winter mit dem Nötigsten zu versorgen.
Wir wünschen zum Jahresende geruhsame Feiertage, damit wir wieder gemeinsam im neuen Jahr agil durchstarten können!
Ihr Connective Cities Team
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