Connective Cities
INTERNATIONALE STÄDTE-PLATTFORM FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG
NEWSLETTER - AUSGABE NR. 55, Dezember 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

wir blicken auf ein herausforderndes Jahr zurück. Kaum hatte die Corona-Pandemie aufgrund besser verfügbarer Impfstoffe und milderer Virusvarianten ihren größten Schrecken verloren, begann Russland seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dies verschärfte auch die sich schon abzeichnende Energie- und Lebensmittelkrise dramatisch. Auch die Folgen des Klimawandels wurden mit immer neuen Negativrekorden zunehmend spürbar: Hitzerekorde und anhaltende Trockenheit in Indien, Pakistan, China, Mittel- und Südeuropa mit austrocknenden Flüssen und verheerenden Waldbränden, noch stärkere Dürren am Horn von Afrika, die über 20 Millionen Menschen hungern lassen, großflächige Überschwemmungen in Pakistan, Australien und Südafrika, beschleunigtes Abschmelzen der Gletscher und Polkappen und Anstieg des Meeresspiegels sowie selten starke Wirbelstürme auf der Nordhalbkugel in diesem Herbst.

So gut wie möglich haben wir uns diesen Herausforderungen gestellt. In der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Connective Cities und Global Initiative on Disaster Risk Management „Risikoinformierter Stadtentwicklung in Subsahara Afrika“ arbeiten die beteiligten Städte daran, besser auf Wetterextreme vorbereitet zu sein. Ihre Arbeit wurde auch auf dem UCLG Weltkongress in Daejeon vorgestellt.

Wir haben außerdem Veränderungsprozesse und Gute Praktiken, die überwiegend im Rahmen unserer Veranstaltungen entstanden sind oder weiterentwickelt wurden, fortlaufend dokumentiert, auch in Form von Videos. Sie zeigen, wie Kommunen eine klimafreundliche, sozial gerechtere und resilientere Stadtentwicklung gemeinsam vorantreiben, wie Risikomanagement und Krisenkommunikation gelingen, wie moderne Energieeffizienz-, Digitalisierungs-, Mobilitäts- und Abfallmanagementkonzepte umgesetzt werden können. Drei weitere Beispiele finden Sie auch in diesem Newsletter.

Zudem startete in diesem Monat erfolgreich ein neuer Lernprozess zum Thema „Aktion für kühlere Städte: Wege zur Kohlenstoffreduzierung in Gebäuden und zur Verbesserung des thermischen Komforts im Freien“. 35 Fachleute aus 27 Kommunen und 10 Ländern sind dort bereits aktiv.

Gemeinsam mit dem deutschen Städtetag unterstützen wir 30 deutsche Städte mit ihren ukrainischen Partnerkommunen, Hilfslieferungen so koordiniert und unbürokratisch wie möglich auf den Weg zu bringen, insbesondere um die Menschen vor Ort in diesem Winter mit dem Nötigsten zu versorgen.

Wir wünschen zum Jahresende geruhsame Feiertage, damit wir wieder gemeinsam im neuen Jahr agil durchstarten können!

Ihr Connective Cities Team

Rückblick
Hochwasserrisikomanagement und die Bedeutung kommunaler Vorbereitungsmaßnahmen
Gemeinsam Lösungen finden - Connective Cities auf dem UCLG-Weltkongress 2022 in Daejeon, Südkorea

Beispiele aus dem Ahrtal (Deutschland), Durban (Südafrika) und Ca Mau (Vietnam) bildeten den Auftakt für eine intensive Diskussion zwischen 20 Fachleuten aus neun Ländern. "Das Risikomanagement muss besser in die allgemeine Entwicklungs- und Umweltplanung integriert werden." – war eines von mehreren Ergebnissen der kollegialen Beratung.

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Aktion für kühlere Städte: Wege zur Kohlenstoffreduzierung in Gebäuden und zur Verbesserung des thermischen Komforts im Freien
Virtuelle Auftaktveranstaltung für unseren neuen Lernprozess vom 30. November bis 1. Dezember 2022

Mit 35 Teilnehmenden aus 27 Kommunen und 10 Ländern aus Südosteuropa, Subsahara-Afrika, der MENA-Region und Deutschland waren die beiden virtuellen Sessions gut besucht. Als Einstieg in den Erfahrungsaustausch wurden gute Praktiken aus sechs Städten vorgestellt und ihre Potentiale ausführlich besprochen. Weitere Workshops werden folgen.

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Einblick
Schutz von Weinanbau und Tourismus vor den Folgen des Klimawandels
Eltville am Rhein und Tunuyán in Argentinien beschließen eine Klimapartnerschaft

Eltville am Rhein (Deutschland) und Tunuyán (Argentinien) und ihre jeweiligen Regionen - Rheingau und Mendoza - sind international für ihren Weinbau und als attraktive Tourismusziele bekannt. Beide Partnerkommunen sind von Trockenheit, Hitze und Überschwemmungen betroffen. Mit einer breiten Beteiligung von Forschungsinstituten und kommunalen Fachleuten werden sie nun gemeinsam ihre einzigartigen Kulturlandschaften besser gegen die Folgen des Klimawandels schützen.

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Kommunikation entscheidet mit über Erfolg lokaler Impfkampagnen
Bogotá und Stuttgart optimierten ihre Impfkampagnen und nutzten dafür internationale Erfahrungswerte

Durch die Zusammenarbei entstand auch eine viel nachgefragte Liste mit Tipps für die Impfkommunikation. Die Tipps  werden weiterhin Relevanz haben, denn sie sind auf viele andere Themen kommunaler Kommunikation anwendbar – zum Beispiel  die Einbeziehung aller relevanten Akteure sowie die Nutzung verschiedener Kommunikationskanäle je nach Zielgruppe.

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Stimmen von Connective Cities - Stadt Sahab

Sahab in Jordanien ist eine preisgekrönte Gemeinde. In diesem Video erzählen die Vertreter der Gemeinde (Haneen Hassouneh und Ali Assaf) von den Erfolgen der Gemeinde in den Bereichen nachhaltige Energieversorgung und Förderung der Energieeffizienz, Digitalisierung, gute Regierungsführung und Transparenz sowie Berücksichtigung der Geschlechterperspektive in der Stadtentwicklung.

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Kommunen halten zusammen
Deutsche Kommunen senden Hilfsgüter an ihre ukrainischen Partner, unterstützt von Connective Cities

Im September 2022 überlegten 30 deutsche mit ihren ukrainischen Partnerkommunen gemeinsam, wie die Menschen in der Ukraine vor allem in Hinblick auf den bevorstehenden Winter schnell und unkompliziert unterstützt werden können. Um Herausforderungen besser zu meistern und kurze Kommunikationswege zu schaffen, organisiert Connective Cities – gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag – einen regelmäßigen virtuellen Austausch. Viele abgestimmte Hilfslieferungen folgten. Wir stehen an der seite der Ukraine!
 

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Ausblick
Aufruf zur Ausrichtung einer SDG-Partnerschaftskonferenz 2023
Dialog und Fachaustausch zur Agenda 2030

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global unterstützt im Jahr 2023 erneut bis zu drei deutsche Kommunen bei der Ausrichtung einer SDG -Partnerschaftskonferenz. Dabei werden Erfahrungen zur Agenda 2030 mit Partnerkommunen aus aller Welt diskutiert, Ideen gemeinsam entwickelt und Aktivitäten für eine partnerschaftliche Umsetzung der SDGs erarbeitet. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Januar 2023.

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