Südosteuropa und Kaukasus

In Südosteuropa und dem Kaukasus entwickeln Kommunen und Fachleute Lösungen für erneuerbare Energien, Klimaanpassung und Resilienz, um Städte zukunftsfähig zu gestalten.

Die Region Südosteuropa und Kaukasus vereint verschiedene Kommunen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Forschungsinstitutionen, um sich mit herausfordernden Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung auseinanderzusetzen. Schwerpunkte sind unter anderem die Entwicklung erneuerbarer Energien, nachhaltiger Tourismus zwischen Stadt und Land und die Resilienz der Ukraine während des Krieges.

Energy efficient Projects in Batumi, Georgia

Weitere Themen umfassen die Förderung urbaner Biodiversität als Einkommensquelle für Städte und Erholungsraum für Bürgerinnen und Bürger, sowie den Schutz der Menschenrechte auf kommunaler Ebene. Ziel ist es, gute Praktiken zu verbreiten und innovative Lösungen für die genannten Herausforderungen zu entwickeln. Wir fördern den Austausch innerhalb der Region und darüber hinaus durch strukturierte Lernprozesse, Insight Sessions, agile Formate und den direkten Austausch von Stadt zu Stadt.

Energy efficiency district in Lviv, Ukraine

Unsere Arbeitsgruppe „Resilienz in Zeiten des Krieges“ bringt 14 ukrainische Kommunen in intensiven Austausch mit Städten aus Deutschland, Polen und Kosovo. Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen für lokale wirtschaftliche Entwicklung, den Ausbau erneuerbarer Energien und integrierte Stadtentwicklung. In Zusammenarbeit mit Partnern wie der Entwicklungsagentur Düsseldorf, der Emschergenossenschaft/Lippeverband, dem EnergieForum Karlsruhe sowie den Städten Teltow und München wird ein Netzwerk von Städten aufgebaut, das innovative Ansätze zur Stärkung der Resilienz in kriegsbetroffenen Regionen fördert. Ziel ist es, praxisorientierte Lösungen zu entwickeln und gute Beispiele für eine nachhaltige Entwicklung unter schwierigen Bedingungen zu verbreiten.

Über die Region

Die Region Südosteuropa (SEE) umfasst zwei miteinander verbundene Subregionen – den Westbalkan und die östliche Partnerschaft der EU – mit insgesamt zehn Ländern. Acht der Länder besitzen den EU-Kandidatenstatus.Die politische Lage in der Region, insbesondere in Georgien, ist von geopolitischen Spannungen und dem Bestreben nach engeren EU-Beziehungen geprägt, während gleichzeitig interne Reformen und die Sicherstellung regionaler Stabilität fortlaufend herausfordernd bleiben. Demografische, wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten wirken sich direkt auf die Stadtentwicklung aus. Obwohl länderspezifische Unterschiede bestehen, teilen die Länder zentrale Herausforderungen in Bereichen wie Kohlenstoffreduktion, Verkehr, Stadtentwicklung, Abfallmanagement sowie Wasser- und Abwasserversorgung. Der häufig marode Wohnungsbestand sowie minderwertige Neubauten aus den letzten Jahrzehnten verstärken diese Probleme. Trotz der Vielfalt in der Region gibt es zahlreiche gemeinsame Themen, die die Aufgaben für lokale Regierungen bestimmen.

Südosteuropa_und_Kakasus_Map
Miodrag Gluščević Programmdirektor, Ständige Konferenz der Städte und Gemeinden, Verband der Städte und Gemeinden Serbiens

Die Workshops von Connective Cites, die aus Peer Learning und praktischer Arbeit an konkreten Projekten bestand, haben mir geholfen, Einblicke zu bekommen, welche Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien auf dezentraler Ebene es überhaupt gibt. Zudem habe ich gelernt, wie wir neue Modelle entwickeln können, die den Bedürfnissen unserer Bürger angepasst sind. Und wir haben (…) gelernt, wie wir es schaffen können, dass diese auch tatsächlich verabschiedet und umgesetzt werden.

Regionaler Lernprozess

in Südosteuropa und Kaukasus

Erneuerbare Energieoptionen auf kommunaler Ebene

Der Lernprozess zu „Erneuerbare Energieoptionen auf kommunaler Ebene“ in Südosteuropa, begonnen im Oktober 2023 in Tiflis, wurde im Juni 2024 mit einem Workshop in Sarajevo fortgesetzt. 19 Kommunen aus sieben Ländern arbeiteten in intensiven Peer-to-Peer Austausch an der Verfeinerung ihrer Projekte.

Durch Workshops und Feedback-Sessions wurden konkrete, umsetzbare Lösungen entwickelt, darunter nachhaltige Finanzierungskonzepte und energieeffiziente Technologien für öffentliche Gebäude. Der Prozess wird bis März 2025 fortgeführt.

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Unser internationaler Lernprozess

Deep Dive

Deep Dive

Hitze in der Stadt

Sechs Städte – Lüdenscheid und Heidelberg (Deutschland), Aswan (Ägypten), Nairobi und Mombasa (Kenia) sowie Lviv (Ukraine) – arbeiten von Mitte 2023 bis 2025 im Rahmen des „Heat in the City“- Lernprozesses zusammen.

Lokale Wirtschaftsentwicklung

Sie analysieren die Auswirkungen von Hitzewellen und Wärmeinseln in ihren Städten und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für ihre lokalen Gegebenheiten. Ziel ist es, die städtische Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels zu fördern.

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Gute praktiken in der Region

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Veranschtaltungen und Dokumentationen

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Ketevan Papashvili

Regionalkoordinatorin für Südosteuropa und Kaukasus