Lokale Wirtschaftsentwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Nahen Osten und Nordafrika
Städte aus der MENA-Region gehen mit der Dialogveranstaltung von Connective Cities einen Schritt weiter
Mehr als 40 städtische Fachleute aus 22 Kommunen und 10 Ländern aus der MENA-Region und Deutschland nahmen an der vom Connective-Cities-Projekt organisierten virtuellen Dialogveranstaltung teil. Die Dialogveranstaltung bestand aus fünf virtuellen Sitzungen, die zwischen dem 29. September und 7. Oktober stattfanden und sich auf die Erleichterung des Austauschs von Know-how und Erfahrungen durch kollegiale Beratung zwischen Kommunalvertreterinnen und Stadtpraktikern konzentrierten. Darüber hinaus zielte die Dialogveranstaltung darauf ab, die Analyse- und Planungskapazitäten der teilnehmenden Kommunalvertreterinnen und -vertreter zu erweitern, um bestehende Herausforderungen bei der Umsetzung von Projekten der lokalen Wirtschaftsentwicklung (LED) und Arbeitsbeschaffungsprogrammen anzugehen. Die Diskussion führte auch dazu, die Lücken bei den Ressourcen und die für die Umsetzung künftiger LED-Projekte erforderliche Unterstützung zu ermitteln.
Die lokale Wirtschaftsentwicklung hat für die Städte in MENA nach wie vor höchste Priorität und ist ein Motor für wirtschaftliche Stabilität und die Schaffung von Arbeitsplätzen in einer Region mit einer der höchsten Arbeitslosenquoten der Welt. Ein breites Spektrum von Akteuren engagiert sich für die Förderung von LED, darunter Regierungen, NGOs, der Privatsektor und Entwicklungsakteure. Dennoch besteht nach wie vor die Notwendigkeit, den Austausch praxisorientierter Erfahrungen und bewährter Verfahren zwischen Kommunalvertreterinnen und städtischen Praktikern zu verwandten Themen zu intensivieren, z.B. zur Strategie für LED und zur Schaffung von Partnerschaften mit dem Privatsektor, zu Programmen zur nachhaltigen Sicherung des Lebensunterhalts und zur Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze sowie zur grünen Wirtschaftstransformation.
Der Moderationsansatz konzentrierte sich auf den Entwurf, die Planung und die Durchführung einer Reihe von virtuellen Wissensaustauschaktivitäten, bei denen mehrere Schritte unternommen wurden:
- Clustern: von Partnern entsprechend ihrer regionalen Verteilung, ihrer kommunalen Bedürfnisse und ihrer Vision für die zukünftige Entwicklung ihrer Städte;
- Definieren: die Unterthemen für den Dialog, die mit ihren gegenwärtigen Ambitionen und zukünftigen Zielen in Einklang stehen;
- Einladen: Partner zu virtuellen Dialogsitzungen, nachdem das Ziel dieses Dialogs umrissen und die von allen Partnern vereinbarten Rollen und Verantwortlichkeiten sowie das erwartete Ergebnis definiert wurden;
- Ermöglichen: die virtuellen Austauschsitzungen in einer Weise organisieren, dass sie ein Maximum an Interaktion und Wissensaustausch gewährleisten;
- Evaluierung und Nachbereitung: mit allen Partnern nach Abschluss aller Sitzungen, um die Ergebnisse des Dialogs zu teilen, um den laufenden Wissensaustausch für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kommunen aufrechtzuerhalten;
- Berichterstattung: über alle durchgeführten Aktivitäten und die Gesamtzusammenfassung des Dialogs.
Das Projekt hat ein Netzwerk aufgebaut, eine Austauschplattform für kommunale Vertreter und städtische Praktikerinnen, die einen systematischen Zugang zu praxisorientierten Lösungen für nachhaltige Stadtentwicklung schafft. Durch das Netzwerk können Fachleute sich gegenseitig bei ihren Veränderungsprojekten unterstützen.
Einführungsvideo zur Dialogveranstaltung:
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