24.09.2024 - 27.10.2024

Nachhaltiger als Abreißen

Um- und Weiternutzung öffentlicher Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren

Öffentliche Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren prägen das Stadtbild vieler Städte weltweit. Heute entsprechen sie oft nicht mehr den technischen, energetischen und ästhetischen Ansprüchen des 21. Jahrhundert und werden meist abgerissen und durch neue Gebäude ersetzt. Sie bergen jedoch ein großes Potenzial, Emissionen im Bausektor zu reduzieren und so zur Eindämmung des Klimawandels beizutragen. Durch ihre flexiblen Grundrisse können Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren – der als Moderne bezeichneten Zeit – an heutige Ansprüche angepasst werden – häufig mit zusätzlichen Vorteilen für Bürger*innen und Städte. Es ist daher an der Zeit, diese Gebäude zu erhalten und die in Beton und Stahl gebundene graue Energie auf sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Weise zu nutzen.

Diesem Paradigmenwechsel widmete sich die Dialogveranstaltung „2nd Hands on Public Buildings“ von Connective Cities in Kooperation mit der Senatsverwaltung Berlin vom 24. bis 27. September 2024. Etwa 30 kommunale Fachleute aus Deutschland, Kenia, Montenegro, den Palästinensischen Gebieten, Sambia und aus der Ukraine tauschten sich über Lösungsansätze und Herausforderungen für die nachhaltige Nachnutzung öffentlicher Gebäude aus den 1960er- und 1970er-Jahren aus und erarbeiten gemeinsam Projektideen.