Unterstützung des Projekts „Encosta Verde“ in Morro da Boa Vista in Niterói, Brasilien
Im Rahmen des Lernprozesses „Klimagerechte und klimaresiliente Stadtentwicklung in Lateinamerika“ fanden am 11. und 18. August 2021 virtuelle Entsendungen von Expertinnen statt, die die Gemeinde Niterói in Brasilien bei der Weiterentwicklung ihres Projekts „Encosta Verde – Stärkung der Sicherheitslage durch Risikoreduktion von Erdrutschen und Bränden in dem Stadtbezirk Morro da Boa Vista“ unterstützten.
Der Stadtbezirk Morro da Boa Vista liegt in einer Hügelzone im Stadtviertel São Lourenço im Norden von Niterói in Brasilien. In Niterói kommt es aufgrund des Klimawandels zu vermehrten Niederschlägen und Dürreperioden. Zudem erleiden die informellen Siedlungen der Hügelzonen immer häufiger Erdrutsche und Flächenbrände. Letztere werden teilweise durch die informelle Energieversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner selbst verursacht. Das Projekt „Encosta Verde“ zielt darauf ab, die Sicherheitslage des Stadtbezirks mithilfe partizipativer Lösungen für Klimaanpassungsmaßnahmen, einschließlich der Wiederaufforstung und der Errichtung von Photovoltaikanlagen in der Hügelregion, zu verbessern. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die informelle Besiedlung der Hügelregion zu verhindern, die Gefahr von Erdrutschen und Bränden zu verringern und die Energieversorgung der Gemeinde zu stärken.
Während der virtuellen Veranstaltungen am 11. und 18. August berieten Fachleute aus Marburg in Deutschland Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung von Niterói über Möglichkeiten zur Beteiligung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger an dem Projekt.