Abfallwirtschaft ist eine wesentliche kommunale Aufgabe, die in engem Zusammenhang mit Umwelt, Klima, Gesundheitswesen und Wirtschaftsentwicklung steht. Angesichts wachsender Abfallmengen, bedingt durch steigende Bevölkerungszahlen und sich änderndem Konsumverhalten, sind viele Städte in Subsahara Afrika nicht in der Lage, adäquate Abfallsammlung und -entsorgung sicherzustellen. Die Teilnehmenden der ersten Connective Cities Dialogveranstaltung für Subsahara Afrika bestätigten die hohe Relevanz des Themas für ihre Städte. Connective Cities bietet daher einen Folgeworkshop an, der Praktiker aus Stadtverwaltungen, Zivilgesellschaft und dem privaten Sektor zusammenbringt, um sich über erfolgreiche Praxisbeispiele auszutauschen, lokalspezifische Faktoren und Effekte unzulänglicher Abfallwirtschaftssysteme zu ermitteln, sich kollegial zu beraten und Aktionspläne zu erstellen. Inhaltlich ist diese “Projektwerkstatt” auf integrierte und nachhaltige Abfallwirtschaft ausgerichtet und umfasst damit sowohl technische als auch Governance-Komponenten. Diese werden anhand der vier Hauptfunktionen städtischer Abfallwirtschaftssysteme herausgearbeitet: Vermeidung/Reduzierung, Sammlung, Wiederverwendung/Recycling/Rückgewinnung und Entsorgung. In Anbetracht der Komplexität und Vielfalt an Möglichkeiten in der Abfallpraxis, wird  die Projektwerkstatt keine universellen Lösungen präsentieren. Vielmehr zielt sie darauf, Kapazitäten der Teilnehmenden zu stärken, damit diese ihren lokalen Kontext analysieren und auf Basis von zuverlässigen Daten, Problemidentifizierung, Rahmenbedingungen und entsprechenden Zielen, eine passende Auswahl aus vorhandenen Lösungsoptionen für Ihre Städte treffen können.