Aufgrund ihres rasanten Bevölkerungswachstums werden Asiens Städte im kommenden Jahrzehnt rund zwei Drittel des weltweiten Städtewachstums beherbergen. Bis 2050 werden 64,5% der asiatischen Bevölkerung in urbanen Räumen leben. Angesichts dieses rapiden Verstädterungsprozesses, bei dem ein großer Teil des Wachstums noch bevorsteht, spielen die räumlichen Wachstumsstrukturen mit ihrem maßgeblichen Einfluss auf die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen einer Stadt eine besonders wichtige Rolle. Während der 1. Connective Cities Dialogveranstaltung in Asien haben die Teilnehmenden die erforderliche Begrenzung der räumlichen Ausdehnung von Städten als zentrales Handlungsfeld für eine inklusive und nachhaltige Stadtentwicklung identifiziert. An diesen Bedarf anknüpfend entwirft der Folgeworkshop in Surabaya/Indonesien zukunftsorientierte Strategien für die Kontrolle und gezielte Gestaltung von Stadterweiterung mit dem Ziel sozial inklusiver, umweltfreundlicher, zugänglicher und vernetzter Städte. Die Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Governance und Regulierung, Bodenpolitik, Stadtplanung und Infrastruktursysteme. Der Workshop bietet Praktikern aus Stadtverwaltungen, Zivilgesellschaft und dem Privatsektor die Möglichkeit, sich über erfolgreiche Praxisbeispiele auszutauschen, sich gegenseitig zu konkreten Herausforderungen in ihren jeweiligen lokalen Kontexten zu beraten und in der Projektwerkstatt gemeinsam zukünftige Projekte zu entwickeln.