Die Online-Veranstaltung fand am 23. April statt und erforschte die Herausforderungen und Chancen bei der Förderung nachhaltiger Bergbauindustrien und die entscheidende Rolle von Städten bei der Förderung positiver Veränderungen in diesem Sektor. Zu den wichtigsten Diskussionspunkten gehörten:
Die Veranstaltung umfasste fundierte Beiträge aus verschiedenen Quellen:
Dr. Helena Lischka von der Zeche Zollverein, Stadt Essen, Deutschland, teilte Einblicke vom UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein und stellte bewährte Praktiken im nachhaltigen Management des ehemaligen Bergbaustandorts Essen vor. Dr. Lischka präsentierte, wie das Zechenareal zu einem kulturellen Zentrum umgenutzt wurde und wie neue Gebäude und Strukturen in das Gebiet integriert werden.
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In der georgischen Gemeinde Chiatura wurden ehemalige Bergbauanlagen in ein Museum umgewandelt. Inmitten von Westgeorgien umfasst Chiatura eine Vielzahl von Verwaltungseinheiten, darunter die Stadt Chiatura sowie mehrere Gemeinden. Chiatura erstreckt sich über ein Gebiet, das von Bergen, Hügeln und Ebenen geprägt ist, und beheimatet etwa 39.800 Einwohner*innen. Die Stadt hat historische Bedeutung als eines der führenden industriellen Zentren Georgiens und ist besonders bekannt für ihre Manganindustrie.
Präsentation [pdf, 0,5 mb]
Eine alte, stillgelegte Kohlebergbau-Bahnstrecke wurde umgenutzt und zu einem Wanderweg umgebaut. Im Westen von Zentralgeorgien gelegen, hat Tkibuli eine reiche Geschichte, die bis ins mittlere 19. Jahrhundert zurückreicht, als die Kohleförderung begann. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen im Laufe der Jahre bleibt Tkibuli ein wichtiger Kohlebergbauort, der den Lebensunterhalt von etwa 8.562 Einwohnern unterstützt. Die Region ist auch für ihren Teeanbau und ihre malerischen Landschaften bekannt und bietet sich daher ideal für das vorgeschlagene Rail-to-Trail Projekt an.
Präsentation [pdf, 3,7mb]
Als administratives Zentrum des Zestaponi-Distrikts hat Zestaponi sowohl als industrielles als auch als historisches Zentrum in Westgeorgien Bedeutung. Die Stadt ist besonders bekannt für ihr Ferrolegierungswerk, einen wichtigen Beitrag zur globalen Manganversorgung. Zestaponi hat zudem ein reiches kulturelles Erbe, einschließlich jahrhundertealter Weinbautraditionen.
Präsentation [pdf, 1,8mb]
Insgesamt bot die Veranstaltung eine wertvolle Plattform, um von der in dem Bereich erfahrenen Stadt Essen zu lernen und Erfahrungen über nachhaltige städtische Entwicklungspraktiken auszutauschen. An der Veranstaltung nahmen Teilnehmer*innen aus verschiedenen Bereichen teil, darunter Entscheidungsträger*innen, Stadtplaner*innen und Branchenexpert*innen, die alle im Bereich der Förderung nachhaltiger Bergbauindustrien in Südosteuropa/Kaukasus arbeiten. Aufgrund des großen Interesses verschiedener Kommunen und der begrenzten Zeit, während der nicht alle Themen behandelt und Herausforderungen beantwortet werden konnten, wurde die Bildung einer Arbeitsgruppe angekündigt. Zudem vereinbarten die Teilnehmenden eine weitere Insight Session, um unter den Kommunen in Südosteuropa/Kaukasus vertiefend ihre Herausforderungen zu diskutieren und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Wenn Sie mehr über unsere bevorstehenden Aktivitäten erfahren möchten oder Interesse daran haben, der Arbeitsgruppe beizutreten, kontaktieren Sie bitte Ketevan Papashvili unter Ketevan.papashvili(at)giz.de