Aktuelles

15.09.2016

Integrierte Stadtentwicklung und internationale Vernetzung

Connective Cities auf dem German Habitat Forum

Connective Cities und die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) haben gemeinsam ihr Angebot zur Förderung von kommunaler Entwicklungspolitik, Partnerschaftsarbeit und weltweiter Expertenvernetzung in einem gemeinsamen Sideevent im Rahmen des Deutschen Habitat Forum in Berlin am 1. und 2. Juni in Berlin vorgestellt.
Außerdem hat Connective Cities gemeinsam mit dem GIZ Sektorvorhaben „Nachhaltige Entwicklung von Metropolregionen“ und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) einen Workshop zum Thema  “Integrierte Stadtentwicklung” durchgeführt.

Der Workshop versammelte deutsche und internationale Fachleute der Stadtentwicklung, die engagiert die Frage diskutierten, wie Ansätze der Stadtentwicklung über Sektoren, Regierungsebenen, Akteure und Räume integriert werden können.
Da integrierte Planungsinstrumente und sektorübergreifende Lösungen unerlässlich sind für die Transformation zu nachhaltigen und lebenswerten Städten, benötigen Kommunen politische und organisatorische Ansätze, die die Zusammenarbeit über Mandats- und Verwaltungsgrenzen hinweg ermöglichen. Partnerschaften zwischen verschiedenen Akteuren sind geeignet, die Beziehungen zwischen kommunaler und nationaler Ebene zu verbessern wie auch zwischen Akteuren aus Regierung bzw. Verwaltung, der Zivilgesellschaft und dem privaten Sektor. Aber dies trifft auch auf die Integration peri-urbaner und ländlicher Räume in die Stadtentwicklung zu: eine integrierte Stadtentwicklungsplanung sollte ebenso landwirtschaftliche Aspekte, nachhaltige Abfallwirtschaft und den Schutz des Grundwassers einbeziehen, um die Ernährungsgrundlagen in stadtregionalen Räumen zu unterstützen.

Ein derart integrierter Ansatz befördert nicht nur die effiziente Nutzung knapper Ressourcen, sondern auch den vorbeugenden Ausgleich zwischen verschiedenen Handlungsfeldern. Er unterstützt die wirksame Umsetzung der Agenda 2030, indem er die Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigen Entwicklungsziele berücksichtigt.

Integrierte Ansätze der Stadtentwicklung umfassen beispielsweise die Anwendung des “urban nexus”-Modells für sektorübergreifende Lösungen zwischen Zielen der Wasserversorgung, Energiegewinnung und Ernährungssicherheit in der städtischen Entwicklung, die Stärkung partizipativer Haushaltsplanung auf kommunaler Ebene oder die interdisziplinäre Steigerung der Leistungsfähigkeit kommunaler Akteure und Organisationen bis hin zu innovativen Formen interkommunaler Zusammenarbeit in Stadtregionen. Städte in der ganzen Welt haben hierzu bereits gute Praktiken entwickelt, die die Umsetzung der New Urban Agenda unterstützen werden.

Die Kernbotschaften des Workshops lauten

  1. Die “New Urban Agenda” sollte die Entwicklung einer gemeinsamen Kultur des integrierten Denkens und Planens fördern und ein gemeinsames Verständnis des Konzepts der Integrierten Stadtentwicklung stärken.
  2. Integrierte Stadtentwicklung benötigt gesetzliche, politische und institutionelle Rahmenbedingungen, die starke Anreize für die effektive Zusammenarbeit über Sektor- und Verwaltungsgrenzen hinweg bieten und gegenseitiges Lernen fördern.
  3. Alle Akteure, einschließlich der Wirtschaft sollten sich in allen Phasen des Planungsprozesses engagieren und zu einer gemeinsamen Vision integrierter Stadtentwicklung beitragen. Die “New Urban Agenda” sollte geeignete Instrumente und Formate für innovative Partnerschaften definieren.

Als Beitrag für die laufende Diskussion über die "New Urban Agenda" hat dass German Habitat Forum  <link http: www.german-habitat-forum.de assets berlin_recommendations.pdf external-link-new-window external link in new>
Berlin Recommendations for the Cities of Tomorrow verabschiedet!


erstellt von:
Connective Cities


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