Nach langer Pause fand das deutsche Netzwerktreffen von Connective Cities wieder in Präsenz statt - mit einer interdisziplinären Teilnehmerschaft.
Von Chemnitz bis Rheinfelden, von Berufsanfänger bis kurz vor der Pensionierung, von Jugendamt bis Stadtbewässerungsbetriebe - im August 2023 kamen knapp 20 Experten und Expertinnen aus ganz unterschiedlichen Fachämtern, Städten und Lebensphasen im Deutschen Städtetag in Köln zusammen.
Die Fachexperten und -expertinnen aus den deutschen Kommunen von Connective Cities sind eine zentrale Säule des Programms. Der jährliche Austausch mit ihnen und ihr Blick auf die Themen und Formate von Connective Cities sind sehr wichtig, um ein bedarfs- und teilnehmerorientiertes Programm anzubieten. Die Vernetzung zwischen den deutschen Fachleuten ist eine wertvolle Möglichkeit transdisziplinär Themen zu besprechen und die Erfahrung von einer Generation von Teilnehmenden an die nächste weiterzugeben.
Zum Auftakt bekräftigte der Beigeordnete des Deutschen Städtetags Hilmar von Lojewski die Bedeutung des internationalen Fachaustausches: „Es bringt den Städten ganz klar was, wenn sich ihre Mitarbeitenden international engagieren und austauschen!“
Gabi Schock, Vorsitzende des Fachausschusses für kommunale Entwicklungszusammenarbeit bei der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) erläuterte am Beispiel der Abfallwirtschaft, welchen Herausforderungen sie im internationalen Fachaustausch bisher begegnet ist.
Aufbauend auf Ihren Vortrag diskutierten die Teilnehmenden die Fragen „Wie lässt sich der Mehrwert des internationalen Fachaustausches in die eigene Kommune kommunizieren?“ und „Wie wirkt die kollegiale Beratung in Anbetracht immer komplexer werdender Probleme und Arbeitskontexte?“
Klar wurde, wie wichtig es ist, den Mehrwert von internationalem Austausch gegenüber der städtischen Öffentlichkeit, der Politik und den Vorgesetzen klar zu kommunizieren; vor allem in Zeiten in denen Probleme wie Klimawandel und Biodiversität nur noch global und interdisziplinär lösbar sind. Die Anlehnung an übergeordneten Zielen (wie z.B. die Agenda 2030) können helfen, den Fachaustausch in einen strategischen Kontext zu setzen und den direkten Mehrwert deutlich zu machen.