Aktuelles

11.03.2024

Smart Connected Cities

Ökosystempotenziale für die Digitalisierung nutzbar machen

Foto: Connective Cities

Am 13. Februar 2024 veranstalteten die GIZ-Projekte "Connective Cities" und "International Smart Cities Network (ISCN)" ein Side Event mit dem Titel "Smart Connected Cities: Harnessing Ecosystem Potential for Digitalization" statt. Es fand parallel zur Hauptveranstaltung der "Data-Driven Cities: Conference for the Urban Common Good" in Nairobi statt und war am 12. und 13. Februar 2024 online. Die Nebenveranstaltung brachte 21 Vertreter*innen von Städten zusammen, die auf der Hauptkonferenz vertreten waren, darunter die kenianischen Städte Nairobi, Kisumu, Mombasa sowie die Gemeinde Wote, München, Berlin und Enzkreis aus Deutschland sowie Kapstadt, Johannesburg und Ekurhuleni aus Südafrika.

Die Städte konnten sich in einem intimeren Rahmen über ihre Digitalisierungsreise austauschen. Nach ersten Präsentationen aus Berlin zu ihrer Smart City Strategie „Gemeinsam Digital: Berlin“ und München über die städtebaulichen Herausforderungen, die den Smart City-Bemühungen zugrunde liegen, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über gemeinsame Herausforderungen, aber auch unterschiedliche Perspektiven.

 
In vielen Fällen wurden die Städte zum ersten Mal mit den alltäglichen Realitäten ihrer Mitstreitenden vertraut gemacht. Zu den Schlüsselthemen, mit denen sich fast alle Städte identifizieren konnten, gehörten 1) Störungen aufgrund politischer Veränderungen in den Stadtverwaltungen und die Frage, wie diese überbrückt werden können, 2) kulturelle und informationelle Silos innerhalb der städtischen Abteilungen, 3) neue Wege, um die Bedürfnisse und Kapazitäten der Bürger*innen aufzugreifen, wie Urban Living Labs, gemeinschaftsbasierte Initiativen oder Genossenschaften, 4) die Frage, wie der Fokus auf datenbasierte Lösungen in dringenden Bereichen, die keine unmittelbaren Einnahmen generieren, beibehalten werden kann.

 
Im Anschluss an den Austausch von Perspektiven und die Identifizierung von Problemen kristallisierten sich erste Erfolgsfaktoren heraus: Die Ermöglichung rechtlicher und politischer Rahmenbedingungen, die Zusammenarbeit und das Engagement von Interessengruppen, insbesondere auch unter Einbeziehung von Universitäten und Hochschulen, und die Stärkung von Open-Source-Ansätzen für mehr Haushaltsunabhängigkeit. In einigen Fällen würde eine Zentralisierung von Daten und Informationen der Datenfragmentierung entgegenwirken. Darüber hinaus ist die Förderung einer Innovationskultur trotz finanzieller Erwägungen von entscheidender Bedeutung, um mit den sich rasch weiterentwickelnden Technologien Schritt zu halten. Nicht zuletzt schätzten viele Städte die Kraft von Netzwerken, um sich vor Störungen zu schützen und den Wissensaustausch und neue Initiativen zu fördern.

Als nächste Schritte wurde vereinbart, weiteren Informationsaustausch und Peer-Learning zu prüfen. Ein Beispiel hierfür könnte das Format "ISCN Global Mixer" sein, das kurze, frische und innovative 30-minütige Beiträge bietet.

 
Die Herausforderungen, die sich herauskristallisierten, waren die Städte: die Priorisierung von digitalen Lösungen, die Einnahmen generieren, Unterbrechungen durch politische Veränderungen in den Stadtverwaltungen, kulturelle und informationelle Silos innerhalb der Stadtverwaltungen, fehlende Zusammenarbeit und PPP-Perspektiven, begrenzte Mittel und Fähigkeiten.

Als nächste Schritte wurde vereinbart, den Informationsaustausch und weitere Peer-Learning-Maßnahmen zur Vertiefung des Digitalisierungsprozesses zu erkunden. Zu den aufkommenden Themen gehören

  • Einrichtung offener und umfassender Datenbanken wie städtische Observatorien
  • Open Source und gemeinsame Nutzung von Ressourcen
  • Zusammenarbeit und technischer Austausch mit anderen

erstellt von:
Moses Munuve, Connective Cities


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