Aktuelles

07.10.2021

Unvorhergesehene Risiken als neue Normalität

Rückblick auf die Insight Session “The importance of disaster preparedness in cities and municipalities: experiences and lessons learned“ am 01.09.2021

Als Teil der virtuellen Reihe Insight Sessions: (Post) COVID Urban Futures fand am 01.09.2021 die Veranstaltung  „The importance of disaster preparedness in cities and municipalities: experiences and lessons learned“ statt. Die Reihe ermöglicht einen wiederkehrenden Austausch zu verschiedenen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung in der (Post) COVID-19 Ära zwischen städtischen Praktikerinnen und Praktikern und Interessierten weltweit. In den Austauschformaten wird Raum für Impulse und Reflektion geschaffen und gute Praktiken vorgestellt.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Flutkatastrophe in Deutschland im Juli wurden in der Sitzung die weltweiten Herausforderungen und Lehren aus verheerenden Hochwasserereignissen rund um den Globus diskutiert. Praktikerinnen und Praktiker sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Stadtplanung tauschten sich darüber aus, wie Städte sich besser auf extreme Wetterereignisse vorbereiten und das öffentliche Bewusstsein für Katastrophenrisiken stärken können.

Programm

In einem ersten Kurzvortrag „Cities and Flooding – Integrated urban flood risk management“ erörterte Abhas K. Jha, Verantwortlicher für Klima- und Katastrophenmanagement bei der Weltbank, die Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit klimabezogenen Katastrophen bisher ungekannten und daher schwer vorhersagbaren Ausmaßes – sogenannter Black Swan Events. Vorgestellt wurde ebenso die Wichtigkeit funktionierender (Früh-)warnsysteme und ihrer ständigen Weiterentwicklung sowie behördeninterner abteilungsübergreifender Absprachen, damit diese im Katastrophenfall angemessen reagieren können.

In ihrer Keynote “Reducing vulnerability and increasing resilience of cities to climate change impacts” sprach Dr. Koko Warner, UNFCC, über die weltweit steigenden Risiken durch eine Erderwärmung von über 1,5 °C, die das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) prognostiziert. Besonders herausgestellt wurde die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen in den Kommunen und Regionen.

Beide betonten die Wichtigkeit grüner Infrastrukturlösungen im Kontrast zum Ausbau grauer Infrastruktur wie bspw. Flutwallen und -deichen. Als vorbildhaft wurden Schwammstädte in Bangladesh vorgestellt, in der herabregnende oder einströmende Wassermassen durch unversiegelte Oberflächen aufgefangen werden.

Den beiden Vorträgen folgte eine Podiumsdiskussion der Experten William Mazibuko, Direktor für Katastrophenmanagement der Stadt Johannesburg, Südafrika, Markus Sulk, Leiter der Rettungsdienstschule der Feuerwehr Dortmund, Deutschland und Karma Dupchu, Direktor des Nationalen Zentrums für Hydrologie und Meteorologie, Königliche Regierung von Buthan zum Thema „Good Practices and challenges in municipal flood risk management worldwide“.

Aufzeichnung

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: Insight Session: The importance of disaster preparedness in cities and municipalities | Connective Cities Network 

Impressionen


erstellt von:
Connective Cities


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