"Die Verkehrssituation in vielen Städten wird als problematisch empfunden: Staus und das Fehlen von Parkplätzen, Belastungen durch Feinstaub, Stickoxide und Lärm, überfüllter oder nicht ausreichender ÖPNV sowie eine mangelhafte Infrastruktur für den Radverkehr sind hier als Negativbeispiele zu nennen. Die Probleme werden in den Stadtquartieren wie in einem Brennglas sichtbar. Aber in den Stadtquartieren müssen auch die Lösungen ansetzen und sie stehen daher im Fokus des Seminars.
Verkehrsexpertinnen und -experten empfehlen u.a., den Umweltverbund auszubauen und Carsharing-Angebote zu etablieren, die Elektrifizierung des Autos voranzutreiben, Parkraummanagement einzurichten und den Stellplatzschlüssel zu reduzieren. Doch stoßen solche Maßnahmen in den Kommunen nicht selten auf erbitterten Widerstand: Beispielsweise wehren sich Einzelhändler und Anwohner gegen eine Reduktion von Stellplätzen im öffentlichen Raum oder gegen eine Umverteilung von Autoverkehrsfläche zugunsten des Radverkehrs oder des ÖPNV. Es klafft häufig eine große Lücke zwischen wünschenswerten und umsetzbaren Maßnahmen.
Maßstabsebene des Seminars ist das Stadtquartier. Es werden Rahmenbedingungen und konkrete Projekte vorgestellt und wir wollen uns auch mit den Chancen und Grenzen der immer neuen Ideen zu Mobilitätslösungen befassen."
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