Mehr als 40 lokale Stadtpraktiker und -praktikerinnen aus 24 Kommunen und 8 Ländern tauschten innerhalb von 2 Wochen intensiv ihre Erfahrungen/Kommunalexpertise zum Thema "klimaresistente Stadtentwicklung" aus und entwickelten gemeinsam Lösungen und Projektideen. Sie folgten der Einladung von Connective Cities zu einer beispiellosen und einzigartigen Erfahrung: Die virtuelle Dialog-Veranstaltung: "Klimaresistente Stadtentwicklung" vom 8. bis 19. Juni 2020.
Das Verständnis dafür, dass die rasche Urbanisierung und die Klimarisiken zu einer größeren Verwundbarkeit der Stadtentwicklung führen, hat zugenommen. Viele Städte weltweit stehen vor erheblichen Herausforderungen, die sich aus Naturgefahren ergeben. Die südosteuropäische Region bildet da keine Ausnahme. Die klimaresistente Stadtentwicklung wird daher zu einem zentralen Pfeiler der lokalen Nachhaltigkeitspolitik.
Dennoch sind die meisten Städte in der Region Südosteuropa und Kaukasus mit Fragen der Ausgestaltung einer klimaresistenten Stadtentwicklung konfrontiert.
Diese Veranstaltung bot eine virtuelle Plattform zur Erörterung dieser Herausforderungen und unterstützte die Kommunen bei der Entwicklung lokal angepasster Lösungen; beim Erfahrungsaustausch der Städte über unterschiedliche Optionen und bewährter Praktiken; bei der Umsetzung innovativer städtischer Projektideen in digitale Lösungen, insbesondere nach dem Ausbruch von COVID-19, da letzterer weiterhin den Lebensstil auf allen Ebenen, einschließlich der Beschäftigten im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung, stark beeinflusst und eine Anpassung an innovativere und agilere Arbeitsweisen für künftige Krisenreaktionen erforderlich ist.
Während der zweiwöchigen asynchronen und synchronen digitalen Erfahrung verfolgten die Teilnehmenden inspirierenden Keynote-Präsentationen führender europäischer Wissenschaftler und tauschten sich in sorgfältig kuratierten Peer2Peer-Kollaborationsformaten mit Gleichgesinnten aus. Sie lernten, wie man digital zusammenarbeitet und machten sich mit einigen Werkzeugen, Methoden und der allgemeinen Denkweise des Design Thinking vertraut.
Das Projekt hat ein Netzwerk aufgebaut, eine Austauschplattform für städtische Akteure, die einen systematischen Zugang zu praxisorientierten Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung bietet.
Es wurden drei thematische Schwerpunkte festgelegt, die auch in allen vier Arbeitsgruppen berücksichtigt wurden:
Die Teilnehmer stellten ihre Good-Practice-Beispiele und laufenden oder geplanten Projektideen vor, die innerhalb von zwei Wochen digitaler Erfahrung mit inspirierenden Keynote-Präsentationen führender europäischer Wissenschaftler angereichert wurden; sie tauschten sich mit Gleichgesinnten über ihre Projekte; sie lernten, wie man digital zusammenarbeitet und machten sich mit einigen Werkzeugen, Methoden und der allgemeinen Denkweise des Design Thinking vertraut.
Trends and Drivers shaping Opportunities for Sustainable Urban Development in the Region
Nikola Stalevski
New Opportunities for Post-Corona Times!
Konrad von Ritter
Building Resilient Cities and Communities: More needed than ever
Monika Zimmermann
Bijeljina City (Bosnia and Herzegovina) - Ankica Todorović; Mile Pejčić
Krusevac City (Serbia) - Jelena Nikolić; Jelena Brković
Korma City (Belarus) - Irina Bogdanets; Translator Olga Pirskaya
Lviv city (Ukraine) - Maksym Terletsky
Mingechevir City Municipality (Azerbaijan) - Arzu Rashidli
Mionica Municipality (Serbia) - Jasna Dragojevic
Mtskheta Municipality (Georgia) – Tamar Khoshtaria
Novogrudok City (Belarus) - Ekaterina Kivach
Novopolotsk Municipality (Belarus) – Galina and Veronika; Translator Olga Pirskaya
Ozurgeti Municipality (Georgia) – Irina Inaridze; Nana Sanikidze
Vinnytsia City (Ukraine) - Yanna Chaikovska
Die zwei Wochen der ersten vollkommen virtuellen Dialogveranstaltung: mit fünf Webinaren, mehreren selbstorganisierten Arbeitsgruppensitzungen, einigen "Kamingesprächen" und einer sich ständig füllenden Austauschplattform, war eine große Erfolgsgeschichte. Das digitale Konferenzformat funktionierte. Trotz der Vielfalt, trotz der großen Unterschiede zwischen den Städten und Gemeinden und trotz der wachsenden Herausforderungen wurde eine sehr gute Atmosphäre, ein vertrauensvolles und freundschaftliches Verhältnis zwischen den verschiedenen Gemeinschaften aufgebaut.
Bei der ganzen Veranstaltung ging es darum, die kollektive Intelligenz zu nutzen und gemeinsam zu lernen. Es wurde der Wissensaustausch und die Vernetzung unterstützt, indem einerseits die Sichtbarkeit bewährter Praktiken von Kommunen in Südosteuropa erhöht wurde und andererseits indem durch Wissensaustausch und Peer-to-Peer-Konsultationen in den virtuellen Räumen die Arbeit an innovativen Instrumenten und Lösungen für lokale Herausforderungen erleichtert wurden.
Diese virtuelle Veranstaltung ist nur der Beginn unserer zukünftigen Zusammenarbeit und längerfristigen Kooperation, um die Herausforderungen rund um das Thema klimaresistente Stadtentwicklung zu diskutieren und die Kommunen bei der Entwicklung neuer Projektideen unter Gleichgesinnten zu unterstützen. Diese werden in den jeweiligen Heimatgemeinden oder im Rahmen bestehender oder neuer Kommunalpartnerschaften weiter umgesetzt. Gegenseitige Unterstützung innerhalb der Region Südosteuropa und in Deutschland wird den Strukturwandel zu klimaresilienten Städten erleichtern.
Die Covid-19-Pandemie hat die Städte stärker miteinander verbunden und nicht getrennt!
Connective Cities Regional Virtual Dialogue Event
Climate Resilient Urban Development in Southeast Europe (SEE)
8-19 June 2020