Aktuelles

13.12.2021

Das Connective Cities Lab 2021 - Daten und Fakten

Das Connective Cities Lab - ein Online-Programm für städtische Fachleute und kommunale Expertinnen und Experten - hat einen internationalen Austausch zwischen 85 Kommunen aus 57 verschiedenen Ländern weltweit geschaffen.

Kommunen auf der ganzen Welt sind von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen. Daher organisierte Connective Cities eine Reihe virtueller Formate, um Maßnahmen, Herausforderungen und Lösungen zur Bewältigung der Pandemie und zur Unterstützung der kommunalen Erholung zu diskutieren und zu entwickeln.

Das Connective Cities Lab - ein Online-Programm für städtische Fachleute und kommunale Expertinnen und Experten - hat einen internationalen Austausch zwischen 85 Kommunen aus 57 verschiedenen Ländern weltweit geschaffen, um die Entwicklung von Lösungen und Prototypen für lokale Herausforderungen zu unterstützen. 

Mit insgesamt 72 Programmstunden wurden im Rahmen des Connective Cities Lab die folgenden Komponenten umgesetzt und Ergebnisse erzielt.

10 Capacity Strengthening Capsules. 10 Gelegenheiten, neue Fähigkeiten und Strategien zu erlernen - von Online-Kommunikationsstrategien bis hin zur umweltfreundlichen öffentlichen Beschaffung. 10 Expertinnen und Experten erreichten 32 Gemeinden in 28 verschiedenen Ländern. Die Vorträge über spezifische Prozesse und Lösungsansätze vermittelten den Teilnehmenden relevante Kompetenzen für ihre lokalen Herausforderungen in verschiedenen Themenbereichen. Sie haben diese Vorträge verpasst? Dann besuchen Sie unsere Virtuelle Galerie - dort finden Sie die Aufzeichnungen aller Kapseln! 

3 Design Thinking Workshops. 30 Teilnehmende und 3 Herausforderungen. Die Workshops boten ein intensives Coaching mit dem Ziel einer fokussierten Gruppenarbeit an spezifischen kommunalen Herausforderungen. Während des Workshops wurden effiziente Problemlösungsmethoden angewandt, um sich innerhalb der Arbeitsgruppe über die Problemdefinition abzustimmen, prägnante Lösungsszenarien zu formulieren und Kapazitäten in menschenzentrierten Designmethoden für die folgenden 3 Herausforderungen aufzubauen:

a) Die erste Herausforderung befasste sich mit der Frage, wie wir den Bürgern helfen können, die auf das tägliche Pendeln in Großstädten angewiesen und daher umweltbedingten Krankheiten ausgesetzt sind. Teilnehmende aus Bangalore (Indien), Berlin (Deutschland), Barcelona (Spanien) und Antananarivo (Madagaskar) beschäftigten sich mit der Antwort auf diese Frage und dem daraus resultierenden Lösungsansatz. Die Lösung mit dem Namen "GREEN ON" ist ein Eco-Living Lab, das darauf abzielt, Städte durch Bewusstseinsbildung und Aktivitätsprogramme wie kollektive Aufräumaktionen und Baumpflanzungen sauber und grün zu halten. Diese Idee beinhaltet einen systemischen Ansatz, um die Auswirkungen auf die Lieferkette und einen zirkulären Ansatz für Recycling und Upcycling zu berücksichtigen.

b) Bei der zweiten Herausforderung ging es um die Frage, wie man das Fahrradfahren sicher, gesund und attraktiv machen kann. Die Arbeitsgruppe mit Mitgliedern der Stadtverwaltung von Lalitpur, der Urban Electric Mobility Initiative (UEMI) und des Fachbereichs Urbane Mobilität der Technischen Universität Berlin befasste sich mit der Verbesserung des städtischen Fahrradverkehrs in der Stadt Lalitpur (Nepal). Nach der Untersuchung der Herausforderung und der Navigation durch den Design-Thinking-Prozess entwickelte das Team ein Dienstleistungskonzept für das Cargobike-Sharing für kleine Unternehmen wie Straßenhändler, Lieferdienste und die Abfallwirtschaft.

c) Die dritte Herausforderung befasste sich mit der Frage, wie wir jungen Kreativschaffenden helfen können, die mit dem Gedanken kämpfen, ihr Land zu verlassen oder nicht und in Belgrad zu bleiben und eine Karriere in der Kreativwirtschaft zu entwickeln. Die Arbeitsgruppe, bestehend aus Unternehmern und Coworking-Spezialisten aus Österreich, Kreativen aus Mexiko und Brasilien, Unternehmensberatern und Ländervertretern aus Serbien, verknüpfte ihre Lösung mit bestehenden Immobilienprojekten: ein Offline-Dropshipping-Kreativitätsmarkt in der serbischen Hauptstadt. Um den physischen Raum zu unterstützen, würde eine digitale Anwendung für Community Building, globales Mentoring und Kapazitätsstärkung lokalen Kreativen als Anreiz dienen, in Serbien zu bleiben und ihr Geschäft aufzubauen.

1 Finanzberatung. Für diejenigen, die herausfinden wollten, welche Anforderungen und Erwartungen ein Projektvorschlag erfüllen sollte, um unterstützt zu werden, brachte die Sitzung verschiedene Akteure von Finanzinstitutionen, Stiftungen und Sozialunternehmern wie Soarway Foundation, Qatar Charity, Turkish Airlines, Partner4Growth, Bean Voyage und JP Morgan zusammen. Die teilnehmenden Kommunen und ihre Partner aus dem Privatsektor erhielten die Möglichkeit, spezifische Fragen zu stellen, um Finanzierungsanträge und Projektvorschläge entsprechend vorzubereiten. Die Veranstaltung erreichte 104 registrierte Teilnehmer aus 32 Gemeinden in 24 verschiedenen Ländern.

1. Glauben Sie an Ihr Projekt.

2. Haben Sie eine Vision. Warum wollen Sie das Projekt umsetzen?

3. Haben Sie einen Plan. Spender brauchen Vertrauen.

4. Seien Sie glaubwürdig und realistisch.

5. Finden Sie einen starken Partner.

6. Seien Sie rechenschaftspflichtig und transparent. Wo und wie werden die Mittel ausgegeben?

7. Übernehmen Sie Verantwortung - seien Sie mit von der Partie.

- Botschafter Scott DeLisi (Soarway Foundation/Engage Nepal)

48h Hackathon. 46 Städte. 41 Länder. Der Connective Cities Hackathon brachte über 160 Teilnehmenden aus aller Welt - Mentoren, Richterinnen und Partner - zusammen, um die Herausforderungen der Pandemie zu lösen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Nach intensiver Arbeit an umsetzbaren Lösungen wurden die erstellten Prototypen einem ausgewählten Gremium vorgestellt.

Pop Up Living Space wurde als Gewinner unseres Wettbewerbs ausgewählt, der sich mit der Frage beschäftigte, wie Technologie genutzt werden kann, um leere städtische Räume zu beleben und zu besetzen. Die Lösung ermöglicht es verschiedenen Kreativen, städtischen Raum für kurze Zeit (einige Tage oder Wochen) zu reservieren, was für sie eine geringe Verpflichtung und ein Angebot darstellt und eine Möglichkeit ist, sicherzustellen, dass die Mehrzweckräume genutzt werden. Der zweite Platz ging an Dzitri Point - basierend auf dem legendären togolesischen König, der als Beschützer seiner Einwohner gilt, bekämpft er Trolle und Fake News mit Medien- und Technologiekompetenz. Nach dem Ausbruch von COVID-19 ist dies ein Instrument, das soziale Akteure nutzen, um gefährliche Fehlinformationen und Radikalisierungstendenzen zu bekämpfen.

Eine lobende Erwähnung gab es für Mixed City, eine immersive, integrative und lehrreiche AR-Erfahrung, die städtische Besonderheiten hervorhebt und Besucher und Talente anzieht. Nicola Tesla erscheint vor Ihren Augen und wird Ihren Intellekt herausfordern. Die AR-Anwendung wird Objekte aus der realen Welt wie Kunstinstallationen, Möbel oder andere Gegenstände in das Spiel einbeziehen oder nahtlos aus dem Nichts erschaffen.

Während des Demonstrationstages wurden drei Lösungen außerhalb des Hackathons vorgestellt und nahmen an einem "Matchathon" teil, der ihnen helfen sollte, mit wichtigen Akteurinnen und Akteuren und Ressourcen in Kontakt zu treten.

Der Gewinner des Matchathons war White Libra - mit DIGITAL WORK CITY macht es die digitale Arbeit für Unternehmen und Arbeitnehmende extrem einfach und überschaubar. Auf der Plattform findet man Arbeitskollegen und -kolleginnen, Arbeitsinstrumente, HR-Dienste und alles, was man braucht, um Verträge zu erstellen, Arbeitnehmende zu bezahlen und Bürokratie zu vermeiden, und zwar unter Berücksichtigung von Vielfalt und Inklusion.

Um die Weiterentwicklung der erstellten Prototypen zu unterstützen, erhielt jedes der genannten Projekte Preise in Form von Online-Schulungen für nutzerzentriertes Design und betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Tickets für Europas größte Konferenz für Datenwissenschaft und KI sowie weitere Networking-Möglichkeiten.

Die vollständige Jury der Veranstaltung - die die Gewinnerinnen und Gewinner auf der Grundlage von Innovation, Wirkung, Anwendbarkeit, Machbarkeit und Umsetzung in den drei Kategorien Innovation, Krisenkommunikation und Digitalisierung auswählte - bestand aus Katharina De Vita, Madeleine Gummer v. Mohl, Marcelo Garcia, Albert Calvo, Danilo Grbović, Alexander Ohrt, Kristine Tarvida, Tomislav Zorc und Sabine Drees.

-------------------------------

Dokumentation des Connective Cities Lab ansehen [pdf, 36 Seiten, 5,6mb, in Englisch]


erstellt von:
Connective Cities


Top