Im Zuge der weltweiten Umstellung auf eine nachhaltigere Zukunft suchen Kommunen in Südosteuropa und im Kaukasus aktiv nach innovativen Lösungen, um ihren Energiebedarf zu decken. In diesem Zusammenhang hat Connective Cities zwei Peer-to-Peer-Austauschaktivitäten im Rahmen eines regionalen Lernprozesses zu erneuerbaren Energieoptionen auf kommunaler Ebene organisiert. Diese Austausche förderten nicht nur die Zusammenarbeit, sondern lieferten auch wertvolle Einblicke und Inspiration für zukünftige Projekte. Lassen Sie uns diese transformativen Erfahrungen genauer betrachten:
Vom 10. bis 12. April 2024 organisierte Connective Cities einen Peer-to-Peer-Austausch zwischen Senaki und Eredvi, zwei georgischen Gemeinden, die mit der Herausforderung der Unterbringung von Binnenvertriebenen konfrontiert sind. Diese Gespräche erwiesen sich als äußerst produktiv und boten eine Plattform für den Austausch von Informationen und Erfahrungen im Bereich erneuerbarer Energieoptionen.
Während der Veranstaltung präsentierte Eredvi seine innovative Solaranlage und gab Einblicke in nachhaltige Energielösungen. Senaki wiederum stellte eine praktische Anwendung erneuerbarer Energien mit einer solarbetriebenen Bank vor, die in einer Siedlung für Binnenvertriebene installiert wurde. Diese Präsentationen verdeutlichten nicht nur das Engagement der Gemeinden für Nachhaltigkeit, sondern lieferten auch greifbare Beispiele dafür, wie erneuerbare Energien in den Alltag integriert werden können.
Darüber hinaus empfing Senaki die Teilnehmende des Austauschs freundlich im neu eingeweihten Techno Park und unterstrich damit seine Rolle bei der Förderung der Bildung, insbesondere im Bereich der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der Besuch umfasste auch die Erkundung eines Kulturerbes, wo die von der Gemeinde Senaki eingesetzten elektrischen Fahrzeuge für den touristischen Transport die Verpflichtung zu umweltfreundlichen Mobilitätslösungen unterstrichen.
Vertreter*innen beider Gemeinden äußerten ihre Wertschätzung für die Initiativen von Connective Cities und betonten den positiven Einfluss und den gemeinschaftlichen Geist, der durch diese kollegiale Beratung gefördert wird.
In einem weiteren kooperativen Ansatz nahmen die Stadt Poti, Georgien, und die Stadt Lutsk, Ukraine, am 29. März an einem Peer-to-Peer-Austausch teil. In dieser virtuellen Veranstaltung wurde anhand präsentierter innovativer Ansätze und Managementstrategien das Engagement beider Gemeinden für eine nachhaltige Entwicklung besonders deutlich.
Die Stadt Poti präsentierte seinen Human-Centered Design-Ansatz - Multifunktionaler Raum und bot wertvolle Einblicke für Lutsk, während die Solaranlageninstallation von Lutsk im städtischen Schwimmbad Potis Initiativen im Bereich erneuerbarer Energien inspirierte. Auch potenzielle Finanzierungsmöglichkeiten und Kooperationsmöglichkeiten, wie die Organisation von Wettbewerben für Schwimmteams und die Umschulung von Rettungsschwimmer*innen, wurden diskutiert.
Dieser Austausch fördert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern treibt auch den Fortschritt in Richtung gemeinsamer Nachhaltigkeitsziele voran. Durch das Lernen aus den Erfolgen und Herausforderungen des anderen sind beide Kommunen besser gerüstet, um die Komplexitäten der städtischen Entwicklung anzugehen und widerstandsfähigere Gemeinschaften aufzubauen.
Abschließend zeigen diese Peer-to-Peer-Austausche die Vorteile der Zusammenarbeit bei der Förderung erneuerbarer Energielösungen auf kommunaler Ebene. Durch Wissens-Transfers und gegenseitige Unterstützung gestalten Kommunen in Südosteuropa und im Kaukasus den Weg zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Zukunft.