Resilienz aufbauen: Einblicke aus dem Projektplanungsworkshop
Kommunaler Austausch zwischen der Ukraine und Deutschland
Foto: Dominik Mühlbauer
Der Connective Cities Projektplanungsworkshop mit dem Thema "Resilienz in Kriegszeiten - Kommunaler Austausch zwischen der Ukraine und Deutschland" fand vom 28. bis 29. November 2023 in München, Deutschland, statt. Das Treffen brachte kommunale Vertreter*innen und Fachleute mit einem gemeinsamen Ziel zusammen - die Stärkung einer widerstandsfähigeren und nachhaltigen Zukunft für die Ukraine. Der Workshop, der nur einen Monat nach der 6. deutsch-ukrainischen Partnerschaftskonferenz in Leipzig stattfand, sollte die zentrale Rolle der Städte und Gemeinden bei der Gestaltung der Nachkriegsentwicklung des Landes unterstreichen.
Vielfältige Beteiligung und gemeinsames Lernen
Vertreter*innen verschiedener ukrainischer Kommunen wie Sambir, Sumy, Browary, Lutsk, Winnyzja, Trostyanez, Bereschany, Sbarasch, Mykolajiw, Melitopol und Nowowolynsk nahmen mit über 35 Delegierten aktiv an der Connective Cities Veranstaltung teil. Der Kosovo war durch Pristina und Gllogoc (Drenas) vertreten, Deutschland durch München und Eichenau. An der Veranstaltung nahmen auch die Stadtwerke Gersthofen und Köln (RheinEnergie) sowie Delegierte aus dem Privatsektor teil. Die gemischte Zusammensetzung sollte das gemeinsame Lernen fördern, da die Städte ihre Erfolge und Herausforderungen austauschten und die Bedeutung gemeinsamer Erfahrungen auf dem Weg zur Resilienz erkannten.
Thematische Schwerpunktbereiche
Der Workshop befasste sich mit drei wichtigen Themenbereichen:
Regionale und lokale Wirtschaftsentwicklung
Erneuerbare Energieoptionen auf kommunaler Ebene
Integrierte Stadtentwicklung
Erfahrene Fachleute leiteten Diskussionen zu Themen, die von grüner Stadtentwicklung über die Optimierung von Energienetzen bis hin zur Entwicklung von Clustern reichten, und vermittelten den Teilnehmenden wertvolle Erkenntnisse für die Umsetzung in ihren jeweiligen Kommunen.
Erfahrungsberichte der Teilnehmenden
Foto: Dominik Mühlbauer
Der Erfolg des Workshops zeigt sich in den positiven Rückmeldungen der Teilnehmer*innen:
"Es hat mir sehr gefallen zu erfahren, wie deutsche Kommunen ihre Energieprogramme angehen und gestalten. Ich freue mich darauf, ähnliche Ziele in unsere eigenen kommunalen Strategien einzubauen. Es war inspirierend zu sehen, wie verschiedene ukrainische Gemeinden kreativ an die Hindernisse herangehen, mit denen wir konfrontiert sind." - Olena Kozliuk, Beraterin für strategische Planung und regionale Entwicklung bei der regionalen Entwicklungsagentur der Oblast Winnyzja.
"Ich war beeindruckt, von Vertretern aus München sowie aus Lutsk und Mykolajiw zu hören. Ich bin der GIZ sehr dankbar, dass sie unsere Gemeinde bei der Entwicklung unserer Strategie für 2030 unterstützt, insbesondere bei der Planung der Befreiung unserer Gemeinde." - Yuriy Bova, Bürgermeister von Trostyanez.
"Es ist von zentraler Bedeutung, sicherzustellen, dass es Raum für Diskussionen in der Gemeinde gibt, bevor die Haushaltspläne und -maßnahmen in Betracht gezogen werden. Wenn wir die Bildung von Arbeitsgruppen erleichtern, die sich aus Mitgliedern der Öffentlichkeit zusammensetzen, um gemeinsam Brainstorming zu betreiben, kann dies von Nutzen sein." - Boris Karpus, Bürgermeister von Nowowolynsk.
Schlussfolgerung
Der Connective Cities Projektplanungsworkshop diente als Plattform für Wissensaustausch, Zusammenarbeit und Inspiration. Das gemeinsame Engagement für den Aufbau widerstandsfähiger Städte angesichts der Herausforderungen wurde durch die verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen deutlich, die an den Tisch gebracht wurden. Da Städte auch weiterhin eine zentrale Rolle beim Wiederaufbau nach einem Krieg spielen, sind Veranstaltungen wie diese von entscheidender Bedeutung für die Gestaltung einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Zukunft der von Krieg und Konflikten betroffenen Nationen und Regionen.
Eine ausführliche Dokumentation mit Ergebnissen und detaillierten Inhalten folgt in Kürze. Falls Sie ebenfalls an dem kommunalen Fachaustausch mit der Ukraine interessiert sind, kontaktieren Sie bitte: Paulina.koschmieder(at)giz.de
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