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09.03.2020

Wettbewerb Kommune bewegt Welt

Der Preis für herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung startet in die neue Bewerbungsphase 2020.

Immer mehr Städte, Landkreise und Gemeinden engagieren sich für Vielfalt, für Chancengleichheit und dafür, lokal globale Zukunft zu gestalten. Ob bei Initiativen zu Nachhaltigkeit, zu Fairem Handel oder in Städtepartnerschaften mit Schwellen- und Entwicklungsländern – dort, wo Kommunen und Menschen mit Migrationsgeschichte ihre Expertise bündeln, bilden sich nachhaltigere Strukturen und die Wirkung der Aktivitäten steigt. Migrantinnen und Migranten sensibilisieren für globale Themen und ihre Herkunftsländer, fungieren als Beratende in Nord-Süd-Partnerschaften und gestalten aktiv kommunale Entwicklungspolitik mit. Kommunen planen gemeinsam mit migrantischen Vereinen oder Initiativen internationale Projekte, organisieren Veranstaltungen zu globalen Themen oder entwickeln Strategien und Leitbilder - Migration und Entwicklung werden auf kommunaler Ebene immer häufiger zusammengedacht.

Hier setzt die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global an und gibt den guten Ideen eine Bühne: Der bundesweit einzigartige Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ zeichnet 2020 in einer feierlichen Preisverleihung erneut Kommunen aus, die sich gemeinsam mit migrantischen Organisationen und Eine-Welt-Akteuren entwicklungspolitisch engagieren und über Integrationsmaßnahmen hinausdenken. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller. Er betont: „Eine Welt beginnt vor Ort. Voneinander lernen und miteinander Lösungen suchen – das sind die Erfordernisse unserer Zeit, um global nachhaltige Entwicklung zu fördern.“

Seit dem 2. März 2020 können sich Kommunen zusammen mit Migrantinnen und Migranten für die aktuelle Wettbewerbsrunde bewerben. Bewerbungsschluss ist der 28. Juni 2020.

Die Gewinnerkommunen erwartet ein Preisgeld von insgesamt 135.000€, das sich gleichermaßen auf drei Kategorien (Einwohnerzahl bis 20.000, von 20.000 bis 100.000 und mehr als 100.000) verteilt. Kommunale Vorbilder erfreuen sich der Bekanntmachung über lokale Preisverleihungen und durch die überregionale Informationsarbeit der SKEW. Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Gewinnerkommune Köln beschreibt die Wirkung der Auszeichnung so: „Die beteiligten engagierten Initiativen und Vereine erhielten dadurch die Aufmerksamkeit, die ihnen gebührt. Der Preis ist uns Ansporn und Verpflichtung, die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Zivilgesellschaft, insbesondere Migrantenorganisationen, in der entwicklungspolitischen Arbeit in Köln weiter zu vertiefen.“

Alle Bewerberinnen und Bewerber profitieren außerdem vom Erfahrungsaustausch und der Netzwerkbildung, die im Rahmen des Wettbewerbs und auch darüber hinaus stattfinden: „Der Preis "Kommune bewegt Welt" hat uns viel Motivation und neue Impulse gegeben. Er überzeugt uns Migrant*innen in der kommunalen Entwicklungspolitik Verantwortung übernehmen und eine nachhaltige Geschichte zu schreiben. Eine Geschichte mit gutem Geschmack.“  (Cecilia Laca Sanchéz, Initiatorin und Leiterin des Projektes „Integration mit Geschmack“, Partnerin der Gewinnerkommune Ingelheim am Rhein). Es winken also auch neue Kontakte und Ideen, die der eigenen Kommune und der eigenen Organisation weiterhelfen. Die SKEW steht allen Kommunen in der Ausgestaltung ihrer Entwicklungspolitik beratend zur Seite.

Mehr Informationen finden sich auf der Homepage: https://skew.engagement-global.de/wettbewerb-kommune-bewegt-welt.html


erstellt von:
Servicestelle Kommunen in der Einen Welt
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