Der STeP wurde gegründet, um Forschung und Wissen mit Innovation und Vermarktung zu verknüpfen und dadurch unternehmerische Dynamik zu fördern. Der Park war an der Gründung etlicher Start-Ups beteiligt und bietet Messdienstleistungen wie Kontextanalysen und Strategieentwicklung an, ebenso die Entwicklung einer Innovations-Roadmap, Angebot- und Nachfrageanalysen, Gründungs- und Infrastrukturdienstleistungen und vieles mehr.
Die Chiang Mai University (CMU) ist eine der führenden Universitäten in Thailand. Sie ist stark auf interdisziplinäre Forschung fokussiert und genießt ein weltweit präsentables Ansehen. Aufgrund der Erkenntnis, dass eine große Kluft zwischen Forschung und Wissen einerseits und Innovation und Vermarktung andererseits besteht, gründete die CMU den Science and Technology Park (STeP). Auf diese Weise sollte das sogenannte „Tal des Todes“ überwunden werden, indem Hochschulen und Industrie sowie der Privatsektor und öffentliche Organisationen zusammengebracht wurden. Der STeP bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen an, wie beispielsweise Gründung von Technologieunternehmen, Technologietransfer, Forschungskooperationen, Erprobung, Schulung und Mentoring und Infrastrukturdienstleistungen.
Der STeP setzt den Schwerpunkt auf strategische Industrien wie IT und Biotechnologie. Ziel ist, Forschungs- und Geschäftsentwicklung (Research and Business Development, R&BD) zu fördern, das neue Northern Science Park Building zu nutzen und den Angleichungsprozess von Angebot und Nachfrage in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation zu unterstützen. Man hat sich zum Ziel gesetzt, Grundlagen- und angewandte Forschung ebenso wie Technologie und Erfindungen mit der marktwirtschaftlichen Seite zu verbinden, um Gelegenheiten für Innovationen und Geschäftsmöglichkeiten zu bieten.
Das Konzept des STeP besteht aus 5 Plattformen und 9 zentralen Aktivitäten:
Plattformen:
Aktivitäten:
Der bisherige Wert des Projekts beläuft sich auf 7 Mio. US-Dollar. Damit wurden 76 innovative Geschäftsprojekte umgesetzt und gemeinsam mit Hunderten Forschern und Unternehmen konnten 42 Start-Ups und eine Vielzahl von Dienstleistungen sowie die IP-Registration und Vermarktung verwirklicht werden.
Normalerweise führt technische oder wissenschaftsorientierte Forschung zu Erfindungen und nicht zu Innovationen. Um diesen Zustand zu überwinden, müssen Triple-Helix-Modelle (Universität-Industrie-Regierung) eingeführt werden, um Innovationen und Geschäftsentwicklung zu fördern. Man kann zwischen ‘inside-out-learnings’ und ‘outside-in learnings’ unterscheiden. Ersteres beschreibt Erkenntnisgewinne aus Forschung und Technologiestudien für Geschäftsentwicklung und Vermarktung, und das letztere bezieht sich auf Erkenntnisse aufgrund von Anfragen der Industrie. Insbesondere für den ‘inside-out’-Prozess ist das beschriebene "Tal des Todes" eine große Herausforderung, die mittels ausreichender, angemessener Finanzierung angegangen werden muss.