Übersicht

Als zweiten Meilenstein des Lernprozesses organisierte Connective Cities den Ideenfindungs- und Prototyping-Workshop, der vom 7. bis 9. März 2023 in Amman - Jordanien stattfand. Die teilnehmenden Kommunen beteiligten sich an der kollegialen und technischen Beratung, um Ideen und Prototypen für Lösungen zur Optimierung der kommunalen Praktiken und Projekte im Zusammenhang mit der Einbeziehung von Klimaaspekten in die kommunale Stadtplanung zu entwickeln. Die folgenden Themenbereiche standen im Mittelpunkt:

1. Gestaltung klimagerechter öffentlicher Freiräume und Förderung des Engagements der Bürgerinnen und Bürger
2. Lenkungsstruktur: Abteilungsübergreifender Kommunikationsrahmen/-plattform in den Gemeinden
3. Optimierung bestehender Bau- und Stadtgestaltungsvorschriften durch die Einführung von Leistungsindikatoren und die Verbesserung der internen Kapazitäten zur Förderung von Veränderungen
4. Die Rolle der Kommunen als Regulierer und Umsetzer: Budgetanalyse und Strategien zur Kostendeckung von Klimaschutzmaßnahmen

Keynotes

Der Workshop begann mit einer Eröffnungs- und Begrüßungsrede der leitenden Programmmanagerin von Connective Cities (Ricarda Meissner) sowie der Leiterin des Umwelt- und Klimaportfolios der GIZ Jordanien (Christiana Hageneder), die die Teilnehmer willkommen hießen. Es folgte eine Grundsatzrede von Akram Khraisat (Direktor des städtischen Observatoriums in der Stadtverwaltung von Groß-Amman) über die lokalen Errungenschaften für den Klimaschutz in der Stadt. In seiner Grundsatzrede betonte Herr Khraisat die Bedeutung einer sektorübergreifenden Koordination und Zusammenarbeit sowie einer faktenbasierten Planung und Politikgestaltung.

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Ergebnisse

Beginnend mit der Identifizierung der Hauptphasen jedes Projekts konzentrierten sich die Teilnehmenden in ihren Gruppen auf spezifische Fallstudien, um Ideen für das Prototyping zu entwickeln.   Dieser Prozess umfasste die Identifizierung von Maßnahmen, Ressourcen und Inputs, Entscheidungspunkten sowie notwendigen Dokumente und Annahmen, die die Prototypisierung der Ideen beeinflussen werden.
Die meisten Teilnehmenden teilten ähnliche Herausforderungen in Bezug auf bestehende Strategien und Lenkungsstrukturen und stimmten darin überein, dass Änderungen in den Lenkungsstrukturen und Kommunikationsstrategien dringend erforderlich sind, um den Status quo zu verbessern, ebenso wie die Umsetzung oder Durchsetzung relevanter Gesetze und Vorschriften. Darüber hinaus betonten die Teilnehmenden die Notwendigkeit von Sensibilisierungskampagnen und Workshops zur Kompetenzentwicklung sowie die Einbindung verschiedener Sektoren in den Prozess.
In einem ersten Schritt wandten sich die Teilnehmenden an Fachleute in ihren jeweiligen Gemeinden, um ihre Ideen vorzustellen und sie anhand ihres Feedbacks zu überprüfen. Schließlich präsentierten die Teilnehmenden ihre Ideen mit einer der folgenden Methoden: Storytelling, Rollenspiel, Mini-Video oder Foto.

Die Teilnahme am zweiten Modul des Lernprozesses "Action for Cool Cities" ermöglichte es den Kommunen, Erfahrungen auszutauschen, ihre Kapazitäten auszubauen und Ideen für die Umsetzung von Prototypen in ihren Kommunen zu entwickeln:

• Prototyp eines Stadtparks in Bab Amman - Jordanien und El Kef - Tunesien
• Prototyp einer grünen Infrastruktur - Irbid - Jordanien
• Die Sphäre des Bürgers: Digitalisierung der kommunalen Dienstleistungen in Jendouba - Tunesien
• Referat für Nachhaltigkeit und Klimawandel in der Stadtverwaltung von Hebron - Palästina
• Prototyp eines Regionalparks in Khan Younis - Palästina
• Auji Creek Prototyp: städtische Kühlung und Minderung des Hochwasserrisikos in Kisumu - Kenia
• In der nächsten Phase des Lernprozesses werden diese Gemeinden die Möglichkeit haben, die geplanten Prototypen zu testen und zu optimieren.