Aktion für kühlere Städte: Wege zur Kohlenstoffreduzierung in Gebäuden und zur Verbesserung des thermischen Komforts im Freien

Connective Cities virtuelle Auftaktveranstaltung zum Lernprozess

Übersicht

Als erster Schritt des Lernprozesses "Aktion für kühle Städte" fand vom 30. November bis 1. Dezember 2022 die Auftaktveranstaltung statt. Bei dieser Veranstaltung wurden gute Praktiken zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen im Gebäudebestand und zur Verbesserung des thermischen Komforts im Freien vorgestellt sowie Beispiele für die stockende Umsetzung in diesen wichtigen Handlungsbereichen. Die teilnehmenden Kommunen beteiligten sich am Peer-Learning und an Gruppendiskussionen, um die kontextbezogenen Überlegungen zu beobachten und zu verstehen, die die kommunalen Praktiken und Projekte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz beeinflussen.

Programm

Die Auftaktveranstaltung bestand aus zwei virtuellen Sitzungen, an denen mehr als 35 Teilnehmer aus 27 Kommunen und 10 Ländern aus Südosteuropa, Subsahara-Afrika, der MENA-Region und Deutschland teilnahmen. Es wurden bewährte Verfahren und Projekte aus sechs Städten vorgestellt, um Beispiele zu präsentieren und Gruppendiskussionen anzuregen.

Keynotes

Tag 1 (30. November): Eröffnung und Good Practice Präsentationen
Nach der Eröffnungsrede von Barbara Baumbach (BMZ) gab die Regionalkoordinatorin Dr. Muna Shalan eine Einführung in den Lernprozess und einen Überblick über die Erwartungen an das Programm. Prof. Christoph Reinhart (MIT), Prof. Tea Žakula (Universität Zagreb) und der stellvertretende Bürgermeister von Zagreb, der die Anwendung des UBEM-Tools in seiner Stadt erläuterte, präsentierten die wichtigsten Beiträge zu den technisch-wirtschaftlichen Kohlenstoffreduktionspfaden für bestehende Gebäude, gefolgt von einer interaktiven Podiumsdiskussion, die von drei kommunalen Vertretern aus Amman (Jordanien), Rietberg (Deutschland) und Kisumu (Kenia) geleitet wurde, die einige Beispiele aus ihren jeweiligen Städten zu den kommunalen Praktiken der Einbeziehung des Klimaschutzes vorstellten.

Presentations and Recordings of Day 1

Präsentationen

Tag 2 (1. Dezember): Interaktive Sitzung - Gruppendiskussionen und Peer-Beratung
Der zweite Tag war eine interaktive Sitzung, die darauf abzielte, kontextbezogene Überlegungen zu beobachten und zu verstehen, die kommunale Praktiken und Projekte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz beeinflussen. In interaktiven Arbeitsgruppen diskutierten und identifizierten die Teilnehmenden kontextabhängige Faktoren für das Mainstreaming von Klimamaßnahmen in Kommunen, einschließlich Strategien und institutionelle Rahmenbedingungen, Steuerungsstrukturen, Planungs- und Umsetzungsprozesse sowie Lernen und Innovation. Darüber hinaus hielt Prof. Shady Attia (Sustainable Building Design Lab - Universität Lüttich) einen Vortrag über die Herausforderungen und Möglichkeiten der lokalen Verwaltung für die Einbeziehung von Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen am Beispiel von Brüssel. Außerdem gab Leila Youssef (Senior Urban Specialist - Stadtverwaltung Irbid) in einem kurzen Beitrag Einblicke in die Planung und Umsetzung von grünen Korridoren und Infrastrukturen.

Presentations and Recordings of Day 2

Ergebnisse

Mit dem Start des Lernprozesses von Connective Cities zum Thema Kohlenstoffreduzierung und Verbesserung des thermischen Komforts im Freien werden kommunale Akteure und städtische Experten aus Deutschland, Südosteuropa, Subsahara-Afrika und der MENA-Region durch Peer-Learning, technische Beratung und Kapazitätsübertragung lokale Lösungen entwickeln, die die Bedürfnisse der Akteure mit dem wirtschaftlich und technisch Machbaren in Einklang bringen. Die Auftaktveranstaltung markierte den ersten Schritt dieses Prozesses, bei dem die teilnehmenden Kommunen Schlüsselfaktoren identifizierten, die laufende Praktiken und Projekte für den Klimaschutz beeinflussen. Die Diskussionen zeigten vier Hauptbereiche für Interventionen und die Entwicklung von Lösungen auf. Die meisten Teilnehmenden teilten ähnliche Herausforderungen in Bezug auf bestehende Strategien und Lenkungsstrukturen und waren sich einig, dass Änderungen in den Lenkungsstrukturen und Kommunikationsstrategien dringend erforderlich sind, um den Status quo zu verbessern, ebenso wie die Umsetzung/Durchsetzung relevanter Gesetze und Vorschriften. Darüber hinaus betonten die Teilnehmenden die Notwendigkeit von Sensibilisierungskampagnen und Workshops zur Kompetenzentwicklung sowie die Einbindung verschiedener Sektoren in den Prozess. Der Lernprozess im Rahmen von Connective Cities zielt darauf ab, die teilnehmenden Kommunen bei der Entwicklung von Lösungen durch Peer-Learning und maßgeschneiderte technische Beratung zu unterstützen, um die angestrebten Ziele der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen in ihrem Gebäudebestand und der Verbesserung des thermischen Komforts im Freien zu erreichen. Dazu gehören sowohl harte als auch weiche Maßnahmen.

Bericht

Der nächste große Workshop wird voraussichtlich im März 2023 vor Ort stattfinden. Ein Abschlußbericht erfolgt nach Beendigung des Lernprozesses.

Galerie

Kategorien: Integrierte Stadtentwicklung Energieeffizienz und erneuerbare Energien Öffentlicher Raum Stadt und Klimawandel
Regionen: Afrika Mittel-, Ost- und Südosteuropa Naher Osten

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