Vom 26. Oktober bis 6. November 2020 trafen sich rund 30 kommunale Praktikerinnen und Praktiker aus 11 südosteuropäischen Städten (aus acht verschiedenen Ländern Georgien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Weißrussland, Serbien,Slovenien, Ukraine, Deutschland) virtuell, um ihre Erfahrungen und Fachkenntnisse auf dem Gebiet der städtischen Mobilität und grünen städtischen Infrastruktur auszutauschen. Insbesondere Herausforderungen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Verkehr und öffentliche Beleuchtung sowie Wasserrevitalisierung wurden intensiv diskutiert, da sie für viele südosteuropäische Städte drängende Probleme darstellen.
Ziel des Workshops war es, gemeinsam umfassende Projektpläne zu erarbeiten, die als Grundlage für technische und finanzielle Finanzierungsvorschläge dienen können. Der Workshop konzentrierte sich auf die folgenden Themen:
Die Veranstaltung war eine Folgeveranstaltung zu der virtuellen Dialogveranstaltung, die im Juni 2020 mit Vertreterinnen und Vertretern von 24 Kommunen sowie internationalen Fachleuten durchgeführt wurde. Auf der Grundlage innovativer Methoden wie Design Thinking arbeiteten Teilnehmer aus 9 Ländern an ihren ersten Projektideen.
An diesen zweiwöchigen synchronen und asynchronen Workshops nahmen Vertreter von kommunalen Institutionen und Städtenetzwerken sowie erfahrene Fachleute aus der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor teil, sowie Wissenschaftler aus den Bereichen Städtebau, Raumplanung, Geographie, Klimawandel und anderen Disziplinen. Während des Workshops wurden auch Geberorganisationen eingeladen, um ihnen die Projekte vorzustellen, Fragen der Kommunenn zu beantworten und das professionelle Verfassen von Finanzierungsvorschlägen und Zuschussanträge zu unterstützen.
Der virtuelle Projektplanungs-Workshop begann mit einer Einführungsveranstaltung am 26. Oktober und umfasste vier zusätzliche Web-Seminare am Mittwoch, Freitag, Dienstag und Donnerstag zwischen dem 28. Oktober und 5. November 2020 - jedes Seminar dauerte etwa 2 bis 2,5 Stunden und umfasste Plenarsitzungen sowie Gruppenarbeit in Breakout-Räumen.
Das Programm beinhaltete einen kurzen Überblick über jede teilnehmende Projektidee sowie die Präsentation von sieben thematisch relevanten Praxisbeispielen inklusive einer Diskussionsrunde mit Geberorganisationen zur Schaffung eines Wissenstransfers. Neben der Peer-to-Peer-Beratung wurden Elemente und Werkzeuge der Design-Thinking-Methode vorgestellt und in Gruppenarbeit angewendet. Diese Werkzeuge wurden dann von den Projektvertretern genutzt, um die Projektideen außerhalb der Online-Sitzung weiterzuentwickeln.
Ljublijana - EU Green Capital 2016. Simona Berden - M.Sc., Member of Ljubljana – European Green Capital 2016 Team. https://community.connective-cities.net/node/469
Cities Development Initiative for Asia. Brian Capati – Civil Engineer and Urban Development Specialist
"City of short distances" - the main vision of Lviv Integrated Urban Development Concept and a good combination of green infrastructure and sustainable urban mobility. Anton Kolomyeytsev - City of Lviv Chief Architect.
Lessons Learned: Implementing Integrated Urban Development Projects. Dr. Haris Piplas – Zurich-based experienced urban development specialist. https://community.connective-cities.net/node/470
Mobility Hubs. Stefan Gabi - Project Leader Mobility Planning at Vectos. https://community.connective-cities.net/node/471
Sustainable Mobility in Bremen: Clear Strategies and Careful Implementation. Rebecca Karbaumer -Sustainable Mobility and EU Project Coordinator, Free Hanseatic City of Bremen. https://community.connective-cities.net/node/472
The Challenge of Sustainable Urban Development-Challenges, instruments and lessons learnt. Nicolai Dörr - Senior Consultant, Civity Management Consultants GmbH & Co. https://community.connective-cities.net/node/473
Project: Introduction of integrated ticket and installing the equipment that pays for the received plastics bottles / City: Krusevac, Serbia https://community.connective-cities.net/node/456
Project: Kutaisi, City of Future - Discussion and Research of Possibilities for Urban Planning in Kutaisi / City: Kutaisi, Georgia https://community.connective-cities.net/node/466
Project: Integrative plan of green/car free zones and bicycle lanes / City: Bijeljina, Bosnia and Herzegovina https://community.connective-cities.net/node/458
Project: E-mobility Hub / City: Lviv, Ukraine https://community.connective-cities.net/node/459
Project: Development of transportation system of Marneuli / Municiplaity: Marneuli, Georgia https://community.connective-cities.net/node/460
Project: Creation of a climatic-neutral recreation zone in natural reserve “Svityazyansky” / Municipality: Novogrudok, Belarus https://community.connective-cities.net/node/461
Project: The Municipality of Mionica - Green Intelligent Destination / Municipality: Mionica, Serbia https://community.connective-cities.net/node/462
Project: Reconstruction of the public lighting system and construction of public lighting in the settlements of the municipality of Čitluk / Municipality: Citluk, Bosnia and Herzegovina https://community.connective-cities.net/node/463
Project: Small rivers revitalization in the city of Vinnitsya / Municipality: Vinnitsya, Ukraine https://community.connective-cities.net/node/464
Project: Spatial and development planning of the coastal flows of Tara and Morača / City: Kolasin, Montenegro https://community.connective-cities.net/node/465
Durch die Zusammenführung verschiedener Projektideen und Experten auf dem Gebiet der städtischen Mobilität und der grünen städtischen Infrastruktur konnten die Verantwortlichen jeder Projektidee über praktische Beispiele und Herausforderungen ihrer Kolleginnen und Kollegen nachdenken. Mit deren Unterstützung wurden die strategischen Ansätze der Projektideen überarbeitet und die Handlungsplanung konkretisiert.
Durch die Anwendung der Peer-to-Peer-Methodik von Connective Cities mit ausgewählten Elementen des Design Thinking wurden die Teilnehmer ermutigt, in neue Richtungen zu denken und ihre Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen/Ergebnisse für die vom Projekt am stärksten betroffenen Bürger zu lenken. Zusammen mit dem Input von Finanzexperten und Geberorganisationen führte dies zu strukturierteren und konkreteren Aktionsplänen. Wie für Veranstaltungen von Connective Cities typisch, fand der Workshop größtenteils in Arbeitsgruppen statt, bot aber auch die Möglichkeit, Ergebnisse im Plenum zu präsentieren, um Feedback zu erhalten.
Trotz einiger Unterschiede auf technischer Ebene funktionierte der Austausch von Erfahrungen und Ideen zwischen den Ländern und zwischen den Kontinenten gut. Das sowohl synchrone als auch asynchrone Angebot wurde von allen Teilnehmern gut angenommen - die digitalen Werkzeuge wurden gut genutzt und ermöglichten es, die Arbeitspläne gemeinsam zu bearbeiten.
Virtuelle "Kamingespräche" ersetzen analoge informelle Treffen bspw. in der Hotellobby einer Tagung. Diese informellen Zusammenkünfte wurden mit verschiedenen interessanten Themen angereichert, die von den Stadtexpertren und Beraterinnen aus der Entwicklungszusammenarbeit vorgestellt wurden. Sie boten allen Teilnehmenden die großartige Gelegenheit, offene Fragen zu stellen, zu diskutieren, zu analysieren, innovative Lösungen für die Probleme zu finden und ihre Erfahrungen oder ihr Fachwissen auszutauschen.
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