Übersicht

In Zusammenarbeit mit der Hansestadt Rostock luden die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, der Deutsche Städtetag und Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der einen Welt vom 26. bis 28. September deutsche und internationale Akteure aus Tunesien, Marokko, Frankreich, Italien, Simbabwe, Österreich, Albanien und Ägypten zum Erfahrungsaustausch und zur Präsentation ihrer Guten Praktiken in Rostock ein. Für die Dialogveranstaltung zum Thema "Planung einer integrierten Abfallwirtschaft auf kommunaler Ebene" stand die Hansestadt Rostock als Gastgeberin zur Verfügung.

An der Dialogveranstaltung nahmen deutsche und internationale kommunale Akteure mit konkreten Erfahrungen aus der Abfallwirtschaft teil, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, kommunalen Unternehmen sowie aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, die in kommunalen Projekten in diesem Themenbereich tätig sind.

Hauptziel des Austauschs war es, Beispiele für bewährte Verfahren zur Umsetzung einer integrierten Abfallwirtschaft in jeder Gemeinde zu präsentieren und die regionale Anwendbarkeit der vorgestellten Lösungen zu überprüfen. Die Veranstaltung in Rostock konnte darüber hinaus Diskussionen über aktuelle Herausforderungen wie die Einbeziehung des informellen Sektors und Ansätze zur Abfalltrennung und -verwertung anstoßen. In kleineren Arbeitsgruppen tauschten sich Expertinnen und Experten über Hindernisse aus, mit denen Kommunen in der Praxis konfrontiert sind, und diskutierten Lösungsansätze.

Keynotes

Dr. Abdallah Nassour, University of Rostock, Germany
Challenges of integrated solid waste management at the local level in emerging countries

Otto Huter, German Association of Cities
Technical Analysis

Ergebnisse

Bei diesem fachlichen Austausch wurde deutlich, dass die Abfallmanagementsysteme, auch wenn sie sich zwischen den beteiligten Kommunen sowohl aus den Entwicklungs- als auch aus den Industrieländern deutlich unterscheiden, meist vor den gleichen Herausforderungen stehen, wie zum Beispiel dem Ausgleich des Beteiligungsgrades der Privatwirtschaft oder der Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Im Rahmen der Veranstaltung hatten die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, kommunale Entsorgungseinrichtungen in der Stadt Rostock zu besuchen, wie zum Beispiel ein Recycling- und Umweltmanagementunternehmen sowie eine Seehafenabfallsortier- und -verwertungsanlage.

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen und auch den Bedürfnissen der jeweiligen Kommunen und Interessengruppen beschlossen die Teilnehmenden, an vier lokalen Folgeprojekten zu arbeiten. Eine Projektidee konzentrierte sich auf die Realisierung von Kompostieranlagen, eine andere auf die Schaffung eines neuen Systems zur Handhabung von Elektroschrott, einschließlich Sammlung, Wiederverwendung und Recycling. Darüber hinaus untersuchten die Teilnehmenden die Idee, den Respekt und das Bewusstsein junger Menschen für Ressourcen und Abfall zu fördern. Eine weitere Kooperation wurde im Bereich der Verwertung von Bauabfällen vorgeschlagen.

Darüber hinaus erörterten die Teilnehmenden nachhaltige und innovative Entsorgungslösungen in der Hansestadt Rostock, die während der Veranstaltung vorgestellt wurden und den Praktikerinnen und Praktikern viele Anregungen für ihre tägliche Arbeit und Projekte gaben.

Video

<link https://www.connective-cities.net/typo3/sysext/cms/layout/db_layout.php?id=437# - - Bearbeiten>Video: Dialogue Event on Solid Waste Management in Rostock