Risiko- und Vulnerabilitätsanalysen im Bereich lokales Hochwassermanagement

Connective Cities Projektwerkstatt in Curitiba, Brasilien

Übersicht

Die Internationale Städteplattform Connective Cities organisierte vom 19. bis 21. August den Workshop “Developing flood vulnerability and risk analysis for local flood management planning” in Curitiba. Der Workshop war die Folgeveranstaltung der 6. Dialogveranstaltung im Februar 2015 in Köln. Im Mittelpunkt der Projektwerkstatt in Curitiba stand die Entwicklung von Vulnerabilitäts- und Risikoanalysen im Bereich des lokalen Hochwassermanagements. Connective Cities hatte hierzu in Kooperation mit dem Zivilschutzamt des brasilianischen Bundeslands Paraná eingeladen.

 

Die Teilnehmenden - lokale und staatliche Regierungen und Institutionen, sowie die Mitglieder von Forschungsinstituten - tauschten sich in Vorträgen, Arbeitsgruppen und Peer-to-Peer-Konsultationen aus. Die Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Bundesländern aus Brasilien, Mexiko, Kolumbien, Peru und Deutschland arbeiteten dabei gemeinsam an Hochwasserrisikoanalysen und erfuhren Neues über Standards, Technologien und Arbeitsverfahren.

 

Keynotes

Präsentationen

Ergebnisse

Als Kernaussagen kristallisierten sich folgende Schlüsselfaktoren heraus: Datenverfügbarkeit und soziales Engagement sind für die Entwicklung und Anwendung der Vulnerabilitäts- und Risikoanalysen entscheidend. Die Kommunikation mit Gemeinden und Entscheidungsträgern wurde als ebenso wichtig identifiziert, um auf die Wirksamkeit der Vulnerabilitäts- und Risikoanalysen und deren Integration in einen breiteren städtischen Plan hinzuweisen. Zudem sollten illegale Siedlungen in Risikogebieten entfernt und neu belebt werden, um sie zu öffentlichen Räumen, wie etwa linearen Parks zu entwickeln. Deshalb fand im Rahmen der Veranstaltung ein Besuch des linearen Parks "Parque Barigui" statt. Für die Teilnehmenden war der Park ein gutes Beispiel für die weitere Nutzung eines Risikogebietes durch die Bevölkerung.

Am Ende der Projektwerkstatt waren sich viele der Teilnehmenden einig, ihren Austausch weiter zu stärken. So werden im Oktober, November und Dezember Treffen aus eigener Initiative stattfinden, etwa zwischen dem Bundesland Paraná und dem Institut „Instituto de Pesquisas Technológicas do Estado de Sao Paulo“.

In Kooperation mit dem United Nations Office for Disaster Risk Reduction (UNISDR) wird die Städteplattform Connective Cities einen Austausch zwischen bislang drei Städten aus Brasilien unterstützen.

Galerie

Kategorien: Connective Cities Dokumentation Good Urban Governance Krisenmanagement und Katastrophenvorsorge
Regionen: Lateinamerika Brasilien Curitiba

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