Connective Cities lud kommunale Praktikerinnen und Praktiker vom 23. bis 25. Oktober 2018 nach Nürnberg zur Dialogveranstaltung „Strategien für die digitale Stadt – Chancen und Herausforderungen“ ein. Digitalisierung ist einer der prägendsten Trends in der heutigen Gesellschaft und eine wichtige neue Aufgabe für Kommunen. Städte versuchen eine aktive Rolle bei der Digitalisierung kommunaler Dienstleistungen einzunehmen um sicherzustellen, dass die Digitalisierung auf lokaler Ebene die Teilhabe aller am städtischen Leben unterstützt. Ein solider strategischer Ansatz für die Digitalisierung ermöglicht es Städten Digitalisierung proaktiv zu gestalten und nicht einfach nur ein Objekt digitaler Trends zu werden.
Nürnberg als Gastgeber und Initiator für das Thema begrüßte die internationalen Teilnehmenden in Person seines Oberbürgermeisters. Vertreterinnen und Vertreter aus 11 Städten in Frankreich, Deutschland, den Palästinensischen Gebieten, Taiwan, der Türkei und der Ukraine tauschten ihre guten Praxisbeispiele in den Bereichen Digitalisierungsstrategien, digitale städtische Mobilität und digitale Dienstleistungen aus.
Es wurde deutlich, dass die Digitalisierung und ihre neuen Technologien große Potenziale zur Verbesserung der von den Kommunen angebotenen öffentlichen Dienstleistungen bieten. Digitale Innovation ermöglicht es den Städten, ihre Dienstleistungen für die Bürger besser zugänglicher zu machen und mehr Möglichkeiten für eine direkte Interaktion zwischen der Kommunen und ihren Bewohnern zu schaffen, wie die Praxisbeispiele aus Hamburg, München, Lutsk oder Antalya zeigen.
Um auf den Weg zur digitalen Stadt erfolgreich zu sein, müssen Kommunen eine eigene Strategie entwickeln, die sicherstellt, dass die Digitalisierung einen Mehrwert für das Gemeinwohl und nicht nur einen kommerziellen Gewinn bringt. Der Austausch in Nürnberg zeigte ein Vielzahl unterschiedlicher Ansätze: von einem formalisierten Strategieprozess in Nürnberg bis hin zu einer iterativeren Smart City Entwicklung in Taipeh.
Das Programm zum Herunterladen auf englischer Sprache.
Tobias Burkhart, Shiftschool
Digital cities in emerging and developing countries
Nicole Celikkesen, GIZ, Digitalisation for Sustainable Development
Begrüßung und Vorstellung von Connective Cities
Benjamin Jeromin & Alexander Wagner, Connective Cities
Benjamin Jeromin, Connective Cities
Förderungsinstrumente der SKEW
Alexander Wagner, Servicestelle Kommunen in der Einen Welt
Auf dem Weg zu innovativen digitalen Lösungen müssen Kommunen sowohl ihre Bürger als auch ihre Mitarbeiter umfassend einbeziehen, um Veränderungen nachhaltig zu gestalten. Und sehr wichtig: Nicht alle innovativen Veränderungen können erfolgreich sein und Fehlschläge sind Teil dieser Prozesse.
Der kollegiale Austausch brachte konkrete Ergebnisse: Die Stadt Düsseldorf verbesserte ihre 100-tägige Digitalisierungskampagne und Nablus ging mit einer klareren Vorstellung davon nach Hause, wie digitale Partizipationsinstrumente eingesetzt werden können.
Der Bericht für diese Veranstaltung wird bald verfügbar sein.