Im Rahmen der Connective Cities Lernprozesse zum Thema Urban Gardening wurde im April 2021 gemeinsam mit der Stadt Berlin eine virtuelle Dialogveranstaltung organisiert und durchgeführt. Akteure aus Stadtbezirken in Maputo und Berlin nahmen aktiv an der Veranstaltung teil. Dabei hatten sie die Möglichkeit, ihre bisherigen Erfahrungen in Urban Gardening und aus Umweltschutzprojekten zu präsentieren.
Ein Ergebnis der Dialogveranstaltung war, dass beide Stadtbezirke den Erfahrungsaustausch fortsetzen wollten. Am 15. Dezember 2021 fand daher unter der organisatorischen Unterstützung von Connective Cities ein virtueller Projekt-Workshop zwischen Berlin-Lichtenberg und den Bezirk KaMubukwana aus Maputo statt. Dieser virtuelle Austausch hat dazu beigetragen, die seit 1995 bestehende Städtepartnerschaft und deren Zusammenarbeit zu stärken. Zusätzlich ermöglichte die Veranstaltung den Expertinnen und Experten den Austausch von Ideen und Erfahrungen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in den beiden Städten und zur Erweiterung ihrer Kooperation in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz. Themen, die seit 2015 im Mittelpunkt der Partnerschaft stehen.
Während der Sitzung wurde deutlich, dass die Einbeziehung der Bevölkerung und vor allem der jüngeren Generationen eine große Rolle spielt. Durch bereits vielseitige Projekte im Bereich der Umweltbildung gelingt es den Städten bereits, ein Bewusstsein bei diesen Zielgruppen zu schaffen. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler, wie wichtig der Schutz der Umwelt ist und, welche Auswirkungen ihr Handeln hat. In so genannten grünen Klassenzimmern oder Umweltclubs werden sie zum Beispiel für Recyclingmethoden oder Mülltrennung sensibilisiert. Gleichzeitig organisieren die Schulen Veranstaltungen, um auch andere Menschen außerhalb der Bildungseinrichtung zu erreichen und einzubeziehen.
Des Weiteren wurde im Rahmen des virtuellen Austauschs berichtet, dass KaMubukwana eine Auszeichnung als sauberstes Viertel in Maputo erhalten hat. Dieser Erfolg sowie alle Ideen, die während des virtuellen Austauschs gemeinsam mit Connective Cities zusammengetragen wurden, motivierten die Vertreter der Partnerbezirke dazu, die Zusammenarbeit und den Austausch von Fachwissen über den Projektzeitraum fortzusetzen.
Es entstanden bereits erste Ideen für weiterführende Bildungsprojekte, welche die Herstellung von grünem Kompost, den Ausbau von Gewächshäusern, Grünflächen oder funktionellen Bewässerungssystemen beinhalten, die gleichzeitig eine effiziente Bewirtschaftung der ganzen Gemeinde unterstützen. Anhand der Vielfalt an Vorschlägen wollen die teilnehmenden Städte zeitnah einen strukturellen Projektplan erstellen, um Prioritäten besser zu erkennen und die ersten Schritte einer gemeinsamen Umsetzung angehen zu können.
Ein weiteres Thema, das während der Sitzung angesprochen wurde, ist die Stärkung des Gesundheitssystems, um auch dort Solidaritäts- und Präventionsmaßnahmen umzusetzen. Auch hier möchten beide Stadtbezirke in Zukunft intensiver zusammenarbeiten.