Learning Session beim Africities Summit 9

Risikoinformierte Stadtentwicklung: Territoriale Governance-Systeme für den Umgang mit systemischen Risiken in mittelgroßen Städten

Der Wettlauf gegen die Zeit, um Lösungen für hochkomplexe urbane Herausforderungen zu finden, ist nirgends so kritisch wie in Afrika. Bis 2050 wird 90% der weltweiten Urbanisierung in Afrika und Asien stattfinden. Obwohl Afrika nur wenig zu den Treibhausgasemissionen beiträgt, ist der Kontinent nach wie vor am stärksten von Gefahren wie dem Klimawandel bedroht. Afrikas Städte, insbesondere die Zwischenstädte, sind mit exponentiellem Wachstum, ungeplanten Urbanisierungstendenzen und zunehmenden Anfälligkeiten bei begrenzten Kapazitäten konfrontiert, was systemische Risiken für die Wirtschaft, Infrastrukturinvestitionen, Wasser- und Nahrungsmittelsysteme, die öffentliche Gesundheit, die Landwirtschaft und den Lebensunterhalt birgt. Die Entwicklungserfolge der afrikanischen Städte könnten zunichte gemacht werden und neue Ungleichheiten entstehen. Trotz des zunehmenden Verständnisses für die Komplexität von Risiken ist die angemessene Einbeziehung dieser Komplexität in die Entwicklungsplanung nach wie vor ein wichtiges Thema bei der Verwirklichung der SDG - Agenda 2030 und der Agenda 2063.

 

Um der komplexen Natur der Risiken zu begegnen und Entwicklungsgewinne zu sichern, haben Connective Cities und die Global Initiative on Disaster Risk Management (GIDRM) eine Arbeitsgruppe für risikobasierte Stadtentwicklung (RIUD) mit Schwerpunkt Afrika eingerichtet. Die Mitglieder der Gruppe und andere Expertinnen und Experten steuerten während der Sitzung ihre guten Praktiken, Erfahrungen und Empfehlungen bei. Die vertretenen Städte waren: Kisumu (Kenia), Quelimane (Mosambik) und eThekwini, Durban (Südafrika). Weitere Fachleute kamen aus Bremen (Deutschland) und vom UNDP.

Zielsetzung

Ziel unseres Beitrags zum Africities Summit war es, die Verbreitung von Wissen und Erfahrungen über die Integration einer risikobasierten Stadtentwicklung in zwischengeschalteten Städten und verschiedenen Schlüsselsektoren und/oder Wertschöpfungsketten zu stärken.

Programm

In der Sitzung wurden zwei bewährte Praktiken vorgestellt und durch Podiumsteilnehmer ergänzt, die für nachhaltige Investitionen in die städtische Verwaltung plädierten, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Risiken zu verbessern und die Nachhaltigkeit der Entwicklung zu gewährleisten.

Präsentationen

Inhalt der Sitzung: zwei bewährte Praktiken zu folgenden Themen:

  1. Lived Experiences, Efforts and Mechanisms Applied for Effective Management of Climate Change Effects and Natural Hazards in Quelimane City-Mozambique- Mr. Manuel de Araujo
     
  2. Enhancing Resilience to Urban Flooding through Drainage and Sanitation Infrastructure: A case of Obunga Informal Settlement in Kisumu City - Mr. Geofrey Ochieng

Download Good Practice presentations [pdf]

Recording 1: Mr. Rajeev Issar; Policy Specialist in Climate Risks and Risk Governance, UNDP

Recording 2: Ms. Silke Goethe; Officer for International and Development Cooperation at the Free Hanseatic City of Bremen  

Session documentation [pdf]

 

Impressionen

Alle Fotos: Connective Cities

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