Für künftige Krisen besser gewappnet

Busunternehmen bietet auch in der Pandemie einen sicheren und hygienischen Service in Eriwan, Armenien

Übersicht

Der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in Eriwan, Armenien, wurde durch die Pandemie hart getroffen. Strenge Hygienemaßnahmen wurden unerlässlich, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und Infektionen zu verhindern.

Hintergrund

Da das Corona-Virus über die Luft und durch Kontakt übertragen wird, ist es wichtig, dass die Menschen Abstand halten und verschiedene andere Hygieneregeln beachten. Dies gilt auch für öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, in denen sich solche Maßnahmen nicht immer leicht umsetzen lassen. Die Fahrgastzahlen in den Bussen von Eriwan gingen während der Pandemie drastisch zurück.

Schon vor der Corona-Pandemie stand das Bussystem vor großen Herausforderungen, da die öffentlichen Busse sehr langsam sind, und die langen Fahrzeiten den ÖPNV unattraktiv machen.

Ziele

Die Stadt Eriwan will verhindern, dass Fahrgäste sich in den Bussen der Stadt mit dem Corona-Virus infizieren. Gleichzeitig legt die Stadt großen Wert darauf, das Mobilitätsangebot für die Bevölkerung aufrecht zu erhalten, insbesondere für das medizinische Personal. Außerdem müssen die Betreiber das Vertrauen der Fahrgäste (zurück)gewinnen.

Aktivitäten

Zu Beginn der Pandemie beförderte das kommunale Busunternehmen von Eriwan das gesamte medizinische Personal kostenlos, um das Gesundheitssystem zu unterstützen. Dabei wurden zu jedem Zeitpunkt alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um das Risiko einer Übertragung des Virus in den Bussen zu verringern. Die Fahrerinnen und Fahrer werden vor jeder Schicht getestet, und die Fahrzeuge werden vor und nach jeder Fahrt desinfiziert. In jedem Fahrzeug wurden Handdesinfektionsmittelspender installiert. Während des Ausnahmezustands durften keine Fahrgäste befördert werden, die keinen Sitzplatz gefunden hatten. Später jedoch durften die Busse wieder mit der maximalen Fahrgastzahl (45 Fahrgäste) fahren. Alle Präventions- und Hygienemaßnahmen wurden mit den staatlichen und kommunalen Behörden abgestimmt.

Wirkungen

Das Busunternehmen von Eriwan war nicht auf den Betrieb seiner Busflotte unter Pandemiebedingungen vorbereitet. Doch dank der Erkenntnisse und Erfahrungen, die in der Corona-Pandemie gesammelt wurden, ist das Unternehmen für künftige Krisen besser gewappnet. Dabei hat sich die Zusammenarbeit mit den staatlichen und kommunalen Behörden als effektiv erwiesen.

Fazit

In Krisensituationen müssen die öffentlichen Verkehrsbetriebe schnell und koordiniert handeln. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die ÖPNV-Netzbetreiber sich besser auf solche Situationen vorbereiten müssen. Künftig können sie auf den Erfahrungen mit der Corona-Pandemie aufbauen.

weitere Informationen

Stand: 19.04.2022

Kontakt

Mr. Garik Siroyan

Sustainable Urban Development Investment Program

Yerevan Municipality

garik.siroyan(at)yerevan.am

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Kategorien: COVID-19 Öffentliche Gesundheit & kommunale Dienste Kommunale Dienstleistungen Öffentlicher Nahverkehr und Mobilität
Regionen: Mittel-, Ost- und Südosteuropa Südkaukasus Armenien Eriwan

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