Albanien war innerhalb kürzester Zeit mit drei aufeinanderfolgenden Krisen konfrontiert. Neben der Pandemie ereigneten sich zwei verheerende Erdbeben, die Menschenleben kosteten und Tausende obdachlos machten.

Albanien liegt an der Konvergenzgrenze zwischen der Eurasischen Platte und der Adriatischen Platte. Häufige Erdbeben sind die Folge. Am 26. November 2019 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 6,4, das das Leben von mehr als 200.000 Menschen in Albanien beeinträchtigte. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden mindestens 32.000 Menschen obdachlos.

Neben großen Herausforderungen und schwierigen Zeiten gibt es auch viele Chancen, um positive Veränderungen zu bewirken. Alles, was es dazu braucht, ist Aufgeschlossenheit. Begrenzende Denkweisen sollten in eine Mentalität umgewandelt werden, die sich schnell an eine neue Realität anpassen kann.

1. Identifizierung der einsamen älteren Menschen: auf der Grundlage der von den jeweiligen Verwaltungseinheiten zur Verfügung gestellten Unterlagen und der vorgelegten Referenzen.
2. Ausarbeitung eines Interventionsplans für jeden Begünstigten auf der Grundlage seines Bedarfs an einem kostenlosen oder bezahlten Lebensmittel-/Nichtlebensmittelpaket oder Medikamenten.
3. Unterstützung und Betreuung aller vorrangig bedürftigen Gruppen, Festlegung und Koordinierung von Gruppen in jeder Verwaltungseinheit/jedem Stadtviertel, Bereitstellung von Hilfe und Betreuung für ältere Menschen, die Unterstützung benötigen.
4. Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft und der Geschäftswelt der Stadt als zusätzlicher Nutzen dieser Initiative.
5. Erstellung eines Kalenders mit den Adressen einsamer älterer Menschen, die Dienstleistungen wie Lebensmittel oder Medikamente, Pflege und Unterstützung bei verschiedenen Aktivitäten im Haushalt usw. benötigen.

Die Initiative "Adoptiere ein Großelternteil" wurde zum Thema der Solidarität in der Stadtverwaltung von Tirana. Die Botschaft dieser Initiative liegt in den sozialen Werten: Die Menschheit kann die schwierigsten Herausforderungen meistern. Was in jeder Nation und jedem Staat bleibt, ist der Wunsch der Menschen, sich selbst zu helfen. Dieser Ansatz war unerwartet, aber durchaus notwendig, auch bei der Ergreifung von Maßnahmen zur Unterstützung der Bedürftigen unter den Bedingungen der durch COVID-19 verursachten Epidemie.