Die Wirtschaft von Quelimane ist abhängig von Regenfeldbau und Fischerei. Das hat dazu geführt, dass einige Familien aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels in extreme Armut geraten sind. Auch Kinder, ein wichtiger Teil der Bevölkerung, sind davon betroffen. Die gute Praxis zielt darauf ab, die Beteiligung von Kindern an der Verwaltung und Planung der Stadt Quelimane zu fördern.
Die übermäßige Abhängigkeit von Fischerei und Landwirtschaft in Verbindung mit einer unzureichenden Infrastruktur hat einige Viertel in Quelimane City anfällig gemacht. Das gegenwärtige Erbe von HIV/AIDS, das psychologische Trauma durch das Waisendasein, das geringere Einkommen in Familien, die von Kindern geführt werden, und die Arbeitslosigkeit haben die schulischen Möglichkeiten für viele Kinder auf verschiedenen Ebenen eingeschränkt.
Die Stadt Quelimane hat verschiedene Instrumente oder Mechanismen für eine partizipatorische Verwaltung eingeführt, die die Akteure der Stadt und die Bürgerinnen und Bürger einbeziehen und mit ihnen zusammenarbeiten. Die Einbindung der Kinder in die Stadtplanung hat ihnen die Möglichkeit gegeben, sich zu Aktivitäten und Koordinierungsprogrammen zu äußern, an denen sie teilnehmen können, und sie sind sich ihres Rechts bewusst, Vorschläge für ihre Stadt zu machen.
Die Verwirklichung von Kinderrechten in Quelimane hat dazu geführt, dass immer mehr Kinder die sanierten Räume nutzen. Durch das Projekt wurden Schulmöglichkeiten für Waisen und gefährdete Kinder in der Stadt bereit gestellt und gesichert. Kinder im Schulalter wurden in Weiterbildungen zum Umgang mit Lebensmitteln und guter Ernährung einbezogen. Durch die Gründung von Clubs zur Förderung von Lebenskompetenzen und Freizeitgestaltung haben die Kinder mehr sportliche und kulturelle Aktivitäten ausgeübt. Die sanitären Verhältnisse in der Stadt haben sich durch die Einbeziehung von Kindern in Umweltschutzmaßnahmen und die Bewirtschaftung fester Abfälle verbessert.
Formelle und informelle Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene können ihnen die Möglichkeit geben, sich an der Entwicklung des Gemeinwesens, in dem sie leben, zu beteiligen, und diese Mechanismen zu stärken. Der Erfolg und die Wirkung der Bürgermobilisierung für das Engagement in der Gemeinschaft hängen weitgehend von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den Stadtvierteln, von einflussreichen Personen und Interessengruppen und nicht von organisierten Gruppen an der Projektmaßnahme ab. Kinder sollten in den Mechanismus der Bürgermobilisierung und Interaktion für eine prosperierende Stadt einbezogen werden.
Stand: 12.04.2022