Digitalisierung & Kommunikation

Neue Wege der kommunalen Dienstleistungserbringung und der Kommunikation

Seit dem Ausbruch der COVID-19 Pandemie haben Kommunen auf der ganzen Welt einen starken Digitalisierungsschub erlebt. Es wurden nicht nur bestehende Dienstleistungen digitalisiert, sondern auch neue Tools erfunden, um verschiedene krisenbedingte Bedürfnisse zu erfüllen. Das Ziel dieses Clusters ist, Kommunalfachleute bei diesen Digitalisierungsprozessen zu unterstützen und bedarfsgerechte digitale Lösungen für Kommunen und ihre Bevölkerung zu finden. Je mehr öffentliche Dienstleistungen digitalisiert werden, desto wichtiger wird das Thema der digitalen Spaltung und der digitalen Kompetenzen. Ziel ist es, auch vulnerable Gruppen in die Digitalisierungsprozesse einzubeziehen und sie bedarfsgerecht zu unterstützen. Stark betroffen von der Digitalisierung sind auch der Kommunikationsbereich und der Bildungssektor, in dem durch digitalen Unterricht neue Herausforderungen entstanden sind.

Die Pandemie hat neue Wege und Mittel der Kommunikation eröffnet, wobei Krisenmanagement, Technologie und Massenmedien nun zentrale Themen sind. Wie man die gesundheitlichen Auswirkungen von COVID-19 für die Bevölkerung kommuniziert, Fake News bekämpft, die Bürgerinnen und Bürger in Krisenzeiten verbindet und eint und rechtzeitig und transparent über verhängte Maßnahmen und Einschränkungen informiert, ist weiterhin eine Herausforderung für viele kommunale Verwaltungen.

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Foto (oben): metamorworks | istock

Aktuelles & Termine

Aktuelle Meldungen

02.09.2021

Frauenpower bei der Insight Session zu Digital Literacy

Rückblick auf die Insight Session “Digital literacy and digital municipal service design“ am 18.08.2021

Am 18.08 fand die Veranstaltung „Digital literacy and digital municipal service design“ virtuell mit über 45 Teilnehmenden unter anderem aus Libanon, Aserbaidschan, Irak, Deutschland, Kenia und Sambia, in der Connective Cities Community statt. Besonders hervorzuheben ist die hohe weibliche Beteiligung bei der Veranstaltung. Alle drei Vorträge wurden von Frauen gehalten, ein gutes Zeichen dafür, dass die einst rein männlich dominierte IT-Branche sich langsam öffnet, und Personen jeden Geschlechts ihre innovativen Ideen miteinbringen können. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe “Insight Sessions: (Post-)COVID Urban Futures“, welche einen wiederkehrenden Austausch zu verschiedenen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung in der (Post-)COVID-19 Ära zwischen städtischen Praktikerinnen und Praktikern weltweit ermöglicht. In kurzweiligen Austauschformaten wird Raum für Impulse und Reflektion geschaffen und es werden innovative Lösungen vorgestellt.

Im Mittelpunkt der aktuellen Veranstaltung stand der Umgang kommunaler Praktikerinnen und Praktikern mit dem Themenfeld Digital Literacy. Durch den rasanten Digitalisierungsprozess während der COVID-19 Pandemie wurden große Teile der Bevölkerung ausgegrenzt, denen es entweder an digitalen Kompetenzen mangelt, oder die keinen Zugang zur Hardware haben, um sich zu beteiligen. Dieses Problem ist für Kommunen besonders relevant, da sie die Verpflichtung haben, alle Bürgerinnen und Bürger in ihre Aktivitäten einzubeziehen, und ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Die (neue?) digitale Kluft wird in den Bereichen Bildung, Kommunikation und vielen anderen Aspekten deutlich.

Programm

Nach einem kurzen Einblick in das diesjährige COVID-19 Programm von Connective Cities, führte Eva Schweitzer vom deutschen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in ihrer Keynote „Smart cities and digital literacy“ in das Thema ein. Neben einer kurzen Vorstellung der Smart City Charta, die die digitale Inklusion und Integration von Bürgerinnen und Bürgern sicherstellen soll, stellte Sie auch als positives Beispiel das Civic Living Lab in Oldenburg vor, wo unter anderem durch digitale Schnitzeljagden die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung gestärkt werden sollen.

Im Anschluss präsentierte Josephine Miliza, Mitgründerin von TunapandaNET eine Gute Praktik zu Community Networks in Kibera, Kenya. TunapandaNET ist ein kostengünstiges

Community Network, das vom Tunapanda Institut betrieben wird, und zum Ziel hat, ein digitales Ökosystem aufzubauen, welches digitale Ungleichheiten bekämpft. TunapandaNET verfügt über 30 Hotspots innerhalb der Gemeinde, wobei jedes Zentrum 50 bis 500 Nutzerinnen und Nutzer bedient.

Eine weitere gute Praktik wurde von Samar Baba, Mitgründerin und ehemalige Vorsitzende von IEEE Sight Tunisia, vorgestellt. SIGHT ist ein Netzwerk von IEEE-Freiwilligen weltweit, welches mit unterversorgten Gemeinden und lokalen Organisationen zusammenarbeitet, um Technologie für eine nachhaltige Entwicklung zu nutzen. In Tunesien setzte SIGHT das Projekt Tawasol um, welches durch die Schaffung von digitaler Infrastruktur und durch Bildungsprojekte ein vernetztes Tunesien schaffen will, und neue Führungspersönlichkeiten entwickelt, die einen wirksamen sozialen Wandel herbeiführen können.

Zum Abschluss wurden noch die Connective Cities Arbeitsgruppen zu Digitalisierung im Kontext der COVID-19 Pandemie vorgestellt. Diese beschäftigen sich unter anderem mit dem Thema Digital Divide und Public Service Design Optimisation. Hier finden Sie mehr Informationen, falls Sie Teil einer der Arbeitsgruppen werden wollen.

Präsentationen

Keynote Smart Cities and digital literacy, Eva Schweitzer

Good Practice: Keeping communities online during the COVID-19 pandemic in Kibera, Kenya, Josephine Miliza

Good Practices from IEEE worldwide on digital literacy, Samar Baba

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: Insight Session: Digital literacy and digital municipal service design | Connective Cities Network (connective-cities.net)

Ausblick

In den nächsten Wochen finden weitere Insight Sessions zu spannenden Themen rund um COVID-19 Recovery statt:

08.09.2021: Insight Session: Pop-up bike lanes - Long-term opportunities for green urban development?

29.09.2021: Insight Session: Crisis Management – Cross Border Solidarity in time of crisis

Wir laden Sie herzlich ein, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen!

 

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Gute Praktiken und Lernerfahrungen

Videos & Podcasts

02.09.2021

Frauenpower bei der Insight Session zu Digital Literacy

Rückblick auf die Insight Session “Digital literacy and digital municipal service design“ am 18.08.2021

Am 18.08 fand die Veranstaltung „Digital literacy and digital municipal service design“ virtuell mit über 45 Teilnehmenden unter anderem aus Libanon, Aserbaidschan, Irak, Deutschland, Kenia und Sambia, in der Connective Cities Community statt. Besonders hervorzuheben ist die hohe weibliche Beteiligung bei der Veranstaltung. Alle drei Vorträge wurden von Frauen gehalten, ein gutes Zeichen dafür, dass die einst rein männlich dominierte IT-Branche sich langsam öffnet, und Personen jeden Geschlechts ihre innovativen Ideen miteinbringen können. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe “Insight Sessions: (Post-)COVID Urban Futures“, welche einen wiederkehrenden Austausch zu verschiedenen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung in der (Post-)COVID-19 Ära zwischen städtischen Praktikerinnen und Praktikern weltweit ermöglicht. In kurzweiligen Austauschformaten wird Raum für Impulse und Reflektion geschaffen und es werden innovative Lösungen vorgestellt.

Im Mittelpunkt der aktuellen Veranstaltung stand der Umgang kommunaler Praktikerinnen und Praktikern mit dem Themenfeld Digital Literacy. Durch den rasanten Digitalisierungsprozess während der COVID-19 Pandemie wurden große Teile der Bevölkerung ausgegrenzt, denen es entweder an digitalen Kompetenzen mangelt, oder die keinen Zugang zur Hardware haben, um sich zu beteiligen. Dieses Problem ist für Kommunen besonders relevant, da sie die Verpflichtung haben, alle Bürgerinnen und Bürger in ihre Aktivitäten einzubeziehen, und ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Die (neue?) digitale Kluft wird in den Bereichen Bildung, Kommunikation und vielen anderen Aspekten deutlich.

Programm

Nach einem kurzen Einblick in das diesjährige COVID-19 Programm von Connective Cities, führte Eva Schweitzer vom deutschen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in ihrer Keynote „Smart cities and digital literacy“ in das Thema ein. Neben einer kurzen Vorstellung der Smart City Charta, die die digitale Inklusion und Integration von Bürgerinnen und Bürgern sicherstellen soll, stellte Sie auch als positives Beispiel das Civic Living Lab in Oldenburg vor, wo unter anderem durch digitale Schnitzeljagden die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung gestärkt werden sollen.

Im Anschluss präsentierte Josephine Miliza, Mitgründerin von TunapandaNET eine Gute Praktik zu Community Networks in Kibera, Kenya. TunapandaNET ist ein kostengünstiges

Community Network, das vom Tunapanda Institut betrieben wird, und zum Ziel hat, ein digitales Ökosystem aufzubauen, welches digitale Ungleichheiten bekämpft. TunapandaNET verfügt über 30 Hotspots innerhalb der Gemeinde, wobei jedes Zentrum 50 bis 500 Nutzerinnen und Nutzer bedient.

Eine weitere gute Praktik wurde von Samar Baba, Mitgründerin und ehemalige Vorsitzende von IEEE Sight Tunisia, vorgestellt. SIGHT ist ein Netzwerk von IEEE-Freiwilligen weltweit, welches mit unterversorgten Gemeinden und lokalen Organisationen zusammenarbeitet, um Technologie für eine nachhaltige Entwicklung zu nutzen. In Tunesien setzte SIGHT das Projekt Tawasol um, welches durch die Schaffung von digitaler Infrastruktur und durch Bildungsprojekte ein vernetztes Tunesien schaffen will, und neue Führungspersönlichkeiten entwickelt, die einen wirksamen sozialen Wandel herbeiführen können.

Zum Abschluss wurden noch die Connective Cities Arbeitsgruppen zu Digitalisierung im Kontext der COVID-19 Pandemie vorgestellt. Diese beschäftigen sich unter anderem mit dem Thema Digital Divide und Public Service Design Optimisation. Hier finden Sie mehr Informationen, falls Sie Teil einer der Arbeitsgruppen werden wollen.

Präsentationen

Keynote Smart Cities and digital literacy, Eva Schweitzer

Good Practice: Keeping communities online during the COVID-19 pandemic in Kibera, Kenya, Josephine Miliza

Good Practices from IEEE worldwide on digital literacy, Samar Baba

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: Insight Session: Digital literacy and digital municipal service design | Connective Cities Network (connective-cities.net)

Ausblick

In den nächsten Wochen finden weitere Insight Sessions zu spannenden Themen rund um COVID-19 Recovery statt:

08.09.2021: Insight Session: Pop-up bike lanes - Long-term opportunities for green urban development?

29.09.2021: Insight Session: Crisis Management – Cross Border Solidarity in time of crisis

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Am 18.08 fand die Veranstaltung „Digital literacy and digital municipal service design“ virtuell mit über 45 Teilnehmenden unter anderem aus Libanon, Aserbaidschan, Irak, Deutschland, Kenia und Sambia, in der Connective Cities Community statt. Besonders hervorzuheben ist die hohe weibliche Beteiligung bei der Veranstaltung. Alle drei Vorträge wurden von Frauen gehalten, ein gutes Zeichen dafür, dass die einst rein männlich dominierte IT-Branche sich langsam öffnet, und Personen jeden Geschlechts ihre innovativen Ideen miteinbringen können. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe “Insight Sessions: (Post-)COVID Urban Futures“, welche einen wiederkehrenden Austausch zu verschiedenen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung in der (Post-)COVID-19 Ära zwischen städtischen Praktikerinnen und Praktikern weltweit ermöglicht. In kurzweiligen Austauschformaten wird Raum für Impulse und Reflektion geschaffen und es werden innovative Lösungen vorgestellt.

Im Mittelpunkt der aktuellen Veranstaltung stand der Umgang kommunaler Praktikerinnen und Praktikern mit dem Themenfeld Digital Literacy. Durch den rasanten Digitalisierungsprozess während der COVID-19 Pandemie wurden große Teile der Bevölkerung ausgegrenzt, denen es entweder an digitalen Kompetenzen mangelt, oder die keinen Zugang zur Hardware haben, um sich zu beteiligen. Dieses Problem ist für Kommunen besonders relevant, da sie die Verpflichtung haben, alle Bürgerinnen und Bürger in ihre Aktivitäten einzubeziehen, und ihnen die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Die (neue?) digitale Kluft wird in den Bereichen Bildung, Kommunikation und vielen anderen Aspekten deutlich.

Programm

Nach einem kurzen Einblick in das diesjährige COVID-19 Programm von Connective Cities, führte Eva Schweitzer vom deutschen Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in ihrer Keynote „Smart cities and digital literacy“ in das Thema ein. Neben einer kurzen Vorstellung der Smart City Charta, die die digitale Inklusion und Integration von Bürgerinnen und Bürgern sicherstellen soll, stellte Sie auch als positives Beispiel das Civic Living Lab in Oldenburg vor, wo unter anderem durch digitale Schnitzeljagden die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung gestärkt werden sollen.

Im Anschluss präsentierte Josephine Miliza, Mitgründerin von TunapandaNET eine Gute Praktik zu Community Networks in Kibera, Kenya. TunapandaNET ist ein kostengünstiges

Community Network, das vom Tunapanda Institut betrieben wird, und zum Ziel hat, ein digitales Ökosystem aufzubauen, welches digitale Ungleichheiten bekämpft. TunapandaNET verfügt über 30 Hotspots innerhalb der Gemeinde, wobei jedes Zentrum 50 bis 500 Nutzerinnen und Nutzer bedient.

Eine weitere gute Praktik wurde von Samar Baba, Mitgründerin und ehemalige Vorsitzende von IEEE Sight Tunisia, vorgestellt. SIGHT ist ein Netzwerk von IEEE-Freiwilligen weltweit, welches mit unterversorgten Gemeinden und lokalen Organisationen zusammenarbeitet, um Technologie für eine nachhaltige Entwicklung zu nutzen. In Tunesien setzte SIGHT das Projekt Tawasol um, welches durch die Schaffung von digitaler Infrastruktur und durch Bildungsprojekte ein vernetztes Tunesien schaffen will, und neue Führungspersönlichkeiten entwickelt, die einen wirksamen sozialen Wandel herbeiführen können.

Zum Abschluss wurden noch die Connective Cities Arbeitsgruppen zu Digitalisierung im Kontext der COVID-19 Pandemie vorgestellt. Diese beschäftigen sich unter anderem mit dem Thema Digital Divide und Public Service Design Optimisation. Hier finden Sie mehr Informationen, falls Sie Teil einer der Arbeitsgruppen werden wollen.

Präsentationen

Keynote Smart Cities and digital literacy, Eva Schweitzer

Good Practice: Keeping communities online during the COVID-19 pandemic in Kibera, Kenya, Josephine Miliza

Good Practices from IEEE worldwide on digital literacy, Samar Baba

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: Insight Session: Digital literacy and digital municipal service design | Connective Cities Network (connective-cities.net)

Ausblick

In den nächsten Wochen finden weitere Insight Sessions zu spannenden Themen rund um COVID-19 Recovery statt:

08.09.2021: Insight Session: Pop-up bike lanes - Long-term opportunities for green urban development?

29.09.2021: Insight Session: Crisis Management – Cross Border Solidarity in time of crisis

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Rückblicke auf virtuelle Veranstaltungen

02.09.2021

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Rückblick auf die Insight Session “Digital literacy and digital municipal service design“ am 18.08.2021

Am 18.08 fand die Veranstaltung „Digital literacy and digital municipal service design“ virtuell mit über 45 Teilnehmenden unter anderem aus Libanon, Aserbaidschan, Irak, Deutschland, Kenia und Sambia, in der Connective Cities Community statt. Besonders hervorzuheben ist die hohe weibliche Beteiligung bei der Veranstaltung. Alle drei Vorträge wurden von Frauen gehalten, ein gutes Zeichen dafür, dass die einst rein männlich dominierte IT-Branche sich langsam öffnet, und Personen jeden Geschlechts ihre innovativen Ideen miteinbringen können. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe “Insight Sessions: (Post-)COVID Urban Futures“, welche einen wiederkehrenden Austausch zu verschiedenen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung in der (Post-)COVID-19 Ära zwischen städtischen Praktikerinnen und Praktikern weltweit ermöglicht. In kurzweiligen Austauschformaten wird Raum für Impulse und Reflektion geschaffen und es werden innovative Lösungen vorgestellt.

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Community Network, das vom Tunapanda Institut betrieben wird, und zum Ziel hat, ein digitales Ökosystem aufzubauen, welches digitale Ungleichheiten bekämpft. TunapandaNET verfügt über 30 Hotspots innerhalb der Gemeinde, wobei jedes Zentrum 50 bis 500 Nutzerinnen und Nutzer bedient.

Eine weitere gute Praktik wurde von Samar Baba, Mitgründerin und ehemalige Vorsitzende von IEEE Sight Tunisia, vorgestellt. SIGHT ist ein Netzwerk von IEEE-Freiwilligen weltweit, welches mit unterversorgten Gemeinden und lokalen Organisationen zusammenarbeitet, um Technologie für eine nachhaltige Entwicklung zu nutzen. In Tunesien setzte SIGHT das Projekt Tawasol um, welches durch die Schaffung von digitaler Infrastruktur und durch Bildungsprojekte ein vernetztes Tunesien schaffen will, und neue Führungspersönlichkeiten entwickelt, die einen wirksamen sozialen Wandel herbeiführen können.

Zum Abschluss wurden noch die Connective Cities Arbeitsgruppen zu Digitalisierung im Kontext der COVID-19 Pandemie vorgestellt. Diese beschäftigen sich unter anderem mit dem Thema Digital Divide und Public Service Design Optimisation. Hier finden Sie mehr Informationen, falls Sie Teil einer der Arbeitsgruppen werden wollen.

Präsentationen

Keynote Smart Cities and digital literacy, Eva Schweitzer

Good Practice: Keeping communities online during the COVID-19 pandemic in Kibera, Kenya, Josephine Miliza

Good Practices from IEEE worldwide on digital literacy, Samar Baba

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: Insight Session: Digital literacy and digital municipal service design | Connective Cities Network (connective-cities.net)

Ausblick

In den nächsten Wochen finden weitere Insight Sessions zu spannenden Themen rund um COVID-19 Recovery statt:

08.09.2021: Insight Session: Pop-up bike lanes - Long-term opportunities for green urban development?

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Publikationen

Connective Cities Lab Nov 10th - 30th 2021

2021 - Final Report

Connective Cities

COVID-19 implications in the Mediterranean

2021 - Promoting data-driven processes in the response and recovery from the pandemic through regional collaboration and peer learning

FEMISE | CMI

Final Report: Virtual Global Exchange

2021 - "Municipal Response to COVID-19" from 23rd November to 3rd December 2020

Connective Cities

The Value of Sustainable Urbanization

2020 - World Cities Report 2020

UN-Habitat

South-East European Local Governments in Post Covid-19 Socio-Economic Recovery

2020 - A survey of 146 respondents, of which 137 local governments and 9 Local Government Associations from SEE

Network of Associations of Local Authorities of South East Europe (NALAS)

Cities Policy Responses

2020 - Tackling coronavirus (COVID‑19) - Contributing to a global effort

OECD

 
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