Erfolgreiche Pandemiebekämpfung in den Slums Lusakas, Sambia

Lusaka, die Hauptstadt Sambias, wächst rasant. Innerhalb der letzten 20 Jahre stieg die Zahl der Bewohner von einer Million auf über drei Millionen im Jahr 2020. Der formelle Wohnraum der Stadt konnte nicht schnell genug erweitert werden, weswegen vor allem die Slums einen starken Zuzug erlebten. Heute leben rund 70 Prozent der Stadtbevölkerung in Slums.

In Sambia werden von COVID-19 vor allem die dichtbesiedelten Gebiete und insbesondere die Hauptstadt Lusaka, in der über die Hälfte der registrierten Corona Infektionen des Landes erfasst wurden, getroffen.

Die Slumbewohner Lusakas sind unter anderem aufgrund der hohen Bebauungsdichte und einem oft unsicheren Beschäftigungsverhältnis besonders vulnerabel für die Auswirkungen der Pandemie. Insbesondere die durch Corona Maßnahmen verursachte Arbeitslosigkeit und darauffolgende Zahlungsunfähigkeit hat vielfältige weiterführende Folgen für die Slumbewohner, wie unter anderem:

  • Ernährungsunsicherheit
  • Räumungsdrohungen und Zwangsräumungen durch Vermieter
  • Zahlungsunfähigkeit für Wasserversorgung und Bodenmiete an die Stadtverwaltung

Das Lusaka City Council ergriff breit gefächerte Maßnahmen, um dem entgegenzuwirken. So wurden in den Slums die Bodenmieten, die der Stadtverwaltung geschuldet wurden, um 50 Prozent gesenkt und die Gebühren für die Legalisierung von Landbesitz stark reduziert. Dadurch wurden die Landbesitzer und Vermieter entlastet, die so teilweise auf die Mieteinnahmen verzichten konnten und von Räumungen der Bewohner absahen. 

Auch wurden aufgrund von fehlenden Zahlungen an die Wasserversorger keine Wasserleitungen mehr gekappt, denn Wasser ist für Hygiene und somit für die Pandemiebekämpfung besonders entscheidend.

Außerdem wurden, um die akuten Auswirkungen der Pandemie zu bekämpfen, Lebensmittel verteilt und digital Hilfsgelder ausgezahlt. Durch die Dezentralisierung können überfüllte Ausgabestellen vermieden werden. Hochfrequentierte Orte wie Märkte werden regelmäßig desinfiziert, damit die Bevölkerung dort mit minimiertem Risiko arbeiten und einkaufen kann.

Es zeigte sich, dass ein sektorübergreifender Ansatz und die Einbeziehung von verschiedenen Interessensgruppen und lokalen Gemeindevorstehern notwendig war, um Ressourcen zu bündeln und doppelte Arbeit zu vermeiden.

Weitere Informationen

Urbanisation and proliferation of informal settlements in Lusaka, Zambia (PDF)

Veranstaltungsaufzeichnung (Präsentation Lusaka beginnt bei Min. 18): Urban Poverty and Living Conditions: Limiting COVID-19 Impacts in Densely Populated Backyard Rental Areas (nur für Registrierte auf der Connective Cities Plattform) 

Kontakt

Danny Chibinda
Director of Housing and Social Services
Lusaka City Council, Zambia
info@lcc.gov.zm

Podcast mit Dr. Lardo Stander: Wirtschaftliche Reaktion und Wohnen

Der soziale Zusammenhalt ist entscheidend, um auf künftige Pandemien schnell und angemessen reagieren zu können.“
Ökonomische Modellierung zum besseren Verständnis von Krisenszenarien; Kartierung gefährdeter Gruppen für gezielte Hilfe. Dr. Lardo Stander aus Pretoria, Südafrika, erzählte uns, wie sie mit den wirtschaftlichen und wohnungswirtschaftlichen Problemen der südafrikanischen Slums während des Lockdowns umgegangen sind.

Mehr: https://youtu.be/Z2XUO7wxIPI

Weitere Videos und demnächst auch Interviews und Podcasts auf unserer COVID-19-Themenseite.

Final Report: Virtual Global Exchange

The exchange was designed to bring together urban practitioners from all over the globe. The goal was to ignite creativity, innovation, solidarity and motivation, while creating and enhancing this global community of practice around the common purpose of combating the global COVID-19 pandemic and its consequences with smart local solutions and strategies.

During the first week, urban practitioners and experts from different municipalities, the civil society, business and academia, presented a total of 56 Good Practices in 18 sessions and gave insights into their experienced challenges and local solutions to deal with the pandemic. The exchange were centered around the nine topics were Public Health, Crisis Management, Economic Response, Housing, Education, Digitalisation, Crisis Communication, Innovation, and Green Urban Recovery.

The second week was about receiving practical “How To” capsules with practical exercises on topics that came up repeatedly during the exchange events such as: social media usage, digital tools, and how to plan for virtual meetings. Finally, the newly learned mindsets and tools could be applied in a 4-hour solution design workshop.

Internationaler Fachaustausch zu Lernerfahrungen in der Corona-Krise

Sobald klar war, dass Covid-19 die Kommunen weltweit vor große Herausforderungen stellen würde, bat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Connective Cities, seine Methodik anzupassen, um kommunalen Akteuren die Möglichkeit zu geben, ihre Erfahrungen mit der Pandemie auf einfache und flexible Weise zu teilen.

In vielerlei Hinsicht stehen die Kommunen bei globalen Herausforderungen an vorderster Front, da sie die erste Regierungsebene darstellen, die die Auswirkungen der Pandemie zu spüren bekommt. Doch Kommunen haben auch das Potenzial, als fruchtbare Quellen für Innovationen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu fungieren. Diese Innovationen erfordern die Zusammenarbeit mit verschiedenen Regierungsebenen und die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und mehr.

Die Veranstaltungsreihe startete im Juli 2020 und hatte das Ziel, durch gegenseitigen Austausch und kollegiale Beratung die Reaktionsfähigkeit und Resilienz städtischer Akteure zu verbessern. Methodisch wurde dabei auf den Austausch verschiedener Lösungsansätze zwischen den kommunalen Praktikerinnen und Praktiker gesetzt, um Bewährtes zu teilen, neue Ansätze zu evaluieren und diese zu fördern. Einerseits stellte die explosionsartige Ausbreitung des Virus bestehende kommunale Strukturen und Kapazitäten auf die Probe. Andererseits eröffnete die Vernetzung und Digitalisierung die Möglichkeit, die Reihe von Austauschveranstaltungen zu 100 % virtuell anzubieten.

Die Vorteile des persönlichen Austauschs können durch die aktuellen, virtuellen Technologien kaum vollständig ersetzt werden. Und dennoch: in einer Krise wie der aktuellen, ermöglichte es die Digitalisierung, in kurzer Zeit mehr als 35 Dialogveranstaltungen mit der Teilnahme von mehr als 800 Fachleuten zu organisieren.

Unser Hauptziel war es, Erfahrungen zusammenzubringen, die während der Veranstaltung präsentiert wurden, und zu diskutieren, wie lokale Behörden zusammenarbeiten, voneinander lernen und letztendlich ihre Kapazitäten zur Bewältigung globaler Herausforderungen aufbauen können. Am 9. fand die offizielle Abschlussveranstlatung der Reihe statt.

Neben einer Eröffnungspräsentation der Leiterin der „Urban Policies and Reviews Unit“ der OECD teilten Fachleute aus Stuttgart (Deutschland), Belo Horizonte (Brasilien), Aman (Jordanien), Tshwane (Südafrika) und Lviv (Ukraine) ihre Erfahrungen mit der Pandemie. Zum Abschluss wurde ein E-Learning-Kurs zum Thema Krisenmanagement von Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Projektbereiches Globale Gesundheitswissenschaften von der Charité – Universitätsmedizin Berlin, vorgestellt.

Am 10. Dezember gab es noch eine Zusatzveranstaltung. Die Teilnehmenden thematisierten Werkzeuge und Protokolle, welche die Städte zur Überwachung und Kontrolle der Infektionsketten während der COVID-19-Pandemie einsetzen. Dabei wurden die Effizienz und Effektivität, der in Südosteuropa und im Kaukasus angewandten Nachverfolgungssysteme näher betrachtet, bestehende Herausforderungen diskutiert und untersucht, wie wir Nachverfolgungsstrategien verbessern oder ausbauen können. Die Fachleute teilten ihre Erfahrungen aus verschiedenen Ebenen der lokalen Verwaltung und Forschung aus Georgien, Serbien und Deutschland.

Das Connective Cities-Team möchte sich bei allen inspirierenden und engagierten städtischen Akteuren bedanken, die ihre Zeit in den Austausch und die Diskussion ihrer guten Praxisbeispiele als Reaktion auf die Pandemie investiert haben. Im Jahr 2021 wird Connective Cities weitere Veranstaltungen und Austauschformate anbieten, die sich auf die kommunalen Bedürfnisse im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie konzentrieren. Wir laden Sie herzlich ein, über unsere Webseite und alle unseren social media Kanälen in Verbindung zu bleiben und sich über Updates und die kommenden Veranstaltungen zu informieren.

Virtual Global Exchange

Der Austausch Brachte städtische Praktiker aus der ganzen Welt zusammen. Ziel war es, Kreativität, Innovation, Solidarität und Motivation zu fördern und gleichzeitig diese globale Praxisgemeinschaft mit dem gemeinsamen Ziel zu schaffen und zu stärken, die globale COVID-19-Pandemie und ihre Folgen mit intelligenten lokalen Lösungen und Strategien zu bekämpfen.

In der ersten Woche stellten städtische Praktiker und Experten aus verschiedenen Kommunen, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft in 18 Sitzungen insgesamt 56 bewährte Praktiken vor und gaben Einblicke in ihre Erfahrungen mit Herausforderungen und lokalen Lösungen zur Bekämpfung der Pandemie. Der Austausch konzentrierte sich auf die neun Themenbereiche öffentliche Gesundheit, Krisenmanagement, wirtschaftliche Reaktion, Wohnungsbau, Bildung, Digitalisierung, Krisenkommunikation, Innovation und grüne Stadterneuerung.

In der zweiten Woche ging es darum, praktische „How To“-Workshops mit praktischen Übungen zu Themen zu erhalten, die während der Austauschveranstaltungen immer wieder aufkamen, wie z. B. die Nutzung sozialer Medien, digitale Tools und die Planung virtueller Treffen. Schließlich konnten die neu erlernten Denkweisen und Werkzeuge in einem 4-stündigen Workshop zur Lösungsentwicklung angewendet werden.

Dokumentation (in English) herunterladen

Erfahrungsaustausch der Kommunen zu COVID-19 – kompakt

Themen: Öffentliche Gesundheit & Krisenmanagement / Wirtschaft, Wohnen & Bildung / Digitalisierung & Kommunikation / Innovationen

Zeit: 23.  November bis 3. Dezember 2020

Städte weltweit sind von den Auswirkungen von COVID-19 stark betroffen. Im Gegensatz zu nationalen Regierungen stehen die Kommunen in engem Kontakt mit ihren Bürgern und sind für die Umsetzung der von den Regierungen beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von Koronainfektionen verantwortlich.

Städte weltweit haben auch wichtige Erfahrungen gesammelt, die im globalen Kampf gegen das Virus von immenser Bedeutung sein werden. Die Krise hat gezeigt, wie wichtig die Widerstandsfähigkeit der Kommunen ist: Dies gilt unmittelbar für das lokale Krisenmanagement und die Katastrophenvorsorge sowie für die Notwendigkeit einer ständig anpassungsfähigen Stadtplanung. Die aktuelle Krise hat einmal mehr gezeigt und bewiesen, dass die Widerstandsfähigkeit eine wesentliche Fähigkeit der Kommunen ist.
Um die Herausforderungen der Pandemie auch in Zukunft zu bewältigen und geeignete Lösungen zur Minimierung ihrer negativen Auswirkungen zu finden, ist es jetzt notwendig, aus den Erfahrungen zu lernen und diese auszutauschen, um die gemeinsame Entwicklung weiterer Maßnahmen zu unterstützen.

Im Rahmen seines Internationalen Fachaustausches zu Lernerfahrungen in der Corona-Krise organisiert Connective Cities vom 23.  November bis 3. Dezember 2020 eine virtuelle globale Austauschreihe zum Thema „Municipal Response to COVID-19“ und lädt Sie herzlich ein, an dieser Veranstaltungsreihe teilzunehmen. Diese internationale Austauschmaßnahme findet in Zusammenarbeit mit engagierten städtischen Praktikern, kommunalen Experten sowie lokalen Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft statt.

Weitere Informationen

Aufruf zur Teilnahme bis zum 9.November: #SolutionsForCities

Weltweit stehen Städte vor ähnlichen Herausforderungen. Was können wir aus der Covid-19 Pandemie lernen? Wie können kreative Lösungsansätze in eine Zeit nach der Krise überführt und nachhaltig nutzbar gemacht werden? Mit dem internationalen, digitalen Ideenwettbewerb #SolutionsForCities wollen wir Antworten auf diese Fragen finden. Wichtige Erkenntnisse aus der Pandemiezeit sollen durch international vernetzte Zusammenarbeit für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung fruchtbar gemacht werden. Initiiert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, soll der Ideenwettbewerb Städte und Kommunen dabei unterstützen, digitale Lösungen für ihre derzeitigen lokalen Herausforderungen zu finden.

In einem zweitägigen, virtuellen Challenge Lab wurden gemeinsam mit den Modellprojekten Smart Cities sowie den Partnerstädten des Internationalen Smart Cities Netzwerks (ISCN) aktuelle Herausforderungen in den jeweiligen Städten identifiziert und klare Fragestellungen dazu entwickelt. Diese Herausforderungen werden ab dem 28. Oktober mit dem Call for Solutions auf der Plattform www.solutionsforcities.de veröffentlicht.

Call for Solutions vom 28. Oktober bis 09. November 2020

Der Call for Solutions ist ein globaler Aufruf zum Einsenden von gemeinwohlorientierten, digitalen Lösungen aus dem Bereich der Smart City. Er richtet sich sowohl an internationale Firmen und Start-Ups, als auch an Kommunen, Forschungsinstitute, Think Tanks sowie die Zivilgesellschaft. Den Call for Solutions startet am 28. Oktober 2020 in Anlehnung an den Smart City Day bei der Smart Country Convention 2020. Bis 09. November 2020 können auf der Plattform www.solutionsforcities.de digitale Lösungen als Antwort auf die veröffentlichten städtischen Herausforderungen eingereicht werden.

Scalathon vom 23. bis 25. November 2020

Nach dem Call for Solutions wählen die teilnehmenden Städte oder Kommunen die für ihre Herausforderungen am besten geeigneten Lösungen aus, und treten mit den entsprechenden Lösungsgebenden als Team im Scalathon an.
Der Scalathon vom 23. – 25. November 2020 bildet das Herzstück des Ideenwettbewerbs. Während des dreitägigen, virtuellen Workshops arbeiten ausgewählte Lösungsgebenden eng mit der jeweiligen Stadt oder Kommune zusammen, entwickeln die digitalen Lösungen weiter und passen sie an die konkreten lokalen Herausforderungen an.

Die Gewinnerteams des Ideenwettbewerbs werden im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung Anfang Dezember bekanntgegeben.

Teilnahmeaufruf: Internationaler Fachaustausch zu Lernerfahrungen in der Corona-Krise

August – Dezember 2020

Die Corona-Pandemie trifft Städte weltweit und wirkt sich auf alle Fachbereiche aus. Neben Aufgaben der öffentlichen Gesundheitsversorgung, müssen kommunale Dienstleistungen während der Krise aufrechterhalten werden. Außerdem muss die kommunale Verwaltung ihre eigene Funktionsfähigkeit sicherstellen. Die Folgen der Krise, wie beispielsweise die wirtschaftliche Entwicklung, treffen die Kommunen als erstes. Kommunen müssen zurzeit in rasender Geschwindigkeit lernen, neue Situationen zu meistern. Die Krise hat aber auch gezeigt, wie wichtig die Resilienz von Kommunen ist: dies betrifft das direkte Krisenmanagement ebenso wie eine angepasste, auf Resilienz ausgerichtete Stadtplanung.

Viele Städte und Kommunen haben zu den neuen Herausforderungen Lösungen gefunden und neue Strategien entwickelt. Um die Pandemie besser in den Griff zu bekommen, gilt es nun, diese zu teilen und gemeinsam weiterzuentwickeln.

Von August bis Dezember 2020 organisiert die internationale Städteplattform Connective Cities in Zusammenarbeit mit engagierten kommunalen Akteuren eine Reihe von virtuellen Dialogformaten zu Maßnahmen, Herausforderungen und Lösungsansätze zur Bewältigung der Corona-Krise.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an deutsche und internationale Akteure aus der kommunalen Familie, die zu verschiedenen Aspekten der Bewältigung der Corona-Krise in Städten arbeiten. Durch Präsentationen von guten Praxisbeispielen werden die Akteure zum Austausch angeregt und die dafür benötigte virtuelle Formate angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit, in gezielten Folgeterminen individuell zugeschnittene Lösungen zu entwickeln, die im Rahmen der weiteren Zusammenarbeit konkretisiert und umgesetzt werden können.

Weitere Informationen und Veranstaltungskalender zur Reihe

So coronavirus will change cities – will that include slums?

for David Sanderson, it’s hard to see how the COVID-19 pandemic will lead to any better outcomes for the close to a billion or so people who live in fast-growing, low-income, informal settlements, or slums, that cram cities throughout Africa, Asia, Latin America and the Pacific. These settlements are some of the densest and most poorly serviced places on Earth.

The Ebola outbreak of 2014-16 killed over 11,000 people across Guinea, Liberia and Sierra Leone and had devastating impacts on economies, lives and health-care systems. However, yet evidence of post-Ebola improvements in urban planning are hard to find. The coronavirus — just one more tragedy for many who live in slums?

Read full article at The Conversation

UN-Habitat COVID-19 Response Plan and Campaign

The continuing spread of the COVID-19 crisis threatens the most vulnerable in cities and communities, particularly the one billion people living in slums and informal settlements. To address the crisis, UN-Habitat is launching an urgent COVID-19 Response Plan for 64 countries focusing on immediate action in poor and densely populated areas. This is supported by the COVID-19 Campaign to mobilize support among national, city and local governments and community leaders through its network of urban professionals, grassroots organizations and businesses.

Over 95 per cent of the world’s coronavirus cases are in urban areas across over 210 countries in nearly 1,500 cities.  People in informal settlements are particularly at risk as they live in overcrowded conditions, lack adequate housing and basic services such as water and sanitation and many are informal workers surviving from one day to the next.  This makes it extremely hard to implement measures to slow transmission such physical distancing, self-quarantine, handwashing or community-wide lockdowns.

UN-Habitat, which has over 40 years of urban experience, much of it in humanitarian situations, is working with its partners on the ground including mayors, governors, transport and utility providers, women, youth and community organizations and NGOs to urgently deliver the USD 72 million Response Plan in Africa, the Arab States, Asia Pacific, and Latin American and the Caribbean.

This catalytic support will amplify the impact of ongoing initiatives by central and local governments, communities and other UN agencies. Funding requirements will be updated as the situation evolves and needs are further assessed.

Over 70 per cent of the support will be used to help informal settlements to improve affordable access to water and sanitation, raise awareness about COVID-19, and support initiatives to prevent people becoming homeless by providing temporary shelter or alternative income generating activities.  Ensuring safe transport and repurposing buildings to isolate those infected are other priority areas.

To ensure that urban responses, such as provision of water, food, housing, health services and livelihoods, are targeted to the most vulnerable and high risk areas, UN-Habitat will assist with data collection, mapping of existing and emerging hot spots and analysis working with its network of local and global partners. This will help evidence-based decision making by local governments and key stakeholders.

As the pandemic plunges the world’s economy into a global recession, UN-Habitat is focusing on policies and measures to mitigate the local social and economic impact of COVID-19 and is working with a coalition of global thought leaders and stakeholders in public and private spheres.

UN-Habitat has already provided seed funding of over USD 1.3 million for scaling up  projects in 13 countries with community preparedness, outreach and hygiene support. The agency has also jointly launched with United Cities and Local Governments and Metropolis, a #BeyondTheOutbreak virtual live learning series for mayors and local leaders to share urban solutions. 

“The UN-Habitat team is working night and day to help city and community leaders on the frontline of this pandemic to reduce the risks in informal settlements and help the most vulnerable. 

“With our extensive network of partners as well as our in-house experts, UN-Habitat is working closely with cities and communities to find innovative and targeted solutions to provide water and sanitation, safe transport and to mitigate the economic impact on the urban poor,” said UN-Habitat’s Executive Director, Maimunah Mohd Sharif.

“We want to help build up the resilience of our community partners to respond to specific and varied challenges over the coming months and beyond.”

At the global level, UN-Habitat shares good practice and solutions and identifies successful policy, legal measures and governance approaches to respond to current needs and long term resilience.

In Africa, UN-Habitat will support 20 countries, prioritizing the coordination of emergency preparedness and response, improving access to food and basic services including water, sanitation and hygiene, and promoting entrepreneurship. UN-Habitat’s response in 11 countries in the Arab region focuses on improving water, sanitation, and hygiene, ensuring safe transport, securing livelihoods, vulnerability assessments and risk area mapping.

 In 17 countries in the Asia-Pacific region, the agency will collate, analyse and produce relevant data, improve hygiene, water, sanitation and health facilities and raise public awareness. And in 16 countries in Latin America and the Caribbean, UN-Habitat will strengthen the capacity of local authorities, help mitigate the economic impact of the pandemic on the urban poor and join regional efforts to bring investment to vulnerable areas.

To amplify the impact and broaden the reach of the Response Plan, UN-Habitat is launching a COVID-19 Campaign ‘Take action with us in cities and communities’ which calls on civil society organizations, community groups, professional, academic and research institutions, businesses and local authorities to commit online to acting in solidarity to fight the pandemic in cities and helping the most vulnerable communities. The Campaign will provide a central place to network and share solutions, initiatives, good practice, lessons and stories from partners and strengthen integrated action to improve the resilience of cities and communities.

The Response Plan and the COVID-19 Campaign provide a roadmap and rallying point for the combined commitment of UN-Habitat and its network of urban actors to support cities’ proactive responses to protect their populations, halt the pandemic and work towards recovery and resilience.

For more information contact: Susannah Price, UN-Habitat Chief of Communication

Email: Susannah.price@un.org Tel: +254 722719867